Beschreibung
Auf der Grundlage von fünf inhaltlich miteinander verbundenen Forschungsprojekten werden die spezifischen Erwartungen pflegender Angehöriger an professionelle Akteure und Angebote vorgestellt. Die Ergebnisse liefern eine profunde Wissensbasis zur Ergänzung aktueller Erkenntnisse in Bezug auf genderspezifische Pflegearrangements. Sie leisten einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung, Implementierung und Evaluation von zielgruppenspezifischen Unterstützungskonzepten im Pflegesetting.
Angehörige bilden für drei Viertel aller pflegebedürftigen Menschen in Deutschland die tragende Säule in der häuslichen Versorgung, Pflege und Betreuung. Die Kehrseite sind gesundheitliche und psychische Belastungen der pflegenden Angehörigen sowie soziale Risiken, z.B. infolge mangelnder Finanzierung von Unterstützungsleistungen oder durch Verdienstausfälle. Mit dem Buch werden Forschungsergebnisse zu gendertypischen Erwartungen pflegender Angehöriger an ausgewählte Unterstützungs- und Entlastungssysteme vorgestellt und diskutiert. Obwohl Deutschland eine gut ausgebaute Angebotsstruktur an Unterstützungsleistungen für pflegende Angehörige aufweist, erreichen viele Angebote die Zielgruppe nicht. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zahlreiche Leistungen sind pflegenden Angehörigen nicht bekannt oder werden von ihnen nicht genutzt. Teilweise wird die Angebotsstruktur als unübersichtlich und bürokratisch empfunden. Aktuelle und zukünftige Relevanz erhält das Thema vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung der Gesellschaft mit einem zunehmenden Versorgungsbedarf von immer mehr Älteren durch immer weniger jüngere Menschen. Hinzu kommt der sich bereits abzeichnende und weiter verschärfende Pflegefachkräftemangel. Ziel des Buches ist es, auf der Grundlage wissenschaftlicher Untersuchungen, Hinweise zur künftigen konzeptionellen Ausgestaltung dieser Angebote zu generieren. Aus dem Inhalt: Begriffsbestimmung und sozialrechtlicher Einbettung Problemhintergrund zu den Herausforderungen, Belastungen und Bedarfen pflegender Angehöriger Thematische Hinführung zu den Projekten Erwerbstätige und ehemals erwerbstätige pflegende Angehörige- Hindernisse und Unterstützungsmöglichkeiten (EePA) Erwartungen von männlichen pflegenden Angehörigen an professionelle Akteure im Pflegesetting- im Kontext von betreuten Urlauben (GEMPA-KobU) Wirksamkeit von betreuten Urlauben für pflegebedürftige Menschen und deren pflegende Angehörige als Entlastungsangebot -eine frauenbezogene Analyse (WUPA) Gendertypische Erwartungen von männlichen pflegenden Angehörigen an professionelle Akteure im Pflegesetting-im Kontext von ambulanten Pflegediensten (GEMPA-KaP) Gesundheitsbezogene Lebensqualität von Müttern mit einem pflegebedürftigem Kind (GesuLeM) Konsequenzen für eine zielgruppenadäquate Gestaltung von Unterstützungsangeboten für pflegende Angehörige
Aus dem Inhalt:
Begriffsbestimmung und sozialrechtlicher Einbettung
Problemhintergrund zu den Herausforderungen, Belastungen und Bedarfen pflegender Angehöriger
Thematische Hinführung zu den Projekten
Erwerbstätige und ehemals erwerbstätige pflegende Angehörige- Hindernisse und Unterstützungsmöglichkeiten (EePA)
Erwartungen von männlichen pflegenden Angehörigen an professionelle Akteure im Pflegesetting- im Kontext von betreuten Urlauben (GEMPA-KobU)
Wirksamkeit von betreuten Urlauben für pflegebedürftige Menschen und deren pflegende Angehörige als Entlastungsangebot -eine frauenbezogene Analyse (WUPA)
Gendertypische Erwartungen von männlichen pflegenden Angehörigen an professionelle Akteure im Pflegesetting-im Kontext von ambulanten Pflegediensten (GEMPA-KaP)
Gesundheitsbezogene Lebensqualität von Müttern mit einem pflegebedürftigem Kind (GesuLeM)
Konsequenzen für eine zielgruppenadäquate Gestaltung von Unterstützungsangeboten für pflegende Angehörige
Die AutorInnen:
Prof Dr. Änne-Dörte Latteck, Studiengangsleiterin dualer Bachelorstudiengang‚ Gesundheits- und Krankenpflege (B.S c.), Fachhochschule Bielefeld
Prof. Dr. Norbert Seidl, Lehrgebiet Pflegewissenschaft, Lehrgebiet dualer Bachelorstudiengang‚ Gesundheits- und Krankenpflege (B. Sc.), Fachhochschule Bielefeld
Prof Dr. Christa Büker, stellv. Studiengangsleiterin im dualen Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpflege (B. Sc.), Fachhochschule Bielefeld
Senta Marienfeld, M.A., Lehrbeauftragte für besondere Aufgaben, Dualer Bachelorstudiengang Gesundheits-und Krankenpflege, Fachhochschule Bielefeld
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt)
Zielgruppe:
Lehrende und Forschende der Pflegewissenschaft, Sozialwissenschaften und der Sozialen Arbeit; Leistungsträger; Sozialversicherungen der Pflege- und Sozialwissenschaft
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