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Informationen zum Buch

ISBN: 978-3-8474-0129-2

Faszination Wissenschaft und passagere Beschäftigung

Eine Untersuchung zum Drop-Out aus der Universität

(3 Kundenrezensionen)

Erscheinungsdatum : 12.09.2016

26,99  inkl. MwSt. - 36,00  inkl. MwSt.

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ISBN: 978-3-8474-0129-2

Beschreibung

Unstete Beschäftigungsverhältnisse, fragile Wissenschaftslaufbahnen, unberechenbare Berufsperspektiven – das deutsche Wissenschaftssystem ist durch ein Selektions- und Fluktuationsprinzip gekennzeichnet. Knapp ein Fünftel der wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen verließ 2009 die Universität nach im Durchschnitt 4,5 Jahren und 3,6 gestückelten Verträgen. Diese personelle Fluktuation beschreiben die Autorinnen mit der Metapher der Reisenden, die eine Zeit lang im wissenschaftlichen Zugsystem mitfahren und an unterschiedlichen Stationen aussteigen. Ein kleiner Teil steigt wieder ein und führt die Reise fort. Anhand der Personaldaten von 18 Universitäten werden die Vertragsbiografien und Ausstiegsgründe dieser Drop-Outs rekonstruiert und mit einer Online-Befragung und Interviews ihr weiterer Verlauf und ihre Mobilität erforscht. Im Fokus stehen dabei die Promotions- und Post-Doc-Phase im internationalen Vergleich, die ungleichen Voraussetzungen für eine wissenschaftliche Karriere von habilitierten Frauen und Männern sowie die Ressourcen- und Beanspruchungssituation von promovierten Uni-Beschäftigten bzw. Drop-Outs.

 

In dem Sammelband (der die zentralen Ergebnisse des Forschungsprojekts »Mobile Drop-Outs« beinhaltet) werden unter Berücksichtigung der Geschlechter- und Fächerperspektive die aktuelle Beschäftigungssituation des wissenschaftlichen Nachwuchses und erstmalig Daten zu dem Wissenschafts-Drop-Out vorgestellt. Anhand eines »Hypothetischen Modells zur Analyse von Mobilitätsentscheidungen« wird dargestellt, welche Faktoren Mobilitätsentscheidungen und Karrierewege von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bedingen. Es wird ausgeführt, welche Karrieremotivationen zu Beginn einer Beschäftigung an der Universität bestanden und ob und wie diese sich im Laufe der Beschäftigung veränderten. Es wird gefragt, welche Bedingungen für das Erreichen bzw. Nicht-Erreichen des Karriereziels ausschlaggebend waren. Des Weiteren wird dargestellt, wie die Entscheidungsprozesse „Bleiben oder gehen?“ (Stichwort: Cooling-Out) verlaufen. Welche Faktoren beeinflussen diesen Prozess? Welche Entscheidungsstrategien kommen zum Tragen und welche Rolle spielt das private bzw. akademische Umfeld? Lassen sich Kriterien definieren, die ein erfolgreiches Verbleiben in der Wissenschaft ermöglichen? Der Promotionsphase und der Post-Doc-Phase wird mit einem internationalen Vergleich ein weiterer Schwerpunkt gewidmet. Darüber hinaus werden die ungleichen Voraussetzungen für eine wissenschaftliche Karriere bei Frauen und Männer am Beispiel habilitierter Wissenschaftler/innen thematisiert. Die Ressourcen- und Beanspruchungssituation von wissenschaftlich Beschäftigten wird in einem weiteren Kapitel in den Blick genommen. Ein Beitrag zum betrieblichen Gesundheitsmanagement an Universitäten rundet dieses Thema ab.

 

Inhaltsverzeichnis ansehen

Die Herausgeberinnen:

Prof. Dr. Sigrid Metz-Göckel,
Zentrum für HochschulBildung der TU Dortmund

Kirsten Heusgen, M.A.,
wissenschaftliche Mitarbeiterin Zentrum für HochschulBildung der TU Dortmund

Dr. Ramona Schürmann,
wissenschaftliche Mitarbeiterin Zentrum für HochschulBildung der TU Dortmund

Dipl.-Ing. Petra Selent,
wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin Zentrum für HochschulBildung der TU Dortmund

 

Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).

 

Zielgruppen: HochschulforscherInnen, Universitätsverwaltungen, der wissenschaftliche Nachwuchs

Zusätzliche Information

Verlag

ISBN

978-3-8474-0129-2

eISBN

978-3-8474-0429-3

Format

A5

Umfang

313

Erscheinungsdatum

12.09.2016

Sprache

Deutsch

3 Bewertungen für Faszination Wissenschaft und passagere Beschäftigung

  1. Christopher

    Bevor ich mit meiner Rezension beginne, möchte ich zunächst einige Sätze über mich schreiben und meine Motivation für die Wahl dieses Buches begründen (wer das nicht lesen möchte kann gerne ein wenig runter scrollen :-)). Ich habe im letzten Jahr meinen Masterabschluss im Studiengang Soziale Arbeit abgeschlossen. Bereits während meines Studiums habe ich an der Fachhochschule in einem Forschungsprojekt gearbeitet. Daneben habe ich mich wissenschaftlich mit verschiedenen Themen beschäftigt und Artikel in Fachzeitschriften und Büchern veröffentlicht. Für meinen weiteren „Karriereweg“ steht nun die Promotion an. Meine berufliche Perspektive ist also auf eine wissenschaftliche Tätigkeit ausgerichtet. Daher hat mich der Inhalt des Buches sehr interessiert. Gerade die Gründe für den Drop-Out der ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen, aber auch das Kapitel über den Wettlauf um den „perfekten Lebenslauf“ für Wissenschaftler an Universitäten oder ähnlichen Institutionen.

    ————————————————————————————————————————————–

    Nun zum Inhalt des Buches. Das Buch basiert auf Ergebnissen eines Forschungsprojekts an der Universität Dortmund. Der Titel „Faszination Wissenschaft und passagare Beschäftigung – Eine Untersuchung zum Drop-Out aus der Universität“ beinhaltet alles, um was es in dem Buch geht. Unter passagere Beschäftigung wird von den Autor_innen die Situation des wissenschaftlichen Personals, welches neben oder unterhalb der Professuren an Universitäten angesiedelt ist, verstanden. Die Arbeitssituation dieser Personengruppe ist gekennzeichnet durch eine relativ kurze, vorübergehende Beschäftigung und eine wissenschaftliche Identifizierung auf Zeit und sie betrifft einen Großteil des wissenschaftlichen Mittelbaus. Drop-Out bedeutet für die Autor_innen das Ausscheiden der Wissenschaftler_innen aus dem universitären Mittelbau.

    Die Autor_innen verstehen diese wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen als Reisende. Sie sind Passagiere auf dem Zug der Wissenschaft, steigen an unterschiedlichen Stationen aus, während andere Reisende einsteigen. Der Zug bringt die Reisenden unterschiedlich weit. Wie weit und wohin sie reisen, ist Gegenstand des Buches. Das Buch befasst sich also im Kern mit Personen die sich für eine wissenschaftliche Laufbahn an einer Universität entscheiden, obwohl die Arbeitsbedingungen relativ prekär sind und warum sich ein großer Teil dieser wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen entscheiden, diesen Ausflug in die Wissenschaft nach einer Weile doch zu beenden und in anderen (nicht wissenschaftlichen) Bereichen tätig werden.

    Die Analyse der passageren Beschäftigung konzentriert sich auf die Gruppe der wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen und analysiert die Daten aus der institutionellen und personellen Perspektive. Den folgenden Forschungsfragen werden in der Datenanalyse und in den Ausführungen nachgegangen:

    – Wer verlässt die Universität und aus welchen Gründen?
    – Wohin führt der weitere Weg der Ausgestiegenen, die wir mobile Drop-Outs nennen?
    – Was bedeutet die Personalfluktuation einerseits für die Institution Universität und andererseits für die einzelnen Wissenschaftler_innen in ihrem Lebenslauf?

    Die Analyse basiert auf Personaldaten von 18 Universitäten und auf einer Online-Befragung und auf Interviews mit ehemaligen Wissenschaftler_innen. Die Ergebnisse und Aussagen der Online-Befragung und den Interviews waren für mich sehr interessant. Die Ergebnisse der Personaldaten geben einen Überblick über die Fluktuation des wissenschaftlichen Personals an Universitäten. Die Forschungsfragen werden mit dem Datenmaterial gut beantwortet und die Ergebnisse waren für mich nachvollziehbar.

    Das Buch ist im Stil gut geschrieben und sehr verständlich. Ich kann das Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

  2. Jan

    Bei dieser Monographie handelt es sich um das Ergebnis eines Forschungsprojekts, dass die Autorinnen sichtbar mit großen Engagement vorangetrieben haben. Kernthema ist dabei die prekäre Beschäftigung in der Wissenschaft, der leiderfahrene Mittelbau. Neben den (Titel-)Themen des Drop-Outs aus der Wissenschaft und den befristeten Arbeitsverhältnissen, liegt ein großer Fokus, den man auf dem ersten Blick nicht vermuten würde, auf Frauen in der Wissenschaft und auch darauf, was die allseits geförderte physische und psychische Mobilität mit den Betroffenen macht. Familie, Stress und Burnout sind dabei nur einige Schlagworte auf dem Weg zur perfekten Karriere. Der Schwerpunkt liegt dabei deutlich auf der Frage, wieso junge WissenschaftlerInnen aus der Wissenschaft aussteigen. Dies wird sehr ausführlich und unter Berücksichtigung vielfältiger Aspekte geschildert.
    Am Ende entsteht ein buntes Bild, das Einblicke in die Bedingungen des Arbeitsfeldes der Wissenschaft gibt. Interessant sowohl für diejenigen, die bereits mittendrin stecken aber auch als Orientierung für die, die sich erst noch hineinstürzen wollen.

  3. Anna

    In dem Buch „Faszination Wissenschaft und passagere Beschäftigung. Eine Untersuchung zum Drop-Out aus der Universität“ wird das bereits im Titel erwähnte Forschungsprojekt der Autorinnen sowie die Untersuchungsergebnisse anschaulich dargestellt. Ich persönlich habe mich für das Buch interessiert, da ich demnächst mein Masterstudium in Erziehungswissenschaft abschließen werde und mit dem Gedanken spiele, zu promovieren und an der Universität zu arbeiten. Aus diesem Grund finde ich insbesondere das achte Kapitel interessant, in dem u.a. die Motive der Befragten beim Einstieg in die universitäre Arbeit sowie mögliche Gründe der Drop-Outs genauer in den Blick genommen werden.
    Das Buch eignet sich vor allem für diejenigen Personen, die darüber nachdenken, eine Beschäftigung an einer Universität aufzunehmen. Es kann dabei helfen, mögliche „Stolpersteine“ zu entdecken und für sich persönlich zu hinterfragen.
    Der Inhalt wird sehr verständlich dargestellt und auch die einzelnen Schritte des Forschungsprozesses bzw. -projektes werden transparent und nachvollziehbar dargelegt.
    Das Buch ist auf jeden Fall weiterzuempfehlen.

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Autor*innen

Schlagwörter

Hochschulforschung, Karrieremotivation und Karriereverläufe, wissenschaftlicher Nachwuchs

Beschreibung

Beschreibung

Unstete Beschäftigungsverhältnisse, fragile Wissenschaftslaufbahnen, unberechenbare Berufsperspektiven – das deutsche Wissenschaftssystem ist durch ein Selektions- und Fluktuationsprinzip gekennzeichnet. Knapp ein Fünftel der wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen verließ 2009 die Universität nach im Durchschnitt 4,5 Jahren und 3,6 gestückelten Verträgen. Diese personelle Fluktuation beschreiben die Autorinnen mit der Metapher der Reisenden, die eine Zeit lang im wissenschaftlichen Zugsystem mitfahren und an unterschiedlichen Stationen aussteigen. Ein kleiner Teil steigt wieder ein und führt die Reise fort. Anhand der Personaldaten von 18 Universitäten werden die Vertragsbiografien und Ausstiegsgründe dieser Drop-Outs rekonstruiert und mit einer Online-Befragung und Interviews ihr weiterer Verlauf und ihre Mobilität erforscht. Im Fokus stehen dabei die Promotions- und Post-Doc-Phase im internationalen Vergleich, die ungleichen Voraussetzungen für eine wissenschaftliche Karriere von habilitierten Frauen und Männern sowie die Ressourcen- und Beanspruchungssituation von promovierten Uni-Beschäftigten bzw. Drop-Outs.

 

In dem Sammelband (der die zentralen Ergebnisse des Forschungsprojekts »Mobile Drop-Outs« beinhaltet) werden unter Berücksichtigung der Geschlechter- und Fächerperspektive die aktuelle Beschäftigungssituation des wissenschaftlichen Nachwuchses und erstmalig Daten zu dem Wissenschafts-Drop-Out vorgestellt. Anhand eines »Hypothetischen Modells zur Analyse von Mobilitätsentscheidungen« wird dargestellt, welche Faktoren Mobilitätsentscheidungen und Karrierewege von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bedingen. Es wird ausgeführt, welche Karrieremotivationen zu Beginn einer Beschäftigung an der Universität bestanden und ob und wie diese sich im Laufe der Beschäftigung veränderten. Es wird gefragt, welche Bedingungen für das Erreichen bzw. Nicht-Erreichen des Karriereziels ausschlaggebend waren. Des Weiteren wird dargestellt, wie die Entscheidungsprozesse „Bleiben oder gehen?“ (Stichwort: Cooling-Out) verlaufen. Welche Faktoren beeinflussen diesen Prozess? Welche Entscheidungsstrategien kommen zum Tragen und welche Rolle spielt das private bzw. akademische Umfeld? Lassen sich Kriterien definieren, die ein erfolgreiches Verbleiben in der Wissenschaft ermöglichen? Der Promotionsphase und der Post-Doc-Phase wird mit einem internationalen Vergleich ein weiterer Schwerpunkt gewidmet. Darüber hinaus werden die ungleichen Voraussetzungen für eine wissenschaftliche Karriere bei Frauen und Männer am Beispiel habilitierter Wissenschaftler/innen thematisiert. Die Ressourcen- und Beanspruchungssituation von wissenschaftlich Beschäftigten wird in einem weiteren Kapitel in den Blick genommen. Ein Beitrag zum betrieblichen Gesundheitsmanagement an Universitäten rundet dieses Thema ab.

 

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Die Herausgeberinnen:

Prof. Dr. Sigrid Metz-Göckel,
Zentrum für HochschulBildung der TU Dortmund

Kirsten Heusgen, M.A.,
wissenschaftliche Mitarbeiterin Zentrum für HochschulBildung der TU Dortmund

Dr. Ramona Schürmann,
wissenschaftliche Mitarbeiterin Zentrum für HochschulBildung der TU Dortmund

Dipl.-Ing. Petra Selent,
wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin Zentrum für HochschulBildung der TU Dortmund

 

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Bibliografie

Zusätzliche Information

Verlag

ISBN

978-3-8474-0129-2

eISBN

978-3-8474-0429-3

Format

A5

Umfang

313

Erscheinungsdatum

12.09.2016

Sprache

Deutsch

Bewertungen (3)

3 Bewertungen für Faszination Wissenschaft und passagere Beschäftigung

  1. Christopher

    Bevor ich mit meiner Rezension beginne, möchte ich zunächst einige Sätze über mich schreiben und meine Motivation für die Wahl dieses Buches begründen (wer das nicht lesen möchte kann gerne ein wenig runter scrollen :-)). Ich habe im letzten Jahr meinen Masterabschluss im Studiengang Soziale Arbeit abgeschlossen. Bereits während meines Studiums habe ich an der Fachhochschule in einem Forschungsprojekt gearbeitet. Daneben habe ich mich wissenschaftlich mit verschiedenen Themen beschäftigt und Artikel in Fachzeitschriften und Büchern veröffentlicht. Für meinen weiteren „Karriereweg“ steht nun die Promotion an. Meine berufliche Perspektive ist also auf eine wissenschaftliche Tätigkeit ausgerichtet. Daher hat mich der Inhalt des Buches sehr interessiert. Gerade die Gründe für den Drop-Out der ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen, aber auch das Kapitel über den Wettlauf um den „perfekten Lebenslauf“ für Wissenschaftler an Universitäten oder ähnlichen Institutionen.

    ————————————————————————————————————————————–

    Nun zum Inhalt des Buches. Das Buch basiert auf Ergebnissen eines Forschungsprojekts an der Universität Dortmund. Der Titel „Faszination Wissenschaft und passagare Beschäftigung – Eine Untersuchung zum Drop-Out aus der Universität“ beinhaltet alles, um was es in dem Buch geht. Unter passagere Beschäftigung wird von den Autor_innen die Situation des wissenschaftlichen Personals, welches neben oder unterhalb der Professuren an Universitäten angesiedelt ist, verstanden. Die Arbeitssituation dieser Personengruppe ist gekennzeichnet durch eine relativ kurze, vorübergehende Beschäftigung und eine wissenschaftliche Identifizierung auf Zeit und sie betrifft einen Großteil des wissenschaftlichen Mittelbaus. Drop-Out bedeutet für die Autor_innen das Ausscheiden der Wissenschaftler_innen aus dem universitären Mittelbau.

    Die Autor_innen verstehen diese wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen als Reisende. Sie sind Passagiere auf dem Zug der Wissenschaft, steigen an unterschiedlichen Stationen aus, während andere Reisende einsteigen. Der Zug bringt die Reisenden unterschiedlich weit. Wie weit und wohin sie reisen, ist Gegenstand des Buches. Das Buch befasst sich also im Kern mit Personen die sich für eine wissenschaftliche Laufbahn an einer Universität entscheiden, obwohl die Arbeitsbedingungen relativ prekär sind und warum sich ein großer Teil dieser wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen entscheiden, diesen Ausflug in die Wissenschaft nach einer Weile doch zu beenden und in anderen (nicht wissenschaftlichen) Bereichen tätig werden.

    Die Analyse der passageren Beschäftigung konzentriert sich auf die Gruppe der wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen und analysiert die Daten aus der institutionellen und personellen Perspektive. Den folgenden Forschungsfragen werden in der Datenanalyse und in den Ausführungen nachgegangen:

    – Wer verlässt die Universität und aus welchen Gründen?
    – Wohin führt der weitere Weg der Ausgestiegenen, die wir mobile Drop-Outs nennen?
    – Was bedeutet die Personalfluktuation einerseits für die Institution Universität und andererseits für die einzelnen Wissenschaftler_innen in ihrem Lebenslauf?

    Die Analyse basiert auf Personaldaten von 18 Universitäten und auf einer Online-Befragung und auf Interviews mit ehemaligen Wissenschaftler_innen. Die Ergebnisse und Aussagen der Online-Befragung und den Interviews waren für mich sehr interessant. Die Ergebnisse der Personaldaten geben einen Überblick über die Fluktuation des wissenschaftlichen Personals an Universitäten. Die Forschungsfragen werden mit dem Datenmaterial gut beantwortet und die Ergebnisse waren für mich nachvollziehbar.

    Das Buch ist im Stil gut geschrieben und sehr verständlich. Ich kann das Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

  2. Jan

    Bei dieser Monographie handelt es sich um das Ergebnis eines Forschungsprojekts, dass die Autorinnen sichtbar mit großen Engagement vorangetrieben haben. Kernthema ist dabei die prekäre Beschäftigung in der Wissenschaft, der leiderfahrene Mittelbau. Neben den (Titel-)Themen des Drop-Outs aus der Wissenschaft und den befristeten Arbeitsverhältnissen, liegt ein großer Fokus, den man auf dem ersten Blick nicht vermuten würde, auf Frauen in der Wissenschaft und auch darauf, was die allseits geförderte physische und psychische Mobilität mit den Betroffenen macht. Familie, Stress und Burnout sind dabei nur einige Schlagworte auf dem Weg zur perfekten Karriere. Der Schwerpunkt liegt dabei deutlich auf der Frage, wieso junge WissenschaftlerInnen aus der Wissenschaft aussteigen. Dies wird sehr ausführlich und unter Berücksichtigung vielfältiger Aspekte geschildert.
    Am Ende entsteht ein buntes Bild, das Einblicke in die Bedingungen des Arbeitsfeldes der Wissenschaft gibt. Interessant sowohl für diejenigen, die bereits mittendrin stecken aber auch als Orientierung für die, die sich erst noch hineinstürzen wollen.

  3. Anna

    In dem Buch „Faszination Wissenschaft und passagere Beschäftigung. Eine Untersuchung zum Drop-Out aus der Universität“ wird das bereits im Titel erwähnte Forschungsprojekt der Autorinnen sowie die Untersuchungsergebnisse anschaulich dargestellt. Ich persönlich habe mich für das Buch interessiert, da ich demnächst mein Masterstudium in Erziehungswissenschaft abschließen werde und mit dem Gedanken spiele, zu promovieren und an der Universität zu arbeiten. Aus diesem Grund finde ich insbesondere das achte Kapitel interessant, in dem u.a. die Motive der Befragten beim Einstieg in die universitäre Arbeit sowie mögliche Gründe der Drop-Outs genauer in den Blick genommen werden.
    Das Buch eignet sich vor allem für diejenigen Personen, die darüber nachdenken, eine Beschäftigung an einer Universität aufzunehmen. Es kann dabei helfen, mögliche „Stolpersteine“ zu entdecken und für sich persönlich zu hinterfragen.
    Der Inhalt wird sehr verständlich dargestellt und auch die einzelnen Schritte des Forschungsprozesses bzw. -projektes werden transparent und nachvollziehbar dargelegt.
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