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PERIPHERIE 1-2019 (Heft 153) | Erinnerung zwischen Exklusion und Inklusion

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ISSN: 0173-184X

Inhalt

PERIPHERIE – Politik • Ökonomie • Kultur
1-2019 (Heft 153): Erinnerung zwischen Exklusion und Inklusion

Schwerpunkt
Timothy Williams: Konkurrierende Erinnerungspolitiken in Gedenkstätten. „Mnemonische Rollenzuschreibungen“ und Ellipsen im Tuol Sleng Genocide Museum
Shelley Feldman: Ein neuer Blick auf die Vergangenheit, Visionen der Zukunft. Das Muktijoddha Jadughar (Liberation War Museum) in Bangladesch als Schau-Platz des Widerstands
Daniele Fini: Durch gemeinschaftliche Organisation Sicherheit aufbauen. Der Fall der Policía Comunitaria in Guerrero, Mexiko

Diskussion
Rita Schäfer: Erinnerungen an politisch motivierte Gewalt in Simbabwe. Kontroversen über das Gedenken an die Opfer der Gukurahundi-Massaker
Reinhart Kößler: Die Bibel und die Peitsche – Verwicklungen um die Rückgabe geraubter Güter
Rebecca Gulowski & Martin Oppelt: Das neue Projekt der Kritik: Im Interview mit Achille Mbembe

PERIPHERIE-Stichwort
Reinhart Kößler: Erinnerung, postkolonial

Rezensionen
Theo Mutter: Juliana Ströbele-Gregor: Transnationale Spurensuche in den Anden – von geflüchteten Juden, „Altdeutschen“ und Nazis in Bolivien. Berlin: Metropol 2018, 234 Seiten
Reinhart Kößler: Leslie Witz, Gary Minkley & Ciraj Rassool: Unsettled History. Making South African Public Pasts.
Ann Arbor. US-MI: University of Michigan Press 2017, 312 Seiten (https://doi.org/10.3998/mpub.9200634)
Reinhart Kößler: Fazil Moradi, Ralph Buchenhorst & Maria Six-Hohenbalken (Hg.):
Memory and Genocide. On What Remains and the Possibility of Representation. London & New York, US-NY: Routledge 2017, 181 Seiten (https://doi.org/10.4324/9781315594897)
Eric Otieno: Felwine Sarr: Afrotopia. Berlin: Matthes & Seitz 2019, 175 Seiten
Rita Schäfer: Kalpana Hiralal & Zaheera Jinnah (Hg.): Gender and Mobility in Africa. Borders, Bodies and Boundaries. Cham: Palgrave-MacMillan 2018, 259 Seiten
Reinhart Kößler: Shireen Ally & Arianna Lissoni (Hg.): New Histories of South Africa’s Apartheid-Era Bantustans. London & New York, US-NY: Routledge 2017, 222 Seiten
Olaf Tietje: Miriam Trzeciak, Elisabeth Tuider & Hanns Wienold (Hg.): TRANSIT Mexiko. Migration, Gewalt, Menschenrechte. Münster: Westfälisches Dampfboot 2018, 325 Seiten
Peter Clausing: Renata Motta: Social Mobilization, Global Capitalism and Struggles over Food. London & New York, US-NY: Routledge 2016, 190 Seiten (https://doi.org/10.4324/9781315609539)
Gerhart Hauck: Olaf Tietje: „Wir nahmen uns das Wort“. Migrantische Akteur_innen in Almería, Spanien. Münster: Westfälisches Dampfboot 2018. 285 Seiten

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Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

0173-184X

eISSN

2366-4185

Jahrgang

39. Jahrgang 2019

Ausgabe

1 (153)

Erscheinungsdatum

10.05.2019

Umfang

138

Sprache

Deutsch

Format

14,8 x 21 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/peripherie.v39i1

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

Homepage

https://peripherie.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

Bangladesch, Erinnerung, Erinnerungskultur, Erinnerungsorte, Erinnerungspolitik, Gewalt, Indigenität, Kambodscha, Kapitalismus, Kommunitarismus, Massaker, Mexiko, politische Gewalt, Postkolonialismus, Raubgut, Rote Khmer, Simbabwe, Unabhängigkeit

Abstracts

Konkurrierende Erinnerungspolitiken in Gedenkstätten. „Mnemonische Rollenzuschreibungen“ und Ellipsen im Tuol Sleng Genocide Museum (Timothy Williams)
In Post-Gewalt-Kambodscha ist Tuol Sleng Genocide Museum zusammen mit den „killing fields“ Choeung Ek zu einem der wichtigsten Gedenkorte geworden. Dieser Ort ist zentral für den dominanten Diskurs über die Bedeutung vergangener Gewalt während der Herrschaft der Roten Khmer. Das in der Gedenkstätte vorgestellte Narrativ dämonisiert einerseits die Roten Khmer als die Gruppe, die für die exzessive Grausamkeit der späten 1970er Jahre verantwortlich ist. Gleichzeitig konstruiert es eine Opferschaft aller Menschen, die unter dem Regime gelebt haben, auch ehemaliger Kader der Roten Khmer. Diese Konkurrenz verschiedener Narrative wird durch eine Ellipse ermöglicht, bei welcher verschwiegen wird, dass ein Großteil der hier gefolterten und dann getöteten Menschen selbst Kader der Roten Khmer waren, die Säuberungen zum Opfer gefallen sind. Dieses Schweigen manifestiert sich in einer Ellipse im Audio-Guide, der auf Leiden und Schmerz in den Mittelpunkt stellt, sowie im Mangel an weiterführenden Informationen in der Dauerausstellung. Während temporäre Ausstellungen sich auch mit den einzelnen Tätern beschäftigen, wird hier ein Opferschicksal konstruiert. Auf dieser Art und Weise wird die Gedenkstätte genutzt, um ein breiteres Narrativ zu erzählen, welches die Regierung in ihrer Erinnerungspolitik stützt. Schlagwörter: Erinnerung, Gedenkstätte, Tuol Sleng, Kambodscha, Rote Khmer
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Ein neuer Blick auf die Vergangenheit, Visionen der Zukunft. Das Muktijoddha Jadughar (Liberation War Museum) in Bangladesch als Schau-Platz des Widerstands (Shelley Feldman)
24 Jahre nach der Entkolonisierung wurde im damaligen Ostpakistan ein zweiter Kampf für Unabhängigkeit ausgefochten, diese Mal gegen Pakistan. Es dauerte weitere 25 Jahre, bis es einem Zusammenschluss von in der Öffentlichkeit stehenden Bürgern gelang, ein Nationalmuseum zum Gedenken des Freiheitskampfes (Muktijuddo Jadughar) zu bauen. Dieser Artikel begreift das Museum als Ort der Zurückerlangung und Aushandlung einer bestimmten Lesart der Geschichte. Hierbei steht die Anerkennung der Bedeutung der Unabhängigkeit für die (Re-)Konstruktion nationaler Zugehörigkeit im Mittelpunkt. Anhand von Debatten um Staat und Nation, Museum und Erinnerung wird gezeigt, wie Öffentlichkeiten „die Geschichte vor der Nation retten“ und die Exklusionspraktiken hegemonialer nationalistischer Lesarten in Frage stellen. Die durch Militärherrschaften und fragile Demokratie hervorgerufenen Krisen verweisen dabei auf fortwährende Spannungen zwischen religiösen und säkularen Staatsformen und Forderungen, die vermeintlichen Kollaborateure zur Rechenschaft zu ziehen. Um die Herausforderungen für die aktuelle Geschichtsschreibung anhand des Wiederstands gegen die Exklusion von Ereignissen nachzuzeichnen, wird in dem Museum und seinem Archiv gesammeltes Datenmaterial verwendet. Schlagwörter: Bangladesch, Museum, autoritäre Regime, Unabhängigkeitskrieg, Erinnerungsorte
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Durch gemeinschaftliche Organisation Sicherheit aufbauen. Der Fall der Policía Comunitaria in Guerrero, Mexiko (Daniele Fini)
In Mexiko im Bundesstaat Guerrero existieren seit 1995 auf lokalen Gemeinschaften gründende Systeme der Sicherheit, Justiz und Umerziehung. Einige Dutzend ländlicher Gemeinden haben sich auf regionaler Ebene zusammengeschlossen, um unabhängig vom Staat selbstorganisiert für mehr Sicherheit zu sorgen. Sie stützen sich dabei auf die Organisationsformen indigener Gemeinden. Im Angesicht der zunehmenden Gewalt, die seit dem 2006 ausgerufenen Krieges gegen Drogen in Mexiko herrscht, hat das Thema gemeinschaftsbasierter Selbstverteidigung an Bedeutung gewonnen. In verschiedenen Landesteilen sind unterschiedliche Selbstverteidigungsgruppen entstanden. Der Aufschwung der Selbstverteidigungsgruppen seit den 1990er Jahren bis heute und die Zunahme an Gewalt in Mexiko wird in diesem Beitrag als Ausdruck einer Restrukturierung der kapitalistischen Wirtschaft analysiert. Das Potenzial auf lokalen Gemeinschaften gründender kollektiver Praktiken für die Erlangung von Sicherheit wird anhand der Policía Comunitaria (gemeinschaftsbasierten Polizei) herausgearbeitet und die Rolle der im urbanen und nicht-indigenen Raum entstehenden Selbstverteidigungsgruppen als Wegbereiter für auf lokale Gemeinschaften gründende Organisationsformen diskutiert. Schlagwörter: Kommunitäre Selbstverwaltung, kommunitäre Justiz, Organisationen lokaler Gemeinschaften, Kapitalismus und Gewalt, indigene Bewegungen, Mexiko, Guerrero
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Inhalt

Inhalt

PERIPHERIE – Politik • Ökonomie • Kultur
1-2019 (Heft 153): Erinnerung zwischen Exklusion und Inklusion

Schwerpunkt
Timothy Williams: Konkurrierende Erinnerungspolitiken in Gedenkstätten. „Mnemonische Rollenzuschreibungen“ und Ellipsen im Tuol Sleng Genocide Museum
Shelley Feldman: Ein neuer Blick auf die Vergangenheit, Visionen der Zukunft. Das Muktijoddha Jadughar (Liberation War Museum) in Bangladesch als Schau-Platz des Widerstands
Daniele Fini: Durch gemeinschaftliche Organisation Sicherheit aufbauen. Der Fall der Policía Comunitaria in Guerrero, Mexiko

Diskussion
Rita Schäfer: Erinnerungen an politisch motivierte Gewalt in Simbabwe. Kontroversen über das Gedenken an die Opfer der Gukurahundi-Massaker
Reinhart Kößler: Die Bibel und die Peitsche – Verwicklungen um die Rückgabe geraubter Güter
Rebecca Gulowski & Martin Oppelt: Das neue Projekt der Kritik: Im Interview mit Achille Mbembe

PERIPHERIE-Stichwort
Reinhart Kößler: Erinnerung, postkolonial

Rezensionen
Theo Mutter: Juliana Ströbele-Gregor: Transnationale Spurensuche in den Anden – von geflüchteten Juden, „Altdeutschen“ und Nazis in Bolivien. Berlin: Metropol 2018, 234 Seiten
Reinhart Kößler: Leslie Witz, Gary Minkley & Ciraj Rassool: Unsettled History. Making South African Public Pasts.
Ann Arbor. US-MI: University of Michigan Press 2017, 312 Seiten (https://doi.org/10.3998/mpub.9200634)
Reinhart Kößler: Fazil Moradi, Ralph Buchenhorst & Maria Six-Hohenbalken (Hg.):
Memory and Genocide. On What Remains and the Possibility of Representation. London & New York, US-NY: Routledge 2017, 181 Seiten (https://doi.org/10.4324/9781315594897)
Eric Otieno: Felwine Sarr: Afrotopia. Berlin: Matthes & Seitz 2019, 175 Seiten
Rita Schäfer: Kalpana Hiralal & Zaheera Jinnah (Hg.): Gender and Mobility in Africa. Borders, Bodies and Boundaries. Cham: Palgrave-MacMillan 2018, 259 Seiten
Reinhart Kößler: Shireen Ally & Arianna Lissoni (Hg.): New Histories of South Africa’s Apartheid-Era Bantustans. London & New York, US-NY: Routledge 2017, 222 Seiten
Olaf Tietje: Miriam Trzeciak, Elisabeth Tuider & Hanns Wienold (Hg.): TRANSIT Mexiko. Migration, Gewalt, Menschenrechte. Münster: Westfälisches Dampfboot 2018, 325 Seiten
Peter Clausing: Renata Motta: Social Mobilization, Global Capitalism and Struggles over Food. London & New York, US-NY: Routledge 2016, 190 Seiten (https://doi.org/10.4324/9781315609539)
Gerhart Hauck: Olaf Tietje: „Wir nahmen uns das Wort“. Migrantische Akteur_innen in Almería, Spanien. Münster: Westfälisches Dampfboot 2018. 285 Seiten

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ISSN

0173-184X

eISSN

2366-4185

Jahrgang

39. Jahrgang 2019

Ausgabe

1 (153)

Erscheinungsdatum

10.05.2019

Umfang

138

Sprache

Deutsch

Format

14,8 x 21 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/peripherie.v39i1

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

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Konkurrierende Erinnerungspolitiken in Gedenkstätten. „Mnemonische Rollenzuschreibungen“ und Ellipsen im Tuol Sleng Genocide Museum (Timothy Williams)
In Post-Gewalt-Kambodscha ist Tuol Sleng Genocide Museum zusammen mit den „killing fields“ Choeung Ek zu einem der wichtigsten Gedenkorte geworden. Dieser Ort ist zentral für den dominanten Diskurs über die Bedeutung vergangener Gewalt während der Herrschaft der Roten Khmer. Das in der Gedenkstätte vorgestellte Narrativ dämonisiert einerseits die Roten Khmer als die Gruppe, die für die exzessive Grausamkeit der späten 1970er Jahre verantwortlich ist. Gleichzeitig konstruiert es eine Opferschaft aller Menschen, die unter dem Regime gelebt haben, auch ehemaliger Kader der Roten Khmer. Diese Konkurrenz verschiedener Narrative wird durch eine Ellipse ermöglicht, bei welcher verschwiegen wird, dass ein Großteil der hier gefolterten und dann getöteten Menschen selbst Kader der Roten Khmer waren, die Säuberungen zum Opfer gefallen sind. Dieses Schweigen manifestiert sich in einer Ellipse im Audio-Guide, der auf Leiden und Schmerz in den Mittelpunkt stellt, sowie im Mangel an weiterführenden Informationen in der Dauerausstellung. Während temporäre Ausstellungen sich auch mit den einzelnen Tätern beschäftigen, wird hier ein Opferschicksal konstruiert. Auf dieser Art und Weise wird die Gedenkstätte genutzt, um ein breiteres Narrativ zu erzählen, welches die Regierung in ihrer Erinnerungspolitik stützt. Schlagwörter: Erinnerung, Gedenkstätte, Tuol Sleng, Kambodscha, Rote Khmer
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Ein neuer Blick auf die Vergangenheit, Visionen der Zukunft. Das Muktijoddha Jadughar (Liberation War Museum) in Bangladesch als Schau-Platz des Widerstands (Shelley Feldman)
24 Jahre nach der Entkolonisierung wurde im damaligen Ostpakistan ein zweiter Kampf für Unabhängigkeit ausgefochten, diese Mal gegen Pakistan. Es dauerte weitere 25 Jahre, bis es einem Zusammenschluss von in der Öffentlichkeit stehenden Bürgern gelang, ein Nationalmuseum zum Gedenken des Freiheitskampfes (Muktijuddo Jadughar) zu bauen. Dieser Artikel begreift das Museum als Ort der Zurückerlangung und Aushandlung einer bestimmten Lesart der Geschichte. Hierbei steht die Anerkennung der Bedeutung der Unabhängigkeit für die (Re-)Konstruktion nationaler Zugehörigkeit im Mittelpunkt. Anhand von Debatten um Staat und Nation, Museum und Erinnerung wird gezeigt, wie Öffentlichkeiten „die Geschichte vor der Nation retten“ und die Exklusionspraktiken hegemonialer nationalistischer Lesarten in Frage stellen. Die durch Militärherrschaften und fragile Demokratie hervorgerufenen Krisen verweisen dabei auf fortwährende Spannungen zwischen religiösen und säkularen Staatsformen und Forderungen, die vermeintlichen Kollaborateure zur Rechenschaft zu ziehen. Um die Herausforderungen für die aktuelle Geschichtsschreibung anhand des Wiederstands gegen die Exklusion von Ereignissen nachzuzeichnen, wird in dem Museum und seinem Archiv gesammeltes Datenmaterial verwendet. Schlagwörter: Bangladesch, Museum, autoritäre Regime, Unabhängigkeitskrieg, Erinnerungsorte
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Durch gemeinschaftliche Organisation Sicherheit aufbauen. Der Fall der Policía Comunitaria in Guerrero, Mexiko (Daniele Fini)
In Mexiko im Bundesstaat Guerrero existieren seit 1995 auf lokalen Gemeinschaften gründende Systeme der Sicherheit, Justiz und Umerziehung. Einige Dutzend ländlicher Gemeinden haben sich auf regionaler Ebene zusammengeschlossen, um unabhängig vom Staat selbstorganisiert für mehr Sicherheit zu sorgen. Sie stützen sich dabei auf die Organisationsformen indigener Gemeinden. Im Angesicht der zunehmenden Gewalt, die seit dem 2006 ausgerufenen Krieges gegen Drogen in Mexiko herrscht, hat das Thema gemeinschaftsbasierter Selbstverteidigung an Bedeutung gewonnen. In verschiedenen Landesteilen sind unterschiedliche Selbstverteidigungsgruppen entstanden. Der Aufschwung der Selbstverteidigungsgruppen seit den 1990er Jahren bis heute und die Zunahme an Gewalt in Mexiko wird in diesem Beitrag als Ausdruck einer Restrukturierung der kapitalistischen Wirtschaft analysiert. Das Potenzial auf lokalen Gemeinschaften gründender kollektiver Praktiken für die Erlangung von Sicherheit wird anhand der Policía Comunitaria (gemeinschaftsbasierten Polizei) herausgearbeitet und die Rolle der im urbanen und nicht-indigenen Raum entstehenden Selbstverteidigungsgruppen als Wegbereiter für auf lokale Gemeinschaften gründende Organisationsformen diskutiert. Schlagwörter: Kommunitäre Selbstverwaltung, kommunitäre Justiz, Organisationen lokaler Gemeinschaften, Kapitalismus und Gewalt, indigene Bewegungen, Mexiko, Guerrero
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