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Informationen zum Buch

Gender in Kinderkrippen

Wie Geschlecht bedeutsam gemacht wird. Eine ethnographische Studie

(1 Kundenrezension)
Autor*innen/Herausgeber*innen:

Erscheinungsdatum : 15.05.2023

25,99  inkl. MwSt. - 28,00  inkl. MwSt.

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ISBN: 978-3-8474-2692-9
Kategorien: Gender Studies

Beschreibung

Wie gestalten sich Genderprozesse in Kinderkrippen, also in der Arbeit mit Kindern in den ersten drei Jahren? Während zu geschlechtsbezogenen Themen in frühpädagogischen Kontexten mit über dreijährigen Kindern etliche Untersuchungen vorliegen, ist Gender in Krippen ein Forschungsfeld, das bisher wenig bearbeitet wurde. Das Buch bietet einen Einblick, wie unterschiedlich Geschlecht in den alltäglichen Interaktionen zwischen Kindern, Eltern und Fachkräften relevant gemacht wird, wie sich Verknüpfungen zu weiteren Differenzlinien darstellen und welche Bedeutung die Materialausstattung hat. Es werden Perspektiven für eine genderreflektierte Pädagogik und Forschung diskutiert.

Aus einer ethnomethodologisch informierten Perspektive heraus geht die Autorin in ihrer ethnographischen Studie den Fragen nach, wie Geschlecht in den Interaktionen zwischen den Kindern, ihren Eltern und Fachkräften bedeutsam gemacht wird, wie sich die Praktiken auf einer manifesten und latenten Ebene beschreiben lassen, welche Verknüpfungen es mit weiteren Differenzkategorien gibt und welche Wirkungen Raum- und Materialsausstattung auf die Interaktionen haben, bezogen auf Geschlecht. Es werden Widersprüche und Perspektiven im Hinblick auf eine genderreflektierte Pädagogik und Forschung diskutiert. Das Forschungsfeld umfasst drei Kinderkrippen mit heterogenen Einzugsgebieten im Hinblick auf Bildungsnähe, Einkommensniveau und Migrationserfahrungen der Familien. Gearbeitet wurde mit den Methoden der teilnehmenden Beobachtung im Krippenalltag und mit ethnographischen Interviews mit Fachkräften und Eltern. Die Auswertung orientierte sich an den Formen der Kodierung mit dem Ziel der Kategorisierung, Typisierung und/oder Theoriebildung in Anlehnung an die Grounded Theory, kombiniert mit sequentiellen Detailanalysen.
Das Buch enthält zahlreiche Beobachtungs- und Interviewsequenzen, die in Lehre und Fortbildung eingebracht werden können.

Inhaltsverzeichnis und Leseprobe

Die Autorin:
Prof. Dr. Ute Schaich, Professorin für Pädagogik der frühen Kindheit, Frankfurt University of Applied Sciences

Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt)

Die Zielgruppe:
Lehrende und Forschende der Gender Studies und der Erziehungswissenschaft

Zusätzliche Information

Verlag

ISBN

978-3-8474-2692-9

eISBN

978-3-8474-1900-6

Format

14,8 x 21,0 cm

Umfang

183

Erscheinungsjahr

2023

Erscheinungsdatum

15.05.2023

Auflage

1.

Sprache

Deutsch

Reihe

Band

7

1 Bewertung für Gender in Kinderkrippen

  1. Jutta Daum

    Ute Schaich hat mit ihrem Band ein Thema aufgegriffen, das in den zahlreichen Publikationen der letzten 10-15 Jahre zur Krippenpädagogik wenig Beachtung fand. Mit zahlreichen Beobachtungsbeispielen aus ihrer ethnographischen Studie gibt sie einen sehr konkreten und praxisnahen Einblick zu verschiedenen Interaktionsgestaltungen im pädaogischen Alltag einer Krippe, wie z.B. die Ankommenssituation, Spielsituationen, Reglementierungen, Körperkontakt und Affektregulierung.
    Jeder Abschnitt wird auf der Metaebene gut zusammengefasst. Interviews mit Fachkräften und Eltern reflektieren in zwei Kapiteln deren Vorstellungen, Handlungsweisen und Haltungen zum Thema Gender. Das letzte Kapitel schließt den Bogen zu Schlussfolgerungen für eine genderreflektierte Pädagogik und verdeutlicht mit Themen wie u.a. Geschlechterkostruktionen der Kinder, Nähe- und Distanzorientierung, Körper und Geschlecht, Raumgestaltung und Materialausstattung die Notwendigkeit, diese in die Ausbildung sowie Fort- und Weiterbildung deutlicher einzubinden.
    Ute Schaich hat mit ihrer Studie in sehr anschaulicher Weise einen wesentlichen Beitrag zur Sensibilisierung für dieses Thema geleistet.

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Autor*innen

Schlagwörter

Diversität, Ethnographie, genderreflektierte Pädagogik, Inklusion, Krippenforschung, •Geschlechterforschung

Pressestimmen

In der Studie Gender in Kinderkrippen wird der Frage nachgegangen, wie Geschlecht im pädagogischen Alltag der frühkindlichen Betreuung bedeutsam gemacht wird. Die Studie widmet sie sich damit einer wichtigen, aber bisher wenig beleuchteten, Frage mit einer geschlechtertheoretischen Heuristik. Nach einer theoretischen Verortung und  der Beschreibung des Forschungsstands und wird das methodische Vorgehen erläutert. Untersucht wird die alltägliche Interaktion zwischen Kindern, Eltern und Fachkräften in Kinderkrippen im Hinblick auf die darin eingebetteten Geschlechterkonstruktionen mit einem ethnografischen Zugang. Dazu wurden Beobachtungen und Interviews in drei städtischen Kinderkrippen durchgeführt. Auf der Grundlage dieses Datenmaterials werden Ergebnisse zur Herstellung von Geschlechterkonstruktionen etwa in der Interaktion zwischen Mädchen und Jungen, und zwischen männlichen Fachkräften und Kindern und in Bezug auf das Zusammenwirken von Gender, Race und Class generiert. In diesen Ergebnissen zeigt sich beispielweise die Verwendung von Kosenamen in ihrem geschlechtersymbolischen Charakter. Auch in Interviews mit Eltern und Fachkräften werden Geschlechterkonstruktionen relevant – z.B. in der Konstruktion eines elterlichen Wunschgeschlechtes oder des Bedarfs von gemischtgeschlechtlichen Teams. Ausgehend von diesen empirischen Ergebnissen werden Schlussfolgerungen für eine genderreflektierte Pädagogik und Forschung formuliert.

Forschungsmethodik und Ergebnisse der Studie sind höchst anschlussfähig an unterschiedliche Perspektiven der Geschlechterforschung. Gerade die Untersuchung der Interaktionen der Kinder untereinander ermöglichen jedoch neue Einblicke in die komplexen Herstellungsprozesse von Geschlecht in dem bisher wenig beachteten Feld der Kinderkrippen. Hier zeigt sich auch die Relevanz ethnografischer Zugänge für das Feld im Besonderen und die Geschlechterforschung allgemein, die zukünftig hoffentlich noch weiter an Bedeutung gewinnen. Spannend wäre für ein Fortsetzungsprojekt, die (Re)produktion von binären Geschlechterkonstruktionen im Krippenalltag noch stärker in den Blick zu nehmen und explizit auch queere Fachkräfte zu befragen. Besonders geeignet ist die Lektüre für Lehrende und Studierende in der Sozialarbeits- oder Erziehungswissenschaft sowie pädagogische Fachkräfte in Einrichtungen. Aber auch Gleichstellungsakteur*innen und entsprechend ausgebildete Eltern werden spannende Anknüpfungspunkte finden. Denn wie die Autorin selbst im Fazit feststellt, sind geschlechterstereotype Praxen trotz jahrzehntelanger Debatten und feministischer Bewegung auch in Kinderkrippen „zählebig“ und tief verankert – und das sollte nicht nur Forschende und Fachkräfte interessieren.

Prof. Dr. Sabrina Schmitt

 

 

 

 

Beschreibung

Beschreibung

Wie gestalten sich Genderprozesse in Kinderkrippen, also in der Arbeit mit Kindern in den ersten drei Jahren? Während zu geschlechtsbezogenen Themen in frühpädagogischen Kontexten mit über dreijährigen Kindern etliche Untersuchungen vorliegen, ist Gender in Krippen ein Forschungsfeld, das bisher wenig bearbeitet wurde. Das Buch bietet einen Einblick, wie unterschiedlich Geschlecht in den alltäglichen Interaktionen zwischen Kindern, Eltern und Fachkräften relevant gemacht wird, wie sich Verknüpfungen zu weiteren Differenzlinien darstellen und welche Bedeutung die Materialausstattung hat. Es werden Perspektiven für eine genderreflektierte Pädagogik und Forschung diskutiert.

Aus einer ethnomethodologisch informierten Perspektive heraus geht die Autorin in ihrer ethnographischen Studie den Fragen nach, wie Geschlecht in den Interaktionen zwischen den Kindern, ihren Eltern und Fachkräften bedeutsam gemacht wird, wie sich die Praktiken auf einer manifesten und latenten Ebene beschreiben lassen, welche Verknüpfungen es mit weiteren Differenzkategorien gibt und welche Wirkungen Raum- und Materialsausstattung auf die Interaktionen haben, bezogen auf Geschlecht. Es werden Widersprüche und Perspektiven im Hinblick auf eine genderreflektierte Pädagogik und Forschung diskutiert. Das Forschungsfeld umfasst drei Kinderkrippen mit heterogenen Einzugsgebieten im Hinblick auf Bildungsnähe, Einkommensniveau und Migrationserfahrungen der Familien. Gearbeitet wurde mit den Methoden der teilnehmenden Beobachtung im Krippenalltag und mit ethnographischen Interviews mit Fachkräften und Eltern. Die Auswertung orientierte sich an den Formen der Kodierung mit dem Ziel der Kategorisierung, Typisierung und/oder Theoriebildung in Anlehnung an die Grounded Theory, kombiniert mit sequentiellen Detailanalysen.
Das Buch enthält zahlreiche Beobachtungs- und Interviewsequenzen, die in Lehre und Fortbildung eingebracht werden können.

Inhaltsverzeichnis und Leseprobe

Die Autorin:
Prof. Dr. Ute Schaich, Professorin für Pädagogik der frühen Kindheit, Frankfurt University of Applied Sciences

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Die Zielgruppe:
Lehrende und Forschende der Gender Studies und der Erziehungswissenschaft

Bibliografie

Zusätzliche Information

Verlag

ISBN

978-3-8474-2692-9

eISBN

978-3-8474-1900-6

Format

14,8 x 21,0 cm

Umfang

183

Erscheinungsjahr

2023

Erscheinungsdatum

15.05.2023

Auflage

1.

Sprache

Deutsch

Reihe

Band

7

Produktsicherheit

Bewertungen (1)

1 Bewertung für Gender in Kinderkrippen

  1. Jutta Daum

    Ute Schaich hat mit ihrem Band ein Thema aufgegriffen, das in den zahlreichen Publikationen der letzten 10-15 Jahre zur Krippenpädagogik wenig Beachtung fand. Mit zahlreichen Beobachtungsbeispielen aus ihrer ethnographischen Studie gibt sie einen sehr konkreten und praxisnahen Einblick zu verschiedenen Interaktionsgestaltungen im pädaogischen Alltag einer Krippe, wie z.B. die Ankommenssituation, Spielsituationen, Reglementierungen, Körperkontakt und Affektregulierung.
    Jeder Abschnitt wird auf der Metaebene gut zusammengefasst. Interviews mit Fachkräften und Eltern reflektieren in zwei Kapiteln deren Vorstellungen, Handlungsweisen und Haltungen zum Thema Gender. Das letzte Kapitel schließt den Bogen zu Schlussfolgerungen für eine genderreflektierte Pädagogik und verdeutlicht mit Themen wie u.a. Geschlechterkostruktionen der Kinder, Nähe- und Distanzorientierung, Körper und Geschlecht, Raumgestaltung und Materialausstattung die Notwendigkeit, diese in die Ausbildung sowie Fort- und Weiterbildung deutlicher einzubinden.
    Ute Schaich hat mit ihrer Studie in sehr anschaulicher Weise einen wesentlichen Beitrag zur Sensibilisierung für dieses Thema geleistet.

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In der Studie Gender in Kinderkrippen wird der Frage nachgegangen, wie Geschlecht im pädagogischen Alltag der frühkindlichen Betreuung bedeutsam gemacht wird. Die Studie widmet sie sich damit einer wichtigen, aber bisher wenig beleuchteten, Frage mit einer geschlechtertheoretischen Heuristik. Nach einer theoretischen Verortung und  der Beschreibung des Forschungsstands und wird das methodische Vorgehen erläutert. Untersucht wird die alltägliche Interaktion zwischen Kindern, Eltern und Fachkräften in Kinderkrippen im Hinblick auf die darin eingebetteten Geschlechterkonstruktionen mit einem ethnografischen Zugang. Dazu wurden Beobachtungen und Interviews in drei städtischen Kinderkrippen durchgeführt. Auf der Grundlage dieses Datenmaterials werden Ergebnisse zur Herstellung von Geschlechterkonstruktionen etwa in der Interaktion zwischen Mädchen und Jungen, und zwischen männlichen Fachkräften und Kindern und in Bezug auf das Zusammenwirken von Gender, Race und Class generiert. In diesen Ergebnissen zeigt sich beispielweise die Verwendung von Kosenamen in ihrem geschlechtersymbolischen Charakter. Auch in Interviews mit Eltern und Fachkräften werden Geschlechterkonstruktionen relevant – z.B. in der Konstruktion eines elterlichen Wunschgeschlechtes oder des Bedarfs von gemischtgeschlechtlichen Teams. Ausgehend von diesen empirischen Ergebnissen werden Schlussfolgerungen für eine genderreflektierte Pädagogik und Forschung formuliert.

Forschungsmethodik und Ergebnisse der Studie sind höchst anschlussfähig an unterschiedliche Perspektiven der Geschlechterforschung. Gerade die Untersuchung der Interaktionen der Kinder untereinander ermöglichen jedoch neue Einblicke in die komplexen Herstellungsprozesse von Geschlecht in dem bisher wenig beachteten Feld der Kinderkrippen. Hier zeigt sich auch die Relevanz ethnografischer Zugänge für das Feld im Besonderen und die Geschlechterforschung allgemein, die zukünftig hoffentlich noch weiter an Bedeutung gewinnen. Spannend wäre für ein Fortsetzungsprojekt, die (Re)produktion von binären Geschlechterkonstruktionen im Krippenalltag noch stärker in den Blick zu nehmen und explizit auch queere Fachkräfte zu befragen. Besonders geeignet ist die Lektüre für Lehrende und Studierende in der Sozialarbeits- oder Erziehungswissenschaft sowie pädagogische Fachkräfte in Einrichtungen. Aber auch Gleichstellungsakteur*innen und entsprechend ausgebildete Eltern werden spannende Anknüpfungspunkte finden. Denn wie die Autorin selbst im Fazit feststellt, sind geschlechterstereotype Praxen trotz jahrzehntelanger Debatten und feministischer Bewegung auch in Kinderkrippen „zählebig“ und tief verankert – und das sollte nicht nur Forschende und Fachkräfte interessieren.

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