Beschreibung
Zahlreiche Klassiker der Postkolonialen Studien – von Frantz Fanon bis Homi Bhabha – bedienen sich psychoanalytischer Begriffe und auch in der Praxis der rassismuskritischen Aufklärungsarbeit sind die Konzepte der „Abwehr“ und des „Widerstands“ fest etabliert. Doch was geschieht, wenn die Psychoanalyse antwortet? Vor dem Hintergrund verschiedener pädagogischer Handlungsfelder eröffnet der Band einen interdisziplinären Trialog zwischen Pädagogik, Psychoanalyse und Postkolonialen Studien.
Was ist das/der Fremde? Wie wird Fremdheit hergestellt? Welche Funktion übernimmt diese Konstruktion für individuelle und kollektive Identitäten? Wie lassen sich Psychodynamiken des Diskriminierens und Diskriminiert-Werdens, der Angst vor Fremdheit und dem Fremden, aber auch der Abwehr der Erkenntnis solcher Strukturen und Prozesse in verschiedenen Settings aufschlüsseln? Diesen Fragen geht der Band in drei Teilen nach. Der erste Teil widmet sich systematische Überlegungen zu Grundlagen einer postkolonial-psychoanalytischen Betrachtung. Darauf erfolgen methodische Überlegungen zur Erfoschung und psychoanalytischen Reflektion von Differenz. Abschließend werden Fallanalysen zu Männlichkeit und Weiblichkeit in einer von (rassistischen) Herrschaftsverhältnissen gezeichneten Gesellschaft vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis + Leseprobe
Die Autor*innen:
Dr. phil. Mai-Anh Boger, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Bielefeld
Prof. Dr. Bernhard Rauh, Fakultät für Humanwissenschaften, Universität Regensburg
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Die Zielgruppe:
Forschende und Lehrende der Erziehungswissenschaften, Pädagogik und Sozialen Arbeit
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