Beschreibung
Open Access: Der Titel Eine theoretische Orientierung für die Soziale Arbeit in Zeiten des Klimawandels (DOI: 10.3224/84742504) ist kostenlos im Open Access (PDF) herunterladbar oder kostenpflichtig als Print-Ausgabe erhältlich. Der Titel steht unter der Creative Commons Lizenz Attribution 4.0 International (CC BY 4.0): https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Während Begriffe wie Klimawandel und sozial-ökologische Transformation zum festen Bestandteil der fachlichen wie alltäglichen Kommunikation geworden sind, ist es weder der Disziplin noch der Profession Sozialer Arbeit bislang gelungen, sich fachlich und öffentlichkeitswirksam an dieser Diskussion zu beteiligen. Der Autor geht auf theoretischer Ebene der Frage nach, wie sich daran etwas ändern ließe und womit sich Soziale Arbeit in der Diskussion positionieren könnte.
Während Begriffe wie Klimawandel und sozial-ökologische Transformation zum festen Bestandteil der fachlichen wie alltäglichen Kommunikation gehören, ist es weder Disziplin noch Profession Sozialer Arbeit bislang kaum gelungen, sich fachlich und öffentlichkeitswirksam daran zu beteiligen. Die Dissertation geht auf theoretischer Ebene der Frage nach, wie sich daran etwas ändern ließe und womit sich Soziale Arbeit in der Diskussion positionieren kann. Nachdem der Klimawandel als Effekt der nun schon seit acht Jahrhunderten währenden „Urbanisierung des Kapitals“ (Harvey) und der daraus erwachsenen „imperialen Lebensweise“ (Brand/Wissen), letztlich das Klimaproblem also als Stadtentwicklungsproblem herausgestellt wird, wird als zentrale Frage formuliert: Wie können die Menschen ihre Probleme bei der Überwindung imperialer Lebensweisen öffentlich politisieren und wie kann diese Politisierung zu einer Bildung verbindlicher politischer Strukturen führen, die ein demokratisches Gemeinwesen eröffnen, in dem und an dem sich sozial-ökologisch bewusste Subjekte (heraus)bilden können, die sich zwar der Menschen als zentrale Akteure ihrer Politik bewusst sind, zugleich aber auch um die nur dezentrale Positionierung des Menschen im gesamten Erdkomplex, den sie politisieren? Zur Beantwortung rückt Lefebvres „Recht auf Stadt“ in den Mittelpunkt der weiteren Untersuchung. Dabei wird die subjektorientierte gesellschaftstransformative Tragweite des „Rechts auf Stadt“ zunächst im Kontext seines weiteren Werkes herausgeabreitet und mit dem Konzept Sozialraumentwicklung/-organisation (May/Alisch) sowie mit einem Begriff räumlicher Gerechtigkeit (Davoudi/Bell) verbunden und zu einem transdisziplinären Transformationskonzept kollaborativer Stadtentwicklung weiterentwickelt. Abschließend wird die Argumentation in der Diskussion um eine Kritische Theorie gesellschaftlicher Naturverhältnisse verortet, die sie um den Aspekt des praktischen Förderns gemeinwesenorientierter Subjektbildung ergänzt.
Inhaltsverzeichnis + Leseprobe
Der Autor:
Dr. Marcel Schmidt, Hochschule RheinMain, Wiesbaden
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
Die Zielgruppe:
Forschende und Lehrende der Sozialen Arbeit
Dieser Titel erscheint in der Reihe “Gesellschaft und Nachhaltigkeit”. Weitere Titel dieser Reihe finden Sie hier.
Raphael Barte –
Das Buch spricht Studierende an, die im Bereich der Sozialen Arbeit tätig sein möchten. Ich finde es in Ansätzen geeignet, für Menschen, die sich jenseits der Sozialen Arbeit befinden und mit dem Klimawandel beschäftigen wollen.
Ich persönlich finde es lobenswert, dass es im Bereich der Sozialen Arbeit Menschen gibt, welche die Thematik des Klimawandels professionell aufgreifen und für die Soziale Arbeit erfassbar machen wollen. Der Klimawandel wirkt sich global aus und die Folgen für die Menschen sind fatal. Es sind keine Naturereignisse sondern Naturveränderungen, die von menschlicher Hand erzeugt wurden. Soziales Handeln ist der Ausgangspunkt. Der Klimawandel ist damit ein soziales Phänomen.
Aufgrund dessen halte ich die Soziale Arbeit für angemessen, einen Beitrag dazu zu leisten, die Menschen für den Klimawandel zu sensibilisieren und zu aktivieren.
Trotz dieser Relevanz und Brisanz des Themas empfand ich das Lesen des Buches als nicht zufriedenstellend. Das Buch hat einen elaborierten Sprachcode, der mir die vielen theoretischen Inhalte schwer vermitteln konnte. Ich würde das Buch daher nur Menschen empfehlen, die vermehrt mit sehr schwierigen Texten arbeiten und ein Interesse am Thema „Klimawandel“ haben.
Als Leser hätte ich sehr gerne die Vielzahl an Informationen im Buch für mich herausfiltern wollen, aber dafür waren viele Textpassagen zu schwer erfassbar. Darum hätte ich mir eine verständlichere Textsprache gewünscht.