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GENDER 2-2023 | Politik in der Populärkultur

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ISSN: 1868-7245

Inhalt

GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
2-2023: Politik in der Populärkultur
Hrsg.: Sylvia Mieszkowski / Sigrid Nieberle

Sylvia Mieszkowski / Sigrid Nieberle: Vorwort: Politik in der Populärkultur: Zur genderrelevanten Verhandlung von Un/Sichtbarkeit

Schwerpunkt/Essays
Anna-Lea Koch: Advertisements myth: commercialization of queer identity
Viktoria Rösch: Heimatromantik und rechter Lifestyle. Die rechte Influencerin zwischen Self-Branding und ideologischem Traditionalismus
Verena Sperk: Das Persönliche politisch erzählen. Queerfeministische Politiken des Persönlichen am Beispiel Stand-up-Comedy
Sandra Nuy: Die Neue Frau – Gender Politics in Fernsehserien über die Weimarer Republik
Hazel Rhodes: „Die Transvestiten haben das Wort“: the politics of gender variation, sexual distinction and morality in the transvestite magazine Das 3. Geschlecht

Offener Teil: Analysen und Debatten/Open Part: Essays
Doris Weichselbaumer / Leonie Kapfer / Sebastian Fitz-Klausner: Scheitern im Paradies. Die filmische Repräsentationsfigur der Sextouristin in Paradies: Liebe und Vers le sud
Christine Löw: Technologische Lösungen gegen Mangelernährung? Für eine Re-Politisierung von Hunger, Nahrungssouveränität und Geschlechterverhältnissen
Tanja Paulitz / Leonie Wagner: „Mit Geschlecht hat das aber nichts zu tun“. Über die Schwierigkeiten von Professorinnen, über Geschlecht (nicht) zu sprechen
Franziska Ohde / Birgit Blättel-Mink / Claude Draude / Indra Spiecker gen. Döhmann: Geschlechtergerechtigkeit im Spannungsfeld von nachhaltiger und digitaler Transformation – eine interdisziplinäre Annäherung

Rezensionen/Book Reviews
Petra Ahrens: Henriette Müller/Ingeborg Tömmel (Hrsg.), 2022: Women and Leadership in the European Union
Janne Krumbügel: Anika Wehling, 2021: Männer im Schwangerschaftskonflikt. Erfahrungen nach einem beunruhigenden pränatalen Befund
Almut Peukert / Ursula Offenberger: Julia Nentwich/Franziska Vogt (Hrsg.), 2021: (Un)doing Gender empirisch. Qualitative Forschung in der Kita
Sabrina Prem: Julia Cruschwitz/Carolin Heantjes, 2021: Femizide. Frauenmorde in Deutschland

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Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

1868-7245

eISSN

2196-4467

Jahrgang

15. Jahrgang 2023

Ausgabe

2-2023

Erscheinungsdatum

22.06.2023

Umfang

160 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/gender.v15i2

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de

Homepage

https://gender.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

Affekt, Babylon Berlin, Biopolitik, Comedy, commercialization, consumer society, Dethematisierung von Geschlecht, DSGVO, Eldorado KaDeWe, Ernährungssouveränität, Erzählen und Gender, Filmanalyse, Gendered Organization, Geschichtsserie, Gleichstellung an Hochschulen, globale Geschlechtergerechtigkeit, Globalisierungskritik, Grüne Technologie, Hannah Gadsby, Hochschulforschung, Humor, Influencer*innen, Informatik, Intersektionalität, intimate publics, Meritokratienorm, Nahrungsanreicherung, Neue Frau, Neue Rechte, Paradies: Liebe, pink capitalism, Politik, Populärkultur, populärkultureller Feminismus, postkolonialer Feminismus, Professorinnen, queer identity, Queer-Feminismus, Recht und Nachhaltigkeit, SDGs, self-Branding, sexual politics, traditionelle Weiblichkeit, transgender history, transgender identities, transvestism, Vers le sud, weiblicher Sextourismus, Weimar Germany, Ästhetisierung

Abstracts

Advertisements myth: commercialization of queer identity (Anna-Lea Koch)
The ever more frequent appearance of queer folk in advertisements may suggest a social recognition for queerness. Especially during the Pride months – international celebrations of queer life including protest, parades, and parties – queer ads fill western screens and billboards. This paper wants to explore the impact of queer visibility in advertising on the (re)construction of queer identities in consumer societies by bringing together Jean Baudrillard’s theory of consumption, Robert Goldman’s and Anne Cronin’s analysis of advertisements and Rosemary Hennessy’s findings about queerness in capitalisms. I will argue that the commodification of queers in western mainstream advertising, framed through the concept that consumption is closely tied to citizenship, is often mistaken as recognition. Furthermore, queerness is mystified in advertising through an attempt to maintain the fiction of a coherent queer identity that contributes to the construction of either an ‘abnormal’ queerness or aims to soothe derivations from the heterosexual norm. These findings will be put into perspective by a critical examination of an American advertising clip and reflection on the viewer’s position. Keywords: commercialization, consumer society, queer identity, pink capitalism
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Heimatromantik und rechter Lifestyle. Die rechte Influencerin zwischen Self-Branding und ideologischem Traditionalismus (Viktoria Rösch)
Die Populärkultur des 21. Jahrhunderts hat neue Protagonist*innen: Influencer*innen. Auch Akteur*innen der Neuen Rechten nutzen die medialen Praktiken des Influencer-Marketings mit dem Ziel, kulturelle Hegemonie zu erlangen, indem sie apokalyptische Zeitdiagnosen propagieren und sich gleichzeitig als hoffnungsvollen Gegenentwurf stilisieren. Der Beitrag gibt Einblick in die medialen Praktiken rechter Influencerinnen. Anhand des rechten Typus der Tradwife wird herausgearbeitet, wie die Integration des ideologischen Traditionalismus in die moderne Plattformkultur vonstattengeht. Die Analyse zeigt, dass ‚Sinn für Ästhetik‘ zentrales Element im Branding von ‚traditioneller‘ Weiblichkeit ist und gleichzeitig als Scharnier zwischen den Logiken der Sozialen Medien und (neu)rechter Ideologie dient. Schlüsselwörter: Neue Rechte, Influencer*innen, Self-Branding, Ästhetisierung, Traditionelle Weiblichkeit
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Das Persönliche politisch erzählen. Queerfeministische Politiken des Persönlichen am Beispiel Stand-up-Comedy (Verena Sperk)
Im Format der Stand-up-Comedy betritt ein*e Komiker*in mit einer mehr oder weniger deutlich fiktionalisierten Version von sich selbst die Bühne und erzählt humorvolle Geschichten aus dem Leben dieser Persona. Der folgende Beitrag greift dieses narrative und performative Charakteristikum der Stand-up-Comedy auf und fragt, ob persönliches Erzählen in geschlechterpolitisch informierter Populärkultur einen queer-/feministischen Begriff des Politischen, bei dem das Private zum Ort des Politischen wird, reaktualisieren kann. Dazu wird zum einen der Bedeutung des Persönlichen in queer-/feministischer Theorie und Politik nachgegangen. Zum anderen wird gefragt, auf welche Weise das Persönliche in neoliberal gerahmter Populärkultur in Erscheinung tritt und ob es dadurch eine Ent-/Politisierung erfährt. Abschließend wird anhand einer subjektivierungs-und affekttheoretischen Analyse des Stand-up-Comedy-Specials Nanette von Hannah Gadsby das Potenzial von Gefühlen für die Politisierung eines performativen ‚Sich-Erzählens‘ gezeigt. Schlüsselwörter: Humor, Comedy, Queer-Feminismus, Affekt, Populärkultureller Feminismus, Hannah Gadsby
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Die Neue Frau – Gender Politics in Fernsehserien über die Weimarer Republik (Sandra Nuy)
Der Beitrag untersucht, wie weiblich gelesene Geschlechterrollen als Doing Gender in die Narrationen der beiden deutschen Fernsehserien Babylon Berlin (Sky/ARD 2017) und Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit (ARD 2021) eingehen und diese dadurch politisieren. Zunächst wird das Verhältnis von Erzählen und Gender skizziert. Die dann folgende Analyse der beiden Serien zeigt Erzählmuster auf und beschäftigt sich mit den Kernelementen Zeit, Ort und (Erzähl-)Perspektive. Gezeigt wird, dass Babylon Berlin Fragen nationaler Identitätsbildung in den Fokus stellt und Weiblichkeitskonzepte reformuliert, ohne die Geschlechterhierarchie aufzulösen. Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit hingegen reflektiert Genderidentitäten als kontingent und wandelbar. Die Serie schafft mit ihrer Erzählung über die Weimarer Republik einen Gründungsmythos für eine genderfluide Politik der Diversität. Schlüsselwörter: Geschichtsserie, Babylon Berlin, Eldorado KaDeWe, Erzählen und Gender, Neue Frau
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„Die Transvestiten haben das Wort“: the politics of gender variation, sexual distinction and morality in the transvestite magazine Das 3. Geschlecht (Hazel Rhodes)
This article analyzes the Weimar-era transvestite magazine Das 3. Geschlecht (1930–1932), originally published by Friedrich Radszuweit, and assesses the affective and political qualities of the transvestite public culture that it organized. Scholars have shown how transvestite counter publics emerged in Germany alongside gay and lesbian collectives, spurred by the development of a queer press and urban social networks and tempered by a politics of respectability. As Das 3. Geschlecht shows, certain transvestites responded to the new publicity around transvestism by turning to modesty, privacy and inconspicuousness, not necessarily to public resistance or visibility as trans*. My argument explains this tendency toward gender conservatism, heterosexism, and middle-class conventions like domesticity and decency by emphasizing how this space operates as an intimate public, building on the concept by Laurent Berlant. Focusing on normative and ‘generic’ mediations of the experience of transvestism, I explore how the magazine’s public sought to shape the conditions for living as a transvestite in Weimar society, when the norms for trans personhood were still being conceived and disputed. Aspirational fantasies of gender and sexual normalcy and seamless belonging in middle-class society prove more significant to these mediations than oppositional or emancipatory politics. Keywords: transgender history, transvestism, intimate publics, sexual politics, Weimar Germany, transgender identities
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Scheitern im Paradies. Die filmische Repräsentationsfigur der Sextouristin in Paradies: Liebe und Vers le sud (Doris Weichselbaumer, Leonie Kapfer, Sebastian Fitz-Klausner)
Wir diskutieren die Darstellung von Sextouristinnen anhand der in diesem Kontext zentralen Filme Vers le sud (FR/CA/BE 2005) und Paradies: Liebe (AT/DE/FR 2012). Trotz formaler Unterschiede werden in beiden Filmen zahlreiche Differenzen zwischen Touristinnen und lokalen Männern (u. a. hinsichtlich race, age, economic background) eingesetzt, um zu suggerieren, dass die dargestellten Beziehungen ausschließlich monetär und zum Scheitern verurteilt wären. Statt auf die sexuelle und geschlechtliche Transgression der Touristinnen zu fokussieren, rekurrieren die Filme so auf vergeschlechtlichte Narrative des Scheiterns. Damit werden im Bestreben, globale Beziehungen als ambivalentes Machtgefüge kritisch auszustellen, konventionelle Geschlechterbilder einmal mehr affirmiert. Schlüsselwörter: Weiblicher Sextourismus, Filmanalyse, Globalisierungskritik, Vers le sud, Paradies: Liebe
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Technologische Lösungen gegen Mangelernährung? Für eine Re-Politisierung von Hunger, Nahrungssouveränität und Geschlechterverhältnissen (Christine Löw)
Angesichts zunehmend entpolitisierter Debatten um Hunger analysiert dieser Beitrag die Ernährungs-und Gesundheitssituation mehrfach benachteiligter Frauen* im globalen Süden. Aus einer biopolitischen Perspektive werden die materiellen Lebensbedingungen ländlicher Frauen* nach der Agrarliberalisierung untersucht und es wird beleuchtet, wie Nutrionismus auf Subjektivitäten und Körper(lichkeiten) von gebärfähigen, schwangeren und stillenden Frauen* in postkolonialen Ländern zugreift. Mit einer kritischen Haltung gegenüber technologischen Lösungen für Mangelernährung zeigt die empirische Studie der Bewegung Food Sovereignty Alliance India (FSA), dass die beteiligten Frauen*, Dalit-und Adivasigruppen über lokale nahrhafte Ernährungsgrundlagen verfügen und sozial gerechte Zugänge zu Gemeinschaftsressourcen sowie die Einbeziehung des Ernährungswissens von ländlichen Frauen* für Gesundheit und nachhaltige Landwirtschaft fordern. Abschließend wird diskutiert, wie feministisch-entwicklungspolitische Kritiken an Machtverhältnissen in Haushalt und Familie die Forschungen und politischen Ziele von FSA erweitern und zu einer umfassenden Demokratisierung von Nahrungspolitiken beitragen können. Schlüsselwörter: Postkolonialer Feminismus, Biopolitik, Ernährungssouveränität, Grüne Technologie, Nahrungsanreicherung, Intersektionalität
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„Mit Geschlecht hat das aber nichts zu tun“. Über die Schwierigkeiten von Professorinnen, über Geschlecht (nicht) zu sprechen (Tanja Paulitz, Leonie Wagner)
Historisch wie aktuell finden sich in Interviews mit Professorinnen Konstruktionen von Geschlechtsneutralität, mit denen sie versuchen, die Widersprüche zu bearbeiten, die sich aus der Meritokratienorm der Wissenschaft und gleichstellungspolitischen Versprechungen einerseits und alltäglichen Erfahrungen in der Hochschule andererseits ergeben. In einer aktuellen qualitativen Untersuchung an Hochschulen (Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Kunst-und Musikhochschulen) wurden erstmals seit den 1980er-Jahren Erzählungen von Professor:innen über alltägliche Erfahrungen bzw. deren Einordnung in eine vergeschlechtlichte Organisationskultur analysiert. Zentraler Befund ist die regelmäßige und proaktive Dethematisierung von Geschlecht als relevanter Faktor für erfahrene Marginalisierungen. Diese Aussagen werden im vorliegenden Beitrag nicht als nahtlose Deskription einer heute erreichten Geschlechtsegalität gedeutet, sondern als Praktiken der Bürgschaft für eine vermeintlich erreichte geschlechterneutrale Hochschule sowie als eigene Statussicherung auf der Position als Professorin und meritokratisch anerkannte Leistungsträgerin. Schlüsselwörter: Hochschulforschung, Gendered Organization, Professorinnen, Dethematisierung von Geschlecht, Gleichstellung an Hochschulen, Meritokratienorm
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Geschlechtergerechtigkeit im Spannungsfeld von nachhaltiger und digitaler Transformation – eine interdisziplinäre Annäherung (Franziska Ohde, Birgit Blättel-Mink, Claude Draude, Indra Spiecker gen. Döhmann)
Die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen streben anhand von SDG 5 danach, die Gleichheit der Geschlechter im globalen Kontext herzustellen. Wir zeigen, dass der aktuelle, global angelegte Nachhaltigkeitsdiskurs nicht nur blinde Flecken im Hinblick auf die konsequente Bekämpfung geschlechtsspezifischer Ungleichheiten aufweist, sondern auch einen wenig reflektierten Umgang mit der digitalen Transformation pflegt. Mögliche Ansätze zur Bewältigung des identifizierten Spannungsfeldes sehen wir in einer gendersensiblen IT-Gestaltung, einem digitalen Gleichstellungsgesetz und der konsequenten Bewertung von Folgen der globalen Nachhaltigkeitspolitik und -forschung im Hinblick auf Diskriminierung. Schlüsselwörter: Globale Geschlechtergerechtigkeit, SDGs, Informatik, Recht und Nachhaltigkeit, DSGVO
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Inhalt

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GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
2-2023: Politik in der Populärkultur
Hrsg.: Sylvia Mieszkowski / Sigrid Nieberle

Sylvia Mieszkowski / Sigrid Nieberle: Vorwort: Politik in der Populärkultur: Zur genderrelevanten Verhandlung von Un/Sichtbarkeit

Schwerpunkt/Essays
Anna-Lea Koch: Advertisements myth: commercialization of queer identity
Viktoria Rösch: Heimatromantik und rechter Lifestyle. Die rechte Influencerin zwischen Self-Branding und ideologischem Traditionalismus
Verena Sperk: Das Persönliche politisch erzählen. Queerfeministische Politiken des Persönlichen am Beispiel Stand-up-Comedy
Sandra Nuy: Die Neue Frau – Gender Politics in Fernsehserien über die Weimarer Republik
Hazel Rhodes: „Die Transvestiten haben das Wort“: the politics of gender variation, sexual distinction and morality in the transvestite magazine Das 3. Geschlecht

Offener Teil: Analysen und Debatten/Open Part: Essays
Doris Weichselbaumer / Leonie Kapfer / Sebastian Fitz-Klausner: Scheitern im Paradies. Die filmische Repräsentationsfigur der Sextouristin in Paradies: Liebe und Vers le sud
Christine Löw: Technologische Lösungen gegen Mangelernährung? Für eine Re-Politisierung von Hunger, Nahrungssouveränität und Geschlechterverhältnissen
Tanja Paulitz / Leonie Wagner: „Mit Geschlecht hat das aber nichts zu tun“. Über die Schwierigkeiten von Professorinnen, über Geschlecht (nicht) zu sprechen
Franziska Ohde / Birgit Blättel-Mink / Claude Draude / Indra Spiecker gen. Döhmann: Geschlechtergerechtigkeit im Spannungsfeld von nachhaltiger und digitaler Transformation – eine interdisziplinäre Annäherung

Rezensionen/Book Reviews
Petra Ahrens: Henriette Müller/Ingeborg Tömmel (Hrsg.), 2022: Women and Leadership in the European Union
Janne Krumbügel: Anika Wehling, 2021: Männer im Schwangerschaftskonflikt. Erfahrungen nach einem beunruhigenden pränatalen Befund
Almut Peukert / Ursula Offenberger: Julia Nentwich/Franziska Vogt (Hrsg.), 2021: (Un)doing Gender empirisch. Qualitative Forschung in der Kita
Sabrina Prem: Julia Cruschwitz/Carolin Heantjes, 2021: Femizide. Frauenmorde in Deutschland

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Verlag

ISSN

1868-7245

eISSN

2196-4467

Jahrgang

15. Jahrgang 2023

Ausgabe

2-2023

Erscheinungsdatum

22.06.2023

Umfang

160 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/gender.v15i2

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de

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Advertisements myth: commercialization of queer identity (Anna-Lea Koch)
The ever more frequent appearance of queer folk in advertisements may suggest a social recognition for queerness. Especially during the Pride months – international celebrations of queer life including protest, parades, and parties – queer ads fill western screens and billboards. This paper wants to explore the impact of queer visibility in advertising on the (re)construction of queer identities in consumer societies by bringing together Jean Baudrillard’s theory of consumption, Robert Goldman’s and Anne Cronin’s analysis of advertisements and Rosemary Hennessy’s findings about queerness in capitalisms. I will argue that the commodification of queers in western mainstream advertising, framed through the concept that consumption is closely tied to citizenship, is often mistaken as recognition. Furthermore, queerness is mystified in advertising through an attempt to maintain the fiction of a coherent queer identity that contributes to the construction of either an ‘abnormal’ queerness or aims to soothe derivations from the heterosexual norm. These findings will be put into perspective by a critical examination of an American advertising clip and reflection on the viewer’s position. Keywords: commercialization, consumer society, queer identity, pink capitalism
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Heimatromantik und rechter Lifestyle. Die rechte Influencerin zwischen Self-Branding und ideologischem Traditionalismus (Viktoria Rösch)
Die Populärkultur des 21. Jahrhunderts hat neue Protagonist*innen: Influencer*innen. Auch Akteur*innen der Neuen Rechten nutzen die medialen Praktiken des Influencer-Marketings mit dem Ziel, kulturelle Hegemonie zu erlangen, indem sie apokalyptische Zeitdiagnosen propagieren und sich gleichzeitig als hoffnungsvollen Gegenentwurf stilisieren. Der Beitrag gibt Einblick in die medialen Praktiken rechter Influencerinnen. Anhand des rechten Typus der Tradwife wird herausgearbeitet, wie die Integration des ideologischen Traditionalismus in die moderne Plattformkultur vonstattengeht. Die Analyse zeigt, dass ‚Sinn für Ästhetik‘ zentrales Element im Branding von ‚traditioneller‘ Weiblichkeit ist und gleichzeitig als Scharnier zwischen den Logiken der Sozialen Medien und (neu)rechter Ideologie dient. Schlüsselwörter: Neue Rechte, Influencer*innen, Self-Branding, Ästhetisierung, Traditionelle Weiblichkeit
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Das Persönliche politisch erzählen. Queerfeministische Politiken des Persönlichen am Beispiel Stand-up-Comedy (Verena Sperk)
Im Format der Stand-up-Comedy betritt ein*e Komiker*in mit einer mehr oder weniger deutlich fiktionalisierten Version von sich selbst die Bühne und erzählt humorvolle Geschichten aus dem Leben dieser Persona. Der folgende Beitrag greift dieses narrative und performative Charakteristikum der Stand-up-Comedy auf und fragt, ob persönliches Erzählen in geschlechterpolitisch informierter Populärkultur einen queer-/feministischen Begriff des Politischen, bei dem das Private zum Ort des Politischen wird, reaktualisieren kann. Dazu wird zum einen der Bedeutung des Persönlichen in queer-/feministischer Theorie und Politik nachgegangen. Zum anderen wird gefragt, auf welche Weise das Persönliche in neoliberal gerahmter Populärkultur in Erscheinung tritt und ob es dadurch eine Ent-/Politisierung erfährt. Abschließend wird anhand einer subjektivierungs-und affekttheoretischen Analyse des Stand-up-Comedy-Specials Nanette von Hannah Gadsby das Potenzial von Gefühlen für die Politisierung eines performativen ‚Sich-Erzählens‘ gezeigt. Schlüsselwörter: Humor, Comedy, Queer-Feminismus, Affekt, Populärkultureller Feminismus, Hannah Gadsby
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Die Neue Frau – Gender Politics in Fernsehserien über die Weimarer Republik (Sandra Nuy)
Der Beitrag untersucht, wie weiblich gelesene Geschlechterrollen als Doing Gender in die Narrationen der beiden deutschen Fernsehserien Babylon Berlin (Sky/ARD 2017) und Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit (ARD 2021) eingehen und diese dadurch politisieren. Zunächst wird das Verhältnis von Erzählen und Gender skizziert. Die dann folgende Analyse der beiden Serien zeigt Erzählmuster auf und beschäftigt sich mit den Kernelementen Zeit, Ort und (Erzähl-)Perspektive. Gezeigt wird, dass Babylon Berlin Fragen nationaler Identitätsbildung in den Fokus stellt und Weiblichkeitskonzepte reformuliert, ohne die Geschlechterhierarchie aufzulösen. Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit hingegen reflektiert Genderidentitäten als kontingent und wandelbar. Die Serie schafft mit ihrer Erzählung über die Weimarer Republik einen Gründungsmythos für eine genderfluide Politik der Diversität. Schlüsselwörter: Geschichtsserie, Babylon Berlin, Eldorado KaDeWe, Erzählen und Gender, Neue Frau
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„Die Transvestiten haben das Wort“: the politics of gender variation, sexual distinction and morality in the transvestite magazine Das 3. Geschlecht (Hazel Rhodes)
This article analyzes the Weimar-era transvestite magazine Das 3. Geschlecht (1930–1932), originally published by Friedrich Radszuweit, and assesses the affective and political qualities of the transvestite public culture that it organized. Scholars have shown how transvestite counter publics emerged in Germany alongside gay and lesbian collectives, spurred by the development of a queer press and urban social networks and tempered by a politics of respectability. As Das 3. Geschlecht shows, certain transvestites responded to the new publicity around transvestism by turning to modesty, privacy and inconspicuousness, not necessarily to public resistance or visibility as trans*. My argument explains this tendency toward gender conservatism, heterosexism, and middle-class conventions like domesticity and decency by emphasizing how this space operates as an intimate public, building on the concept by Laurent Berlant. Focusing on normative and ‘generic’ mediations of the experience of transvestism, I explore how the magazine’s public sought to shape the conditions for living as a transvestite in Weimar society, when the norms for trans personhood were still being conceived and disputed. Aspirational fantasies of gender and sexual normalcy and seamless belonging in middle-class society prove more significant to these mediations than oppositional or emancipatory politics. Keywords: transgender history, transvestism, intimate publics, sexual politics, Weimar Germany, transgender identities
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Scheitern im Paradies. Die filmische Repräsentationsfigur der Sextouristin in Paradies: Liebe und Vers le sud (Doris Weichselbaumer, Leonie Kapfer, Sebastian Fitz-Klausner)
Wir diskutieren die Darstellung von Sextouristinnen anhand der in diesem Kontext zentralen Filme Vers le sud (FR/CA/BE 2005) und Paradies: Liebe (AT/DE/FR 2012). Trotz formaler Unterschiede werden in beiden Filmen zahlreiche Differenzen zwischen Touristinnen und lokalen Männern (u. a. hinsichtlich race, age, economic background) eingesetzt, um zu suggerieren, dass die dargestellten Beziehungen ausschließlich monetär und zum Scheitern verurteilt wären. Statt auf die sexuelle und geschlechtliche Transgression der Touristinnen zu fokussieren, rekurrieren die Filme so auf vergeschlechtlichte Narrative des Scheiterns. Damit werden im Bestreben, globale Beziehungen als ambivalentes Machtgefüge kritisch auszustellen, konventionelle Geschlechterbilder einmal mehr affirmiert. Schlüsselwörter: Weiblicher Sextourismus, Filmanalyse, Globalisierungskritik, Vers le sud, Paradies: Liebe
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Technologische Lösungen gegen Mangelernährung? Für eine Re-Politisierung von Hunger, Nahrungssouveränität und Geschlechterverhältnissen (Christine Löw)
Angesichts zunehmend entpolitisierter Debatten um Hunger analysiert dieser Beitrag die Ernährungs-und Gesundheitssituation mehrfach benachteiligter Frauen* im globalen Süden. Aus einer biopolitischen Perspektive werden die materiellen Lebensbedingungen ländlicher Frauen* nach der Agrarliberalisierung untersucht und es wird beleuchtet, wie Nutrionismus auf Subjektivitäten und Körper(lichkeiten) von gebärfähigen, schwangeren und stillenden Frauen* in postkolonialen Ländern zugreift. Mit einer kritischen Haltung gegenüber technologischen Lösungen für Mangelernährung zeigt die empirische Studie der Bewegung Food Sovereignty Alliance India (FSA), dass die beteiligten Frauen*, Dalit-und Adivasigruppen über lokale nahrhafte Ernährungsgrundlagen verfügen und sozial gerechte Zugänge zu Gemeinschaftsressourcen sowie die Einbeziehung des Ernährungswissens von ländlichen Frauen* für Gesundheit und nachhaltige Landwirtschaft fordern. Abschließend wird diskutiert, wie feministisch-entwicklungspolitische Kritiken an Machtverhältnissen in Haushalt und Familie die Forschungen und politischen Ziele von FSA erweitern und zu einer umfassenden Demokratisierung von Nahrungspolitiken beitragen können. Schlüsselwörter: Postkolonialer Feminismus, Biopolitik, Ernährungssouveränität, Grüne Technologie, Nahrungsanreicherung, Intersektionalität
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„Mit Geschlecht hat das aber nichts zu tun“. Über die Schwierigkeiten von Professorinnen, über Geschlecht (nicht) zu sprechen (Tanja Paulitz, Leonie Wagner)
Historisch wie aktuell finden sich in Interviews mit Professorinnen Konstruktionen von Geschlechtsneutralität, mit denen sie versuchen, die Widersprüche zu bearbeiten, die sich aus der Meritokratienorm der Wissenschaft und gleichstellungspolitischen Versprechungen einerseits und alltäglichen Erfahrungen in der Hochschule andererseits ergeben. In einer aktuellen qualitativen Untersuchung an Hochschulen (Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Kunst-und Musikhochschulen) wurden erstmals seit den 1980er-Jahren Erzählungen von Professor:innen über alltägliche Erfahrungen bzw. deren Einordnung in eine vergeschlechtlichte Organisationskultur analysiert. Zentraler Befund ist die regelmäßige und proaktive Dethematisierung von Geschlecht als relevanter Faktor für erfahrene Marginalisierungen. Diese Aussagen werden im vorliegenden Beitrag nicht als nahtlose Deskription einer heute erreichten Geschlechtsegalität gedeutet, sondern als Praktiken der Bürgschaft für eine vermeintlich erreichte geschlechterneutrale Hochschule sowie als eigene Statussicherung auf der Position als Professorin und meritokratisch anerkannte Leistungsträgerin. Schlüsselwörter: Hochschulforschung, Gendered Organization, Professorinnen, Dethematisierung von Geschlecht, Gleichstellung an Hochschulen, Meritokratienorm
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Geschlechtergerechtigkeit im Spannungsfeld von nachhaltiger und digitaler Transformation – eine interdisziplinäre Annäherung (Franziska Ohde, Birgit Blättel-Mink, Claude Draude, Indra Spiecker gen. Döhmann)
Die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen streben anhand von SDG 5 danach, die Gleichheit der Geschlechter im globalen Kontext herzustellen. Wir zeigen, dass der aktuelle, global angelegte Nachhaltigkeitsdiskurs nicht nur blinde Flecken im Hinblick auf die konsequente Bekämpfung geschlechtsspezifischer Ungleichheiten aufweist, sondern auch einen wenig reflektierten Umgang mit der digitalen Transformation pflegt. Mögliche Ansätze zur Bewältigung des identifizierten Spannungsfeldes sehen wir in einer gendersensiblen IT-Gestaltung, einem digitalen Gleichstellungsgesetz und der konsequenten Bewertung von Folgen der globalen Nachhaltigkeitspolitik und -forschung im Hinblick auf Diskriminierung. Schlüsselwörter: Globale Geschlechtergerechtigkeit, SDGs, Informatik, Recht und Nachhaltigkeit, DSGVO
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