Beschreibung
Dies ist ein zweisprachiger Titel – der Inhalt liegt einmal auf Deutsch und einmal auf Englisch vor. / This is a bilingual title – the content is presented once in German and once in English.
Open Access: Der Titel “Die Vignette als Übung der Wahrnehmung / The vignette as an exercise in perception” (DOI: 10.3224/84742662) ist kostenlos im Open Access (PDF) herunterladbar oder kostenpflichtig als Print-Ausgabe erhältlich. Der Titel steht unter der Creative Commons Lizenz Attribution 4.0 International (CC BY 4.0): https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Pädagogische Arbeit erfordert die Bereitschaft, sich auf immer neue Situationen und auf Menschen in ihrer Verschiedenheit einzulassen. Dieses Buch bietet dafür keine simplen Rezepte an, wohl aber wichtige Schritte zur Professionalisierung im pädagogischen Beruf. Diese führen über eine offene Haltung der Wahrnehmung und die Einbeziehung von Leiblichkeit hin zur Einsicht, wie Lern- und Lehrprozesse neu oder anders verstanden werden können. Mit Vignetten und Beispielen werden Konzepte dargelegt und auf ihre Anwendung hin reflektiert.
Pedagogical work requires the willingness to engage with new situations and with people in their diversity. This book does not offer any simple recipes, but a gentle approach to important steps towards professionalisation in the teaching profession. These lead via an open attitude of perception and the inclusion of corporeality to an insight into how learning and teaching processes can be understood in a new or different way. With vignettes and examples from different pedagogical fields, the theoretical concepts are presented and reflected on their application.
Mit Hilfe der phänomenologischen Vignettenforschung werden die Lesenden an eine Sensibilisierung ihrer Wahrnehmung herangeführt, um die ihnen Anvertrauten ‚jenseits des Gewohnten‘ wahrzunehmen. Durch genaues Hinsehen, Hinhören, Hinfühlen können sich neue Sichtweisen und auch Handlungsperspektiven eröffnen, die aus eingefahrenen Mustern und Kategorisierungen herausführen. An anschaulichen Beispielen – mit Vignetten und Beispielen aus unterschiedlichen pädagogischen Feldern bis hin zur Wahrnehmung von Kunst – werden die theoretischen Konzepte und Grundlegungen dargelegt und auf ihre Anwendung hin reflektiert. Der offene Ansatz ermöglicht eine Anwendung in unterschiedlichsten Feldern, etwa Schule, Jugendarbeit, Soziale Arbeit, Erwachsenenbildung, er kann aber auch in Pflege-, Betreuungs- und Begleitungssituationen hilfreich sein. Der Ansatz bezieht sich sowohl auf pädagogische Praxis als auch auf Verantwortungs- und Leitungsfunktionen. Wichtige Zugänge sind dabei Aspekte der Leiblichkeit und ein Verständnis von Lernen als Erfahrung, das sich nicht steuern lässt, sondern sich immer wieder neu und oft unerwartet ereignet. Sich darauf einzulassen, verlangt eine Preisgabe herkömmlicher Vorstellungen von der Ergebnissicherheit des eigenen Handelns, da – mit Bernhard Waldenfels gesprochen – das Ergebnis pädagogischer Arbeit in die Hände jener gelegt wird, die es betrifft. Zugleich eröffnet der vielperspektivische Zugang den pädagogisch Handelnden, sich selbst über die Schulter zu schauen und sich, die Welt und die anderen neu zu erfahren.
Inhaltsverzeichnis + Leseprobe
Die Herausgeber*innen:
Assoz. Prof. in dott. mag. Evi Agostini, Ph.D., Zentrum für Lehrer*innenbildung und Fakultät für Philosophie & Bildungswissenschaft, Universität Wien
Univ.-Prof. Dr. Hans Karl Peterlini, Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung, Universität Klagenfurt
Ass.-Prof. Dr. Jasmin Donlic, Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung, Universität Klagenfurt
Univ.-Ass.in Verena Kumpusch, M.A., Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung, Universität Klagenfurt
Univ.-Ass.in Daniela Lehner, M.A., Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung, Universität Klagenfurt
Isabella Sandner, B.A., Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung, Universität Klagenfurt
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt).
Die Zielgruppe:
Lehrende und Forschende der Erziehungswissenschaft, Lehrer*innen in der Praxis
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.