Beschreibung
Frauen in der Schulleitung sind nicht nur unterrepräsentiert, sondern es zeigt sich auch ein Ost-West-Gefälle und im Westen zusätzlich ein Nord-Süd-Gefälle. Wie sehen die Erfolgskonzepte der Schulleiterinnen aus? Auf der Grundlage biographischer Interviews wird hier das Gelingen des Aufstiegs ausgeleuchtet. Untersucht werden dazu die vorgefundenen Bedingungen, die persönliche Aufstiegsbereitschaft bis hin zur Einstellung zu Macht. Ergänzt wird die Untersuchung durch Daten aller Bundesländer nach Schulformen gegliedert, seit der Wende bis 2007.
Aus dem Inhalt:
Geschichte des Schulleiterinnenberufs
Bundesweite Verteilung nach Bundesländern, Schulformen und Geschlecht
Aufstiegsbereitschaft und -bedingungen
Biographische Dimensionen im Leitungshandeln und in der Schulentwicklung
Einstellungen zur Macht der Schulleitung
Rezensionen
Das Buch informiert detailreich und umfassend über viele Aspekte des Forschungsgegenstandes. Obwohl die Mühe der Autorin sichtbar ist, sich in der Fülle der Informationen auf Wesentliches zu beschränken, bleibt es lesbar und übersichtlich strukturiert. Mechthild von Lutzau ist selbst Pädagogin und Mitarbeiterin des Hessischen Amtes für Lehrerbildung im Bereich Vorbereitung auf Schulleitungsfunktionen und bringt ihre umfängliche Erfahrung und kritisches Engagement in dieses Buch ein.
Socialnet.de Oktober 2009
Das Buch ist für alle Personen interessant, die verstehen möchten, warum es immer noch unübersehbare Asymmetrien im Hinblick auf die Verteilung der Geschlechter in verschiedenen Berufsbildern gibt. Von Lutzau hat dies für das Feld der Schule besonders gut herauskristallisiert. Die Muster, die sie findet, enthalten auch allgemeingültige Informationen für andere Berufsfelder.
Der pädagogische Blick 4/2009
Mechthild von Lutzau ermöglicht mit ihrer empirischen Arbeit einen dezidierten Einblick in die Bedingungen des Lebens- und Arbeitsalltags von Schulleiterinnen. Die Symbiose aus privater und beruflicher Biographieforschung beleuchtet ganzheitlich die Voraussetzungen und Bedingungen des Aufstiegs zur Schulleiterin. Um der Unterrepräsentanz von Frauen in diesem Berufsfeld entgegenzuwirken, liefert die Autorin eine breit gefächerte Datenbasis, auf der weitere Maßnahmen der Frauenförderung und eine Kultur der Ermutigung Fuß fassen können.
Querelles-net März 2009
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