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ZRex 1-2024 | Freie Beiträge

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ISSN: 2701-9624

Inhalt

ZRex – Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung
1-2024: Freie Beiträge

Beiträge
Michael Minkenberg / Zsuzsanna Végh: Auszehrung der Demokratie: Politik- und Regimeeffekte der radikalen Rechten in Osteuropa
Luis Paulitsch: „Konsortium der System-Propagandisten“. Rechtsextreme Publizistik und Medien-Selbstkontrolle am Beispiel von Österreich
Max Manuel Brunner: Gegen die Zivilisation: völkischer Dezisionismus und historische Subjektivität in der äußeren Rechten
Chris Schattka: Eine mikrosoziologische Analyse des Anschlags auf die Synagoge in Halle. Zur situativen Handlungsrelevanz von abwesenden Dritten
Leon Rosa Reichle: Alienation and authoritarian appropriation – the spatio-temporality of political subjectivation under East German urban neoliberalism
Erik Miller: „Von der Einzigartigkeit zur Multidirektionalität“ – Probleme des gegenwärtigen Singularitätsverständnisses am Beispiel von Michael Rothbergs Konzept der multidirektionalen Erinnerung
Fabian Schneider / Karim Fereidooni: Das Themenfeld Rechtsextremismus in Kernlehrplänen und Schulbüchern des sozialwissenschaftlichen Unterrichts in NRW
Martin G. Maier: „Meine Zielgruppe ist das Volk.“ Die Querfront als populistische Strategie rund um Jürgen Elsässers Compact-Magazin

Rezensionen
Paula Matthies / Viktoria Rösch: Leidig, Eviane (2023). The Women of the Far Right. Social Media Influencers and Online Radicaliziation
Moritz Golombek: Köhler, Thomas; Matthäus, Jürgen; Pegelow Kaplan, Thomas; Römer, Peter (Hrsg.). (2022). Polizei und Holocaust. Eine Generation nach Christopher Brownings Ordinary Men
Juliane Lang: Folke, Rebecca (2023). „Von der Wiege bis zur Bahre“. Kindeswohlgefährdung im völkisch-neonazistischen Spektrum
Christoph Panzer: Schmidt, Sascha & Weyrauch, Yvonne (2023). Rechter Terror in Hessen. Geschichte, Akteure, Orte
Felix Hoffmann: Brichzin, Jenni; Laux, Henning & Bohmann, Ulf (2022). Risikodemokratie. Chemnitz zwischen rechtsradikalem Brennpunkt und europäischer Kulturhauptstadt

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Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

2701-9624

eISSN

2701-9632

Jahrgang

4. Jahrgang 2024

Ausgabe

1-2024

Erscheinungsdatum

25.03.2024

Umfang

148 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/zrex.v4i1

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de

Homepage

https://zrex.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

abwesende Dritte, alienation, antimuslimischer Rassismus, Antisemitismus, Auswirkungen, Auszehrung der Demokratie, Authoritarianism, Compact, Desinformation, Diskriminierung, East Germany, Einzeltäter, Erinnerungskultur, Ethnopluralismus, Faschismustheorie, Halle, Historikerstreit 2.0, konservative Revolution, Lehrplan, Livestream, Medien der extremen Rechten, Medienethik, Mikrosoziologie der Gewalt, Minderheitenpolitik, multidirektionale Erinnerung, Neue Rechte, Orientalismus, Osteuropa, political subjectivation, politische Bildung, Populismus, postkoloniale Theorie, Querfront, radikale Rechte, rechte Gewalt, Rechtsextremismus, Regimeeffekte, Schulbuch, Selbstkontrolle, Singularität der Shoah, space, time, Verschwörungserzählungen, Zivilisationismus, Österreich

Abstracts

Auszehrung der Demokratie: Politik- und Regimeeffekte der radikalen Rechten in Osteuropa (Michael Minkenberg & Zsuzsanna Végh)
Der Beitrag untersucht den Einfluss rechtsradikaler Parteien in Osteuropa auf die Positionen der etablierten Parteien, die Minderheiten- und Asylpolitik und letztlich die Qualität des demokratischen Gemeinwesens. Das Konzept des Einflusses als Interaktionseffekt besagt, dass die Interaktionsdynamik zwischen der radikalen Rechten und den etablierten konkurrierenden Parteien, die von der Relevanz der ersteren und der strategischen Reaktion der letzteren beeinflusst wird, bestimmt, ob es zu Rechtsverschiebungen in den Positionen und der Politik kommt und inwieweit die politische Ordnung infrage gestellt wird. Zu den untersuchten Ländern gehören Bulgarien, Estland, Polen, Rumänien, die Slowakei, die Tschechische Republik und Ungarn. Die Auswirkungen auf die Positionen der Parteien werden anhand von Expertenbefragungen untersucht, die Auswirkungen auf die Politik anhand einer gründlichen Analyse von Gesetzesinitiativen der radikalen Rechten in den nationalen Parlamenten und die Auswirkungen auf das Gemeinwesen anhand von Messungen der Demokratiequalität. Wir stellen fest, dass die Zusammenarbeit der etablierten Parteien mit der radikalen Rechten und/oder die Übernahme ihrer Themenpositionen tendenziell zu einer Verschiebung ihrer Positionen nach rechts und zur Verabschiedung restriktiver Maßnahmen führt, und dass solche Verschiebungen auch nach dem Abtritt der radikalen Rechten fortbestehen. Diese signalisieren eine Infragestellung grundlegender Werte der liberalen Demokratie, z. B. der Inklusion, und markieren die Auszehrung der Demokratie. Schlüsselbegriffe: radikale Rechte, Osteuropa, Auswirkungen, Auszehrung der Demokratie, Minderheitenpolitik, Regimeeffekte
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

„Konsortium der System-Propagandisten“. Rechtsextreme Publizistik und Medien-Selbstkontrolle am Beispiel von Österreich (Luis Paulitsch)
Rechte Medien sind in Österreich verhältnismäßig stark präsent und bislang aus einer medienethischen Perspektive wenig erforscht. Dieser Artikel analysiert 34 Veröffentlichungen bzw. Rügen des Österreichischen Presserats gegen sechs Periodika, die der extremen Rechten zuzurechnen sind. Die Entscheidungen des Presserats werden mittels strukturierender Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet, als Codierungssystem dient der „Ehrenkodex für die österreichische Presse“. Die Untersuchung zeigt, welche massenmedialen Handlungsprinzipien von den untersuchten Medien regelmäßig verletzt werden (v. a. Genauigkeitsgebot, Diskriminierungsverbot). Die Forschungsergebnisse sollen dazu beitragen, inhaltliche Schwerpunkte und wiederkehrende Mechanismen in der rechtsextremen Publizistik zu veranschaulichen. Schlüsselbegriffe: Medien der extremen Rechten, Diskriminierung, Desinformation, Medienethik, Selbstkontrolle, Österreich
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Gegen die Zivilisation: völkischer Dezisionismus und historische Subjektivität in der äußeren Rechten (Max Manuel Brunner)
Durch den positiven Bezug auf die europäische Zivilisation und die kulturalistische Interpretation demokratischer Werte gelingt es der äußeren Rechten, Unterstützer:innen zu mobilisieren, die klassische Elemente rechtsextremer Ideologie ablehnen und negative Einstellungen gegenüber insbesondere islamischer Migration nach Europa vertreten. Dieser Artikel ordnet den „Zivilisationismus“ ideengeschichtlich ein und stellt dabei fest, dass der positive Bezug auf die europäische Zivilisation in der äußeren Rechten historisch und in der Gegenwart keineswegs unumstritten ist. Der Artikel untersucht daher alternative Konstruktionen historischer Subjektivität und fragt, wie diese die äußere Rechte in der Gegenwart prägen. Augenmerk liegt dabei auf dem völkischen Abendlanddenken und der Ideologie des politischen Dezisionismus, die sich im Ethnopluralismus der Neuen Rechten widerspiegeln. Schlüsselbegriffe: Neue Rechte, Konservative Revolution, antimuslimischer Rassismus, Ethnopluralismus, Zivilisationismus, Orientalismus
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Eine mikrosoziologische Analyse des Anschlags auf die Synagoge in Halle. Zur situativen Handlungsrelevanz von abwesenden Dritten (Chris Schattka)
Die Forschung zu Einzeltätern setzte sich bisher insbesondere mit der Radikalisierung der Täter auseinander und wies in den letzten Jahren auf eine gestiegene Relevanz sozialer Medien hin. Die Anschläge selbst bleiben bis heute fast gänzlich unerforscht. Der vorliegende Beitrag widmet sich dieser Forschungslücke und untersucht den Anschlag auf die Synagoge in Halle aus mikrosoziologischer Perspektive. Mit einer detaillierten Analyse des Geschehens wird gezeigt, wie sich der Täter mit einem abwesenden Publikum in Beziehung setzt und wie dies den Verlauf des Anschlags beeinflusst. Die These ist, dass die Beziehung zwischen Täter und abwesendem Publikum einen Wendepunkt einleitet, infolgedessen sich der Täter von der Synagoge abwendet und an einem anderen Ort neue Opfer sucht. Online-Vergemeinschaftung kann, so das zentrale Ergebnis der Studie, auch für den situativen Verlauf von Anschlägen relevant sein. Jenseits der Einzeltäterforschung können mikrosoziologische Analysen auch für die Erforschung rechter Gewalt vielversprechend sein, denn auch hier wurden bisher nur vereinzelt die Gewaltsituationen untersucht. Schlüsselbegriffe: rechte Gewalt, abwesende Dritte, Halle, Mikrosoziologie der Gewalt, Einzeltäter, Livestream
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Alienation and authoritarian appropriation – the spatiotemporality of political subjectivation under East German urban neoliberalism (Leon Rosa Reichle)
This paper contributes to a growing field of spatial analyses of authoritarianism by asking how urban neoliberalization impacts authoritarian subjectivation. It analyses why working class long-term tenants in a gentrifying working class district of the East German city of Leipzig are susceptible to authoritarianism. It traces how their political subjectivation operates through space and time. The theoretical contribution is a spatio-temporally sensitive theorization of subjectivation between alienation and appropriation. Tenants’ experiences of alienation and their attempts of appropriation depend on processes of political economic restructuring in a row of scales from their flat to the reunited nation, and their classed position within these. The tenants in focus develop a nostalgic temporality of belonging, reminiscent of a lost past and devoid of present engagement or an imaginable future. This fosters ideological, authoritarian forms of appropriation, reproducing social hierarchies and scapegoating instead of encouraging practical engagement with present conditions. Keywords: authoritarianism, political subjectivation, East Germany, alienation, space, time
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„Von der Einzigartigkeit zur Multidirektionalität“ – Probleme des gegenwärtigen Singularitätsverständnisses am Beispiel von Michael Rothbergs Konzept der multidirektionalen Erinnerung (Erik Miller)
Im sogenannten „Historikerstreit 2.0“ wird – meist von Vertreter:innen der Postcolonial Studies – immer wieder eine dehistorisierende Verwendung des Singularitätsparadigmas innerhalb der Erinnerungspolitik kritisiert. Auch Michael Rothberg verteidigt sich gegen Vorwürfe, er würde dem Holocaust die historische Singularität aberkennen, und verweist darauf, dass er nur die Verhandlung dieser historischen Singularität im Diskurs kritisiere. Zur Unterscheidung dieser beiden Aspekte werde ich von erinnerungspolitischer Singularität und von historischer Singularität sprechen. Ziel des Beitrags ist eine detaillierte Auseinandersetzung mit Rothbergs Multidirektionaler Erinnerung und seinen Singularitätsbegriffen. Diesbezüglich werden Ungenauigkeiten und Fehlschlüsse in Rothbergs Werk deutlich. Diese Ungenauigkeiten fordern seinen Rückzug auf die alleinige Kritik einer erinnerungspolitischen Singularität heraus und geben Hinweise auf Rothbergs Verständnis einer historischen Singularität, die er beteuert. Übergeordnetes Ziel ist es aufzuzeigen, dass die unpräzise Begriffsverwendung in der Debatte Erkenntnis erschwert, anstatt zu befördern. Schlüsselbegriffe: Singularität der Shoah, multidirektionale Erinnerung, Historikerstreit 2.0, Postkoloniale Theorie, Erinnerungskultur
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Das Themenfeld Rechtsextremismus in Kernlehrplänen und Schulbüchern des sozialwissenschaftlichen Unterrichts in NRW (Fabian Schneider & Karim Fereidooni)
Dieser Beitrag untersucht, wie Rechtsextremismus in den Kernlehrplänen und Schulbüchern des sozialwissenschaftlichen Unterrichts Nordrhein-Westfalens thematisiert wird. Es wird beschrieben, welches Verständnis von Rechtsextremismus in beiden Domänen vermittelt wird, welche inhaltlichen Schwerpunkte gesetzt und welche didaktischen Ziele verfolgt werden. Die Untersuchung weist nach, dass eine staatszentrierte Perspektive auf Rechtsextremismus, entlang des behördlichen Rechtsextremismusbegriffs, an die Schüler:innen vermittelt wird. Rechtsextremismus wird zudem in beiden Domänen nicht nur oft historisiert, sondern seine Ursachen werden nur randständig thematisiert. Schulbücher und Kernlehrpläne legen einen methodisch-didaktischen Schwerpunkt auf den Aufbau von Fachwissen zum Thema, sparen die politische Urteilskompetenz allerdings fast aus. Für die politische Bildung wird auf Basis der Erkenntnisse ein neues Verständnis von Rechtsextremismus vorgeschlagen, das einen stärkeren methodisch-didaktischen Fokus auf die Urteilskompetenz der Schüler:innen und einen größeren inhaltlichen Schwerpunkt auf die Verbreitung rechtsextremer Einstellungen in der Gesamtgesellschaft legt. Schlüsselbegriffe: Politische Bildung, Schulbuch, Lehrplan, Rechtsextremismus
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„Meine Zielgruppe ist das Volk.“ Die Querfront als populistische Strategie rund um Jürgen Elsässers Compact-Magazin (Martin G. Maier)
In jüngster Zeit beziehen sich Querfrontkonzepte weniger nur auf organisationsbezogene Überlegungen, sondern werden als Teil einer rechtspopulistischen Mobilisierungsstrategie der ‚hart arbeitenden normalen Leute‘ gegen die ‚korrupten internationalen‘ Eliten formuliert. Anhand der derzeit wichtigsten deutschen Publikumszeitschrift der extremen Rechten, dem monatlich erscheinenden Magazin Compact und dessen Umfeld, werden in diesem Beitrag Themen, Feindbilder und Anknüpfungspunkte eines nationalen „Volkssozialismus“ (Elsässer) von rechts genauer analysiert. Hier greift die Querfront als breitenwirksame Strategie kaum mehr zu „Entwendungen aus der Kommune“ (Ernst Bloch), sondern schließt eher an formlos fließende Ressentiments gegen ‚die da oben‘ an. Dazu zählt nicht nur eine Machtkritik, die auf Verschwörungsdenken aufbaut, sondern auch ein unzulänglicher Begriff von Antifaschismus, der die überwältigende Mehrheit des ‚Volks‘ von jeder Beteiligung an der Naziherrschaft freispricht, dafür aber heute die Ukraine und ihre Verbündeten in die Position des Aggressors rückt. Schlüsselbegriffe: Compact, Querfront, Populismus, Faschismustheorie, Antisemitismus, Verschwörungserzählungen
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Inhalt

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ZRex – Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung
1-2024: Freie Beiträge

Beiträge
Michael Minkenberg / Zsuzsanna Végh: Auszehrung der Demokratie: Politik- und Regimeeffekte der radikalen Rechten in Osteuropa
Luis Paulitsch: „Konsortium der System-Propagandisten“. Rechtsextreme Publizistik und Medien-Selbstkontrolle am Beispiel von Österreich
Max Manuel Brunner: Gegen die Zivilisation: völkischer Dezisionismus und historische Subjektivität in der äußeren Rechten
Chris Schattka: Eine mikrosoziologische Analyse des Anschlags auf die Synagoge in Halle. Zur situativen Handlungsrelevanz von abwesenden Dritten
Leon Rosa Reichle: Alienation and authoritarian appropriation – the spatio-temporality of political subjectivation under East German urban neoliberalism
Erik Miller: „Von der Einzigartigkeit zur Multidirektionalität“ – Probleme des gegenwärtigen Singularitätsverständnisses am Beispiel von Michael Rothbergs Konzept der multidirektionalen Erinnerung
Fabian Schneider / Karim Fereidooni: Das Themenfeld Rechtsextremismus in Kernlehrplänen und Schulbüchern des sozialwissenschaftlichen Unterrichts in NRW
Martin G. Maier: „Meine Zielgruppe ist das Volk.“ Die Querfront als populistische Strategie rund um Jürgen Elsässers Compact-Magazin

Rezensionen
Paula Matthies / Viktoria Rösch: Leidig, Eviane (2023). The Women of the Far Right. Social Media Influencers and Online Radicaliziation
Moritz Golombek: Köhler, Thomas; Matthäus, Jürgen; Pegelow Kaplan, Thomas; Römer, Peter (Hrsg.). (2022). Polizei und Holocaust. Eine Generation nach Christopher Brownings Ordinary Men
Juliane Lang: Folke, Rebecca (2023). „Von der Wiege bis zur Bahre“. Kindeswohlgefährdung im völkisch-neonazistischen Spektrum
Christoph Panzer: Schmidt, Sascha & Weyrauch, Yvonne (2023). Rechter Terror in Hessen. Geschichte, Akteure, Orte
Felix Hoffmann: Brichzin, Jenni; Laux, Henning & Bohmann, Ulf (2022). Risikodemokratie. Chemnitz zwischen rechtsradikalem Brennpunkt und europäischer Kulturhauptstadt

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Bibliografie

Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

2701-9624

eISSN

2701-9632

Jahrgang

4. Jahrgang 2024

Ausgabe

1-2024

Erscheinungsdatum

25.03.2024

Umfang

148 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/zrex.v4i1

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de

Homepage

https://zrex.budrich-journals.de

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Auszehrung der Demokratie: Politik- und Regimeeffekte der radikalen Rechten in Osteuropa (Michael Minkenberg & Zsuzsanna Végh)
Der Beitrag untersucht den Einfluss rechtsradikaler Parteien in Osteuropa auf die Positionen der etablierten Parteien, die Minderheiten- und Asylpolitik und letztlich die Qualität des demokratischen Gemeinwesens. Das Konzept des Einflusses als Interaktionseffekt besagt, dass die Interaktionsdynamik zwischen der radikalen Rechten und den etablierten konkurrierenden Parteien, die von der Relevanz der ersteren und der strategischen Reaktion der letzteren beeinflusst wird, bestimmt, ob es zu Rechtsverschiebungen in den Positionen und der Politik kommt und inwieweit die politische Ordnung infrage gestellt wird. Zu den untersuchten Ländern gehören Bulgarien, Estland, Polen, Rumänien, die Slowakei, die Tschechische Republik und Ungarn. Die Auswirkungen auf die Positionen der Parteien werden anhand von Expertenbefragungen untersucht, die Auswirkungen auf die Politik anhand einer gründlichen Analyse von Gesetzesinitiativen der radikalen Rechten in den nationalen Parlamenten und die Auswirkungen auf das Gemeinwesen anhand von Messungen der Demokratiequalität. Wir stellen fest, dass die Zusammenarbeit der etablierten Parteien mit der radikalen Rechten und/oder die Übernahme ihrer Themenpositionen tendenziell zu einer Verschiebung ihrer Positionen nach rechts und zur Verabschiedung restriktiver Maßnahmen führt, und dass solche Verschiebungen auch nach dem Abtritt der radikalen Rechten fortbestehen. Diese signalisieren eine Infragestellung grundlegender Werte der liberalen Demokratie, z. B. der Inklusion, und markieren die Auszehrung der Demokratie. Schlüsselbegriffe: radikale Rechte, Osteuropa, Auswirkungen, Auszehrung der Demokratie, Minderheitenpolitik, Regimeeffekte
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„Konsortium der System-Propagandisten“. Rechtsextreme Publizistik und Medien-Selbstkontrolle am Beispiel von Österreich (Luis Paulitsch)
Rechte Medien sind in Österreich verhältnismäßig stark präsent und bislang aus einer medienethischen Perspektive wenig erforscht. Dieser Artikel analysiert 34 Veröffentlichungen bzw. Rügen des Österreichischen Presserats gegen sechs Periodika, die der extremen Rechten zuzurechnen sind. Die Entscheidungen des Presserats werden mittels strukturierender Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet, als Codierungssystem dient der „Ehrenkodex für die österreichische Presse“. Die Untersuchung zeigt, welche massenmedialen Handlungsprinzipien von den untersuchten Medien regelmäßig verletzt werden (v. a. Genauigkeitsgebot, Diskriminierungsverbot). Die Forschungsergebnisse sollen dazu beitragen, inhaltliche Schwerpunkte und wiederkehrende Mechanismen in der rechtsextremen Publizistik zu veranschaulichen. Schlüsselbegriffe: Medien der extremen Rechten, Diskriminierung, Desinformation, Medienethik, Selbstkontrolle, Österreich
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Gegen die Zivilisation: völkischer Dezisionismus und historische Subjektivität in der äußeren Rechten (Max Manuel Brunner)
Durch den positiven Bezug auf die europäische Zivilisation und die kulturalistische Interpretation demokratischer Werte gelingt es der äußeren Rechten, Unterstützer:innen zu mobilisieren, die klassische Elemente rechtsextremer Ideologie ablehnen und negative Einstellungen gegenüber insbesondere islamischer Migration nach Europa vertreten. Dieser Artikel ordnet den „Zivilisationismus“ ideengeschichtlich ein und stellt dabei fest, dass der positive Bezug auf die europäische Zivilisation in der äußeren Rechten historisch und in der Gegenwart keineswegs unumstritten ist. Der Artikel untersucht daher alternative Konstruktionen historischer Subjektivität und fragt, wie diese die äußere Rechte in der Gegenwart prägen. Augenmerk liegt dabei auf dem völkischen Abendlanddenken und der Ideologie des politischen Dezisionismus, die sich im Ethnopluralismus der Neuen Rechten widerspiegeln. Schlüsselbegriffe: Neue Rechte, Konservative Revolution, antimuslimischer Rassismus, Ethnopluralismus, Zivilisationismus, Orientalismus
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Eine mikrosoziologische Analyse des Anschlags auf die Synagoge in Halle. Zur situativen Handlungsrelevanz von abwesenden Dritten (Chris Schattka)
Die Forschung zu Einzeltätern setzte sich bisher insbesondere mit der Radikalisierung der Täter auseinander und wies in den letzten Jahren auf eine gestiegene Relevanz sozialer Medien hin. Die Anschläge selbst bleiben bis heute fast gänzlich unerforscht. Der vorliegende Beitrag widmet sich dieser Forschungslücke und untersucht den Anschlag auf die Synagoge in Halle aus mikrosoziologischer Perspektive. Mit einer detaillierten Analyse des Geschehens wird gezeigt, wie sich der Täter mit einem abwesenden Publikum in Beziehung setzt und wie dies den Verlauf des Anschlags beeinflusst. Die These ist, dass die Beziehung zwischen Täter und abwesendem Publikum einen Wendepunkt einleitet, infolgedessen sich der Täter von der Synagoge abwendet und an einem anderen Ort neue Opfer sucht. Online-Vergemeinschaftung kann, so das zentrale Ergebnis der Studie, auch für den situativen Verlauf von Anschlägen relevant sein. Jenseits der Einzeltäterforschung können mikrosoziologische Analysen auch für die Erforschung rechter Gewalt vielversprechend sein, denn auch hier wurden bisher nur vereinzelt die Gewaltsituationen untersucht. Schlüsselbegriffe: rechte Gewalt, abwesende Dritte, Halle, Mikrosoziologie der Gewalt, Einzeltäter, Livestream
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This paper contributes to a growing field of spatial analyses of authoritarianism by asking how urban neoliberalization impacts authoritarian subjectivation. It analyses why working class long-term tenants in a gentrifying working class district of the East German city of Leipzig are susceptible to authoritarianism. It traces how their political subjectivation operates through space and time. The theoretical contribution is a spatio-temporally sensitive theorization of subjectivation between alienation and appropriation. Tenants’ experiences of alienation and their attempts of appropriation depend on processes of political economic restructuring in a row of scales from their flat to the reunited nation, and their classed position within these. The tenants in focus develop a nostalgic temporality of belonging, reminiscent of a lost past and devoid of present engagement or an imaginable future. This fosters ideological, authoritarian forms of appropriation, reproducing social hierarchies and scapegoating instead of encouraging practical engagement with present conditions. Keywords: authoritarianism, political subjectivation, East Germany, alienation, space, time
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„Von der Einzigartigkeit zur Multidirektionalität“ – Probleme des gegenwärtigen Singularitätsverständnisses am Beispiel von Michael Rothbergs Konzept der multidirektionalen Erinnerung (Erik Miller)
Im sogenannten „Historikerstreit 2.0“ wird – meist von Vertreter:innen der Postcolonial Studies – immer wieder eine dehistorisierende Verwendung des Singularitätsparadigmas innerhalb der Erinnerungspolitik kritisiert. Auch Michael Rothberg verteidigt sich gegen Vorwürfe, er würde dem Holocaust die historische Singularität aberkennen, und verweist darauf, dass er nur die Verhandlung dieser historischen Singularität im Diskurs kritisiere. Zur Unterscheidung dieser beiden Aspekte werde ich von erinnerungspolitischer Singularität und von historischer Singularität sprechen. Ziel des Beitrags ist eine detaillierte Auseinandersetzung mit Rothbergs Multidirektionaler Erinnerung und seinen Singularitätsbegriffen. Diesbezüglich werden Ungenauigkeiten und Fehlschlüsse in Rothbergs Werk deutlich. Diese Ungenauigkeiten fordern seinen Rückzug auf die alleinige Kritik einer erinnerungspolitischen Singularität heraus und geben Hinweise auf Rothbergs Verständnis einer historischen Singularität, die er beteuert. Übergeordnetes Ziel ist es aufzuzeigen, dass die unpräzise Begriffsverwendung in der Debatte Erkenntnis erschwert, anstatt zu befördern. Schlüsselbegriffe: Singularität der Shoah, multidirektionale Erinnerung, Historikerstreit 2.0, Postkoloniale Theorie, Erinnerungskultur
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Das Themenfeld Rechtsextremismus in Kernlehrplänen und Schulbüchern des sozialwissenschaftlichen Unterrichts in NRW (Fabian Schneider & Karim Fereidooni)
Dieser Beitrag untersucht, wie Rechtsextremismus in den Kernlehrplänen und Schulbüchern des sozialwissenschaftlichen Unterrichts Nordrhein-Westfalens thematisiert wird. Es wird beschrieben, welches Verständnis von Rechtsextremismus in beiden Domänen vermittelt wird, welche inhaltlichen Schwerpunkte gesetzt und welche didaktischen Ziele verfolgt werden. Die Untersuchung weist nach, dass eine staatszentrierte Perspektive auf Rechtsextremismus, entlang des behördlichen Rechtsextremismusbegriffs, an die Schüler:innen vermittelt wird. Rechtsextremismus wird zudem in beiden Domänen nicht nur oft historisiert, sondern seine Ursachen werden nur randständig thematisiert. Schulbücher und Kernlehrpläne legen einen methodisch-didaktischen Schwerpunkt auf den Aufbau von Fachwissen zum Thema, sparen die politische Urteilskompetenz allerdings fast aus. Für die politische Bildung wird auf Basis der Erkenntnisse ein neues Verständnis von Rechtsextremismus vorgeschlagen, das einen stärkeren methodisch-didaktischen Fokus auf die Urteilskompetenz der Schüler:innen und einen größeren inhaltlichen Schwerpunkt auf die Verbreitung rechtsextremer Einstellungen in der Gesamtgesellschaft legt. Schlüsselbegriffe: Politische Bildung, Schulbuch, Lehrplan, Rechtsextremismus
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In jüngster Zeit beziehen sich Querfrontkonzepte weniger nur auf organisationsbezogene Überlegungen, sondern werden als Teil einer rechtspopulistischen Mobilisierungsstrategie der ‚hart arbeitenden normalen Leute‘ gegen die ‚korrupten internationalen‘ Eliten formuliert. Anhand der derzeit wichtigsten deutschen Publikumszeitschrift der extremen Rechten, dem monatlich erscheinenden Magazin Compact und dessen Umfeld, werden in diesem Beitrag Themen, Feindbilder und Anknüpfungspunkte eines nationalen „Volkssozialismus“ (Elsässer) von rechts genauer analysiert. Hier greift die Querfront als breitenwirksame Strategie kaum mehr zu „Entwendungen aus der Kommune“ (Ernst Bloch), sondern schließt eher an formlos fließende Ressentiments gegen ‚die da oben‘ an. Dazu zählt nicht nur eine Machtkritik, die auf Verschwörungsdenken aufbaut, sondern auch ein unzulänglicher Begriff von Antifaschismus, der die überwältigende Mehrheit des ‚Volks‘ von jeder Beteiligung an der Naziherrschaft freispricht, dafür aber heute die Ukraine und ihre Verbündeten in die Position des Aggressors rückt. Schlüsselbegriffe: Compact, Querfront, Populismus, Faschismustheorie, Antisemitismus, Verschwörungserzählungen
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