Beschreibung
Der Band setzt sich mit der „Harmonischen Gesellschaft” auseinander, dem neuen ideologischen Konzept der Parteiführung der Kommunistischen Partei Chinas, um den Wandel Chinas zu forcieren und die eigene Herrschaft zu festigen. Die Harmonisierung von oben verbindet konfuzianische Traditionslinien mit kommunistischen Ideologiebausteinen. Der Autor zeigt Entwicklungsszenarien für China auf, die von einer Harmonisierung mit Freiheitszuwächsen bis hin zu einer Zwangsharmonisierung einer Überwachungsdiktatur reichen.
Die Entwicklung Chinas zur Weltmacht im Rahmen einer kommunistischen Diktatur erforderte neue ideologische Legitimationen. Die „Harmonische Gesellschaft” liefert dieses neue ideologische Konzept der Parteiführung der KPCh, um die Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Chinas voranzutreiben.. Anders als im westlichen Verständnis meint Harmonie in China, dass jeder Mensch, die Rolle, die ihm in der Gesellschaft zukommt, zufrieden annimmt und ausfüllt. Eine Grundvoraussetzung, um die Zustimmung der Bevölkerung zu erhalten, ist dabei eine wachsende Wirtschaft und ein zunehmender Wohlstand für alle.
Der Autor:
Kai Gleißner (†), Fakultät für Humanwissenschaften, Universität Magdeburg
Die Zielgruppe:
Lehrende und Forschende der Politikwissenschaft
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