Beschreibung
Geschlechterbewusste Pädagogik hat sich als Topos in Folge der Diskussionen um den Umgang mit Mädchen und Jungen in der Schule entwickelt. Die Autorin rekonstruiert anhand von Interviews mit Lehrkräften, die sich als geschlechterbewusst verstehen, wie geschlechterbewusste Pädagogik gefasst werden kann.
Was bedeutet geschlechterbewusste Pädagogik für Lehrkräfte, die sich mit dem Thema auseinandersetzen und dieses auch in die berufliche Praxis überführen? Pädagogische Veröffentlichungen zu dem Thema und Interviews mit Lehrkräften mit und ohne Ambitionen in geschlechterbewusster Hinsicht zeigen den Umgang mit Geschlecht in der Schule als ein individuelles Problem „einzelner Betroffener“ auf. Daraus ergibt sich auf der einen Seite ein distanziertes Idealbild einer geschlechterbewussten Pädagogik, welche nicht in die Praxis überführt werden kann. Auf der anderen Seite zeigt sich ein Format unter dem Label, dessen Deutungsmuster allein in der Praxis funktionieren und mit der Subjektbestimmung im besonderen Maße verschmelzen.
Inhaltsverzeichnis + Leseprobe
Autorin:
Lydia Jenderek, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Paderborn; Lehrerin an der Immanuel-Kant-Gesamtschule in Falkensee
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
Zielgruppe:
Forschende und Lehrende der Gender Studies und der Erziehungswissenschaft
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