Beschreibung
Open Access: Der Titel “Kindliche Interaktions- und Beziehungserfahrungen in der Kinderkrippe” (DOI: 10.3224/84742487) ist kostenlos im Open Access (PDF) herunterladbar oder kostenpflichtig als Print-Ausgabe erhältlich. Der Titel steht unter der Creative Commons Lizenz Attribution 4.0 International (CC BY 4.0): https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Welche Auswirkungen hat der Beginn des Krippenbesuchs für Kinder? Die zeitweilige Trennung von den Eltern bedeutet eine Belastung, die eine hohe Adaptionsleistung erfordert. Welche Faktoren zu einer gelingenden Eingewöhnung beitragen und inwiefern dabei Erzieher*innen und Peers eine unterstützende Funktion haben, wird anhand einer Einzelfallstudie untersucht. Dafür werden Interaktions- und Beziehungserfahrungen zwischen Kindern und Betreuenden beleuchtet. Den Ausgangspunkt bildet dabei die Annahme, dass die Ausbildung der kindlichen Fähigkeit der Affektregulation eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen der Eingewöhnung in die Kinderkrippe darstellt.
Der Beginn des Krippenbesuchs ist notwendigerweise mit einer zeitweiligen Trennung von den Eltern verbunden und bedeutet für alle Kinder eine Belastung, die ihnen hohe Adaptationsleistungen abverlangt. Die Ausbildung der kindlichen Fähigkeit zur Affektregulation stellt eine wesentliche Voraussetzung für Trennungsbewältigung dar und wird – so die Annahme – zu einer wichtigen Bedingung gelingender Eingewöhnung.
Im Zentrum des Buches steht die Untersuchung der Fragen, welche Bedeutung kindlichen Interaktions- und Beziehungserfahrungen mit Erzieher*innen und Peers im Zusammenhang mit Prozessen der Affektregulation im Kontext der sogenannten Eingewöhnungsphase in die Kinderkrippe zukommt. Dabei wird auch untersucht welche theoretischen Implikationen und forschungsmethodischen und -methodologischen Konsequenzen mit der Wahl unterschiedlicher Forschungsmethoden zur Untersuchung dieser Frage einhergehen.
Zur Bearbeitung dieser Fragen wird – bezogen auf einen Einzelfall – Datenmaterial herangezogen, das mittels zweier unterschiedlicher forschungsmethodischer Zugänge (Young Child Observation und Videoanalyse) im Rahmen der „Wiener Kinderkrippenstudie“ erhoben wurde. Im Spiegel dieser unterschiedlichen Verfahren wird anhand einer Einzelfallstudie zunächst der Verlauf der sogenannten „Eingewöhnung“ eines Kindes detailliert analysiert. Ausgehend von der Verknüpfung und Kontrastierung der Ergebnisse, die auf Basis der beiden forschungsmethodischen Zugänge generiert werden konnten, wird – im Sinne eines „Mixed Methods-Designs“ – schließlich diskutiert, in welchem Verhältnis die Ergebnisse zu einander stehen, welche forschungsmethodologischen Überlegungen und Konsequenzen sich daraus ableiten lassen und welche Relevanz den Ergebnissen für den wissenschaftlichen Diskurs zum Thema der institutionellen außerfamiliären Betreuung von Kleinkindern zukommt.
Inhaltsverzeichnis + Leseprobe
Die Autorin:
Dr. Antonia Wininger, Psychoanalytikerin (WPV/IPA) i.A.u.S. und Supervisorin (ÖVS); nach mehrjähriger wissenschaftlicher Tätigkeit am Institut für Bildungwissenschaft der Universität Wien und der Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie der Medizinischen Universität Wien aktuell im Kinderschutzzentrum Wien und in eigener Praxis tätig
Der Fachbereich:
Erziehungswissenschaft
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