Beschreibung
Bisher erschienene Titel dieser Reihe
Mit dem sozialräumlichen Blick einer subjektorientierten Praxisforschung geht es in der Reihe um eine verstärkte Ausrichtung der Sozialen Arbeit, insbesondere der Kinder- und Jugendarbeit an den sozialen Räumen ihrer Zielgruppen. Zentral sind dafür qualitative Methoden, die im Rahmen einer Praxisforschung sowohl Lebenswelten analysieren als auch Kinder und Jugendliche als Experten ihrer Lebenswelt beteiligen. Grundlage für den Zusammenhang zwischen Sozialer Arbeit und sozialen Räumen ist auch ein flexibler Raumbegriff, der Räume als Handlungsräume versteht, die in der Interaktion und Kommunikation entstehen, entwickelt und verändert werden können. Ziel der Reihe ist es deshalb auch, Fachkräften praxistaugliche Konzepte und Methoden an die Hand zu geben, mit denen sie selbst vor Ort Lebenswelten und Sozialräume erkunden und analysieren können. Mit diesem sozialräumlichen Blick geht es um die Entwicklung von Konzepten sozialer Arbeit aus der Analyse der Lebenswelten und weniger aus institutionellen Vorgaben.
Ziel der Reihe ist es einen stärkeren Zusammenhang herzustellen zwischen der Sozialen Arbeit und den Räumen, in denen vor allen Dingen Kinder und Jugendliche heute leben. Aufbauend auf der Grundannahme eines sozialräumlichen Ansatzes, dass sich die Konzepte Sozialer Arbeit an den sich verändernden Lebenswelten ihrer Adressaten ausrichten müssen, werden in den bisher erschienenen Bänden der Reihe und den kommenden sehr unterschiedliche Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen in den Blick genommen. So geht es in Band 1 um Projekte gegen die Verdrängung Jugendlicher aus dem öffentlichen Raum oder im Band 2 um die Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule, die insbesondere vor dem Hintergrund des Ausbaus der Ganztagsschule heute für viele Kinder und Jugendliche ein zentraler Lebensort geworden ist.
Eine leitende sozialräumliche Perspektive ist auch die konsequente Hereinnahme der Subjektperspektive von Kindern und Jugendlichen, etwa in Band 4, in dem eine Studie sowie Methoden vorgestellt werden, wie Kinder Ganztagsschule erleben und wie sie an deren Gestaltung über den Einsatz partizipativer und animativer Methoden auch beteiligt werden können.
Der Zusammenhang zwischen sozialer Arbeit und sozialem Raum bezieht sich aber nicht nur auf pädagogische Räume wie die Schule, sondern auch auf andere Bereiche ihrer Lebenswelt, z. B. auch kommerzielle Räume: In Band 5 geht es um kommerzielle Räume, insbesondere Shoppingmalls, die für Jugendliche heute eine große Anziehungskraft besitzen. Mit der für die ganze Reihe zentrale Subjektperspektive und dem Aneignungskonzept werden in diesem Band sehr unterschiedliche Aneignungsformen von Jugendlichen beschrieben die Shoppingmalls auch als Rückzugsräume und Treffpunkte nutzen. Aus der Analyse jugendlichen Verhaltens über ihre Einbeziehung durch zahlreiche auch kreative Methoden (wie z. B. Fotografie) können Sozialräume und Lebenswelten als soziale Räume interpretiert werden und daraus auch Konsequenzen für die Weiterentwicklung der sozialen Arbeit gezogen werden.
Der Herausgeber:
Dr. rer. soc. Ulrich Deinet, Dipl.-Pädagoge,
Professur für Didaktik/Methodik der Sozialpädagogik an der Hochschule Düsseldorf, Leiter der Forschungsstelle für sozialraumorientierte Praxisforschung und –Entwicklung; Mitherausgeber des Online-Journals „Sozialraum.de“. Arbeitsschwerpunkte: Kooperation von Jugendhilfe und Schule, Sozialräumliche Jugendarbeit, Sozialraumorientierung, Konzept- und Qualitätsentwicklung.
Zielgruppen:
PraktikerInnen der Sozialen Arbeit, besonders Kinder- und Jugendarbeit, SchulsozialarbeiterInnen, Forschende im Breich Soziale Arbeit/Sozialwissenschaften
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.