Beschreibung
Mit dem Sammelband wird eine Forschungslücke zur Wirklichkeit von Parteiorganisationen geschlossen. Dafür werden eingangs theoretische und empirische Erkenntnisse der Parteienforschung diskutiert. Fallstudien und vergleichende Analysen zu Effekten von Machtfragmentierungen in Parteiorganisationen auf Finanzierung, Kommunikation, Rekrutierung, Wahlerfolg, Organisationsreformen und Personalentwicklungsmaßnahmen von Parteien bilden die Schwerpunkte des Bandes.
Zentrale Fragen, auf die die AutorInnen Antworten aus theoretischen und empirischen Perspektiven geben, sind: Welche Bedingungen begünstigen den Erfolg und die Stabilität von Parteiorganisationen? Welche Veränderungsperspektiven und -optionen bieten sich Parteiorganisationen? Erbringen die in jüngster Zeit besprochenen neueren Organisationsmodelle wie die grass-roots- oder Netzwerkparteien den Einklang von Partizipation und Effizienz? Daraus ableitbare Fragen sind: Wie sind die häufig konstatierten Prozesse der Professionalisierung der Parteiapparate konkret ausgestaltet; und auf welchen Wegen können sich Parteien gesellschaftlich öffnen, um der Erosion ihrer Mitgliederbasis entgegenzuwirken, ohne ihre Kampagnenfähigkeit zu beeinträchtigen?
Im ersten Teil des Sammelbands wird eine theoretische Grundlage für die empirischen Analysen des Binnenlebens von Parteien gebildet. Unter Bezugnahme auf historische Entwicklungen werden Parteiorganisationsmodelle der internationalen Parteienforschung und deren Implikationen für die wissenschaftliche Untersuchung von Parteiorganisationen diskutiert. Fallstudien und vergleichende Analysen zu Effekten von Machtfragmentierungen in Parteiorganisationen auf Finanzierung, Kommunikation, Rekrutierung und Wahlerfolg von Parteien bilden die Schwerpunkte des zweiten Teils. Berücksichtigung finden auch Parteien außerhalb des deutschen Parteiensystems. Abgeschlossen wird der Sammelband durch evaluierende Untersuchungen von Zielen, Wahrnehmungen und Auswirkungen von Parteiorganisationsreformen und Personalentwicklungsmaßnahmen.
Die Herausgeber:
Prof. Dr. Uwe Jun, Universität Trier, Lehrstuhl für Regierungslehre: Westliche Demokratien
Benjamin Höhne, Dipl.-Pol., Universität Trier, Wissenschaftlicher Mitarbeiter
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