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ISSN: 1868-7245

GENDER 3-2025 | Perspektiven der Geschlechterforschung in Natur- und Technikwissenschaften

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ISSN: 1868-7245

Inhalt

GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
3-2025: Perspektiven der Geschlechterforschung in Natur- und Technikwissenschaften
Hrsg.: Corinna Bath / Petra Lucht / Bärbel Mauß

Corinna Bath / Petra Lucht / Bärbel Mauß: Vorwort: Perspektiven der Geschlechterforschung in Natur- und Technikwissenschaften

Schwerpunkt
Sigrid Schmitz: Feministische Science & Technology Studies im Dialog mit Natur- und Technikwissenschaften: Inklusionen – Grenzlinien – Strategien
Helene Götschel: Macht- und Dominanzverhältnisse in physikalischem Wissen am Beispiel der Forschungen zur Reibungselektrizität von William Gilbert
Anna Ransiek / Anina Mischau: Transforming gender relations through applied mathematics? Befunde aus einem mathematischen Exzellenzcluster
Gertrud Schrader: Kunst und Wissenschaft als parallele Erkenntnisformen – transdisziplinäre Überschreitungen und Perspektivwechsel
Doris Leibetseder: Queer/ing and trans/ing science and technology studies: Material-semiotic insights and outlooks from assisted human reproduction

Offener Teil/Analysen und Debatten
Marion Schulze: Matters of Sound. Ein Denkhorizont für Klang als epistemische Größe in der feministischen Theorie
María do Mar Castro Varela / Bahar Oghalai / Yener Bayramoğlu: Safe/r Spaces. Ein sozio-politischer Raum – kritisch betrachtet
Jeannette Windheuser: Das Archiv als Ort für Genealogie und Zukunft erziehungswissenschaftlicher Frauen- und Geschlechterforschung
Stefanie Weigold: “Who could deny it to them?” Analysing Artificial Amnion and Placenta Technology as a selective reproductive technology

Rezensionen
David Fastlabend (geb. Koch): Michiko Mae/Ilse Lenz, 2023: Frauenbewegung in Japan: Quellen und Analysen
Julia Reuter / Anja Mallat / Clemens Wickert: Sabine Hark/Johanna Hofbauer, 2023: Die ungleiche Universität. Diversität, Exzellenz und Anti-Diskriminierung / Lena Weber/Julia Gruhlich/Antje Langer/Claudia Mahs (Hrsg.), 2025: Geschlecht und Gerechtigkeit. Aktuelle Perspektiven auf die Entstehung, Reproduktion und Transformation geschlechtlicher Ungleichheiten / Roland Atzmüller/Kristina Binner/Fabienne Décieux/Raphael Deindl/Johanna Grubner/Katharina Kreissl (Hrsg.), 2024: Gesellschaft in Transformation: Sorge, Kämpfe und Kapitalismus
Denise Wallat: Lara A. Kneubühler/Miriam Löhr (Hrsg.), 2024: Queere Theologie. Perspektiven aus dem deutschsprachigen Raum

 

Einzelbeitrag-Download (Open Access): gender.budrich-journals.de
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Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

1868-7245

eISSN

2196-4467

Jahrgang

17. Jahrgang 2025

Ausgabe

3-2025

Erscheinungsdatum

14.10.2025

Umfang

164 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/gender.v17i3

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de

Homepage

https://gender.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

Anwendungsforschung, assisted reproductive technology, Curriculum, Dialog Gender & MINT, disability futures, disability justice, Diskriminierung, ectogenesis/ectogestation, erziehungswissenschaftliche Frauen- und Geschlechterforschung, ethics, Fallstudie, Feminist STS, feministische Epistemologie, Feministische STS, Feministisches Archiv, Forschung und Lehre, Geschlechtergeschichte, Geschlechterordnungen, Geschlechtertheorie, Geschlechterverhältnisse, Geschlechtervielfalt, Identitätspolitik, Informationstechnologie, Institutionalisierung, Karriere, Klang, künstlerische Forschung, künstlerisches Experiment, Machtverhältnisse, Mathematik, Naturkulturen, Naturwissenschaften, physikalisches Wissen, Polyphonie, queer- and transfeminist theory, Queerfeminismus, Reibungselektrizität, reproductive justice, Safe/r Spaces, selective reproductive technologies, September 2025, Sex/Gender, soziale Bewegungen, soziale Gerechtigkeit, Technikwissenschaften, Wissensbegriffe, Wissenschaft, •Geschlechterforschung

Abstracts

Feministische Science & Technology Studies im Dialog mit Natur- und Technikwissenschaften: Inklusionen – Grenzlinien – Strategien (Sigrid Schmitz)
Dieser Beitrag erörtert die Möglichkeiten und Herausforderungen zur Berücksichtigung von gesellschaftlich kontextualisierten Geschlechterperspektiven in den Naturwissenschaften. Ansatzpunkte zur Inklusion bieten Bereiche der Lebenswissenschaften und der Medizin, die bereits verschränkte Sex/Gender-Konzepte in ihrer Forschung berücksichtigen, Geschlechtervielfalt auch auf biologischer Ebene analysieren und die gesellschaftliche Kontextualisierung der Forschung thematisieren, wie beispielsweise der SFB „Sexdiversity“. Epistemologische Perspektiven der feministi-schen Science & Technology Studies (STS) zur Situiertheit der Forschenden und zur Reflexion ihrer eigenen gesellschaftlich-kulturellen Positioniertheit in Forschungsprozessen stoßen im Dialog aber immer noch auf Grenzen, wenn auf die Objektivität und Neutralität der MINT-Forschung gepocht wird. Strategien für einen transdisziplinären Austausch zur Positioniertheit der eigenen Forschungsmethodologien und Forschungspraxen sowie zur Kompetenzbildung für Sex/Gender-und feministische STS-Perspektiven in der Lehre und Nachwuchsförderung in MINT werden vorgestellt. Schlüsselwörter: Sex/Gender, Geschlechtervielfalt, Dialog Gender & MINT, Feministische STS, Forschung und Lehre
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Macht- und Dominanzverhältnisse in physikalischem Wissen am Beispiel der Forschungen zur Reibungselektrizität von William Gilbert (Helene Götschel)
Naturwissenschaftliches Wissen entsteht in konkreten Situationen, die durch Geschlechterordnungen und Geschlechterverhältnisse geprägt sind. Die transdisziplinäre Geschlechterforschung untersucht Menschen und Kulturen der Naturwissenschaften, klammert die spannende Ebene der Analyse physikalischen Wissens jedoch weitgehend aus. Dabei lassen sich mit Ansätzen der Gender Studies auch in der Physik gesellschaftliche Macht-und Dominanzverhältnisse in den Blick nehmen. Wie dies gelingen kann, wird anhand eines historischen Fallbeispiels zur Erforschung der Reibungselektrizität gezeigt. Mit einem transdisziplinären Methodenpluralismus aus geschlechterhistorischer Fallanalyse, Situationsanalyse und Diskursanalyse wird dabei eine verborgene Geschlechterordnung der Elektrizität in drei Bereichen sichtbar. Geschlecht spielt eine Rolle bei der Wahl des Begriffs „elektron“, bei der Abgrenzung der Elektrizität vom Magnetismus sowie im Konzept des wässrigen elektrischen Effluviums. Schlüsselwörter: Fallstudie, Reibungselektrizität, Physikalisches Wissen, Geschlechterordnungen, Machtverhältnisse
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Transforming gender relations through applied mathematics? Befunde aus einem mathematischen Exzellenzcluster (Anna Ransiek, Anina Mischau)
Die Gleichstellung der Geschlechter in der Mathematik ist nicht annähernd erreicht. Weiterhin bestehende Disparitäten werden unter anderem durch fachkulturelle Spezifika begründet. Basierend auf 65 qualitativen Interviews mit Wissenschaftler*innen in einem anwendungsorientierten, inter-und transdisziplinären mathematischen Exzellenzcluster wird der Zusammenhang zwischen der Fachkultur des Clusters und Geschlechterverhältnissen untersucht. Dieser Forschungszusammenhang ist deshalb interessant, da Studien zu Geschlechterverhältnissen in anderen anwendungsbezogenen, inter-und transdisziplinären Forschungszusammenhängen gezeigt haben, dass Wissenschaftlerinnen die für diese Zusammenhänge notwendigen Kompetenzen sowie das Interesse zugeschrieben wird. Der Beitrag zeigt, dass und wie Frauen in einem System, das für sie passfähig erscheint, weiterhin exkludiert werden. Schlüsselwörter: Geschlechterverhältnisse, Mathematik, Wissenschaft, Karriere, Anwendungsforschung
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Kunst und Wissenschaft als parallele Erkenntnisformen – transdisziplinäre Überschreitungen und Perspektivwechsel (Gertrud Schrader)
In meinem Beitrag entwickele ich einen Perspektivwechsel der Reflexion technologischer Artefakte im Feld der Feminist Science and Technology Studies (Feminist STS), indem ich Kunst und Wissenschaft als parallele Erkenntnisformen mit je eigenen Zugängen und den damit einhergehenden je eigenen epistemologischen Potenzialen darlege. Dafür erarbeite ich exemplarische Reflexionen zweier kollabo-rativer Intra-Aktionen mit digitalen technologischen Artefakten: zum einen eine Analyse des Chatbots ELIZA von Joseph Weizenbaum, basierend auf theoretischen Ansätzen der Feminist STS, insbesondere von Karen Barad, und der Geschlechtertheorie von Judith Butler; zum anderen die Darstellung und Deutung meines künstlerischen Experiments mit einem Roboterarm Zeichnen mit PANDA. Letzteres zeigt am konkreten Werk die reflexiven Optionen künstlerischer Verfahren. Mit dem Begriff der Parallelität setze ich Kunst und Wissenschaft in Bezug zueinander, um die je eigenen Reflexionspotenziale und deren Grenzen auszuloten. Mit den unterschiedlichen Verfahren und Handlungsoptionen von Kunst und Wissenschaft wird exemplarisch ein reflexives Spannungsfeld beider Reflexionsformen begründet. Schlüsselwörter: Feminist STS, Künstlerische Forschung, Künst-lerisches Experiment, Informationstechnologie, Wissensbegriffe, Geschlechtertheorie
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Queer/ing and trans/ing science and technology studies: Material-semiotic insights and outlooks from assisted human reproduction (Doris Leibetseder)
This article draws together science and technology studies (STS) and queer-and transfeminist theory. I argue that queer-and transfeminist STS is about more than simply adding ‘queer and trans people’ to the agenda of STS – just as feminist STS encompasses more than women* and their exclusion from, marginalization within and exploitation through science, technology and biomedicine. Through the lens of queer- and transfeminist STS, I demonstrate the potential of queering and transing assisted reproductive technologies (ART). By challenging the norms of who can reproduce and how, as well as challenging intelligible forms of life and kin-making, queer-and transfeminist STS has already produced new research perspectives and insights on ART. Taken them further with alliances and solidarities, these perspectives open up opportunities for reproduction, future technologies, policies and politics for queer and trans communities. Keywords: queer- and transfeminist theory, assisted reproductive technology, ethics
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Matters of Sound. Ein Denkhorizont für Klang als epistemische Größe in der feministischen Theorie (Marion Schulze)
Ziel dieses Artikels ist es, dem Verb akkordieren für Analysen von Naturkulturen konzeptuellen Klangraum zu verschaffen. Dafür wird an feministische Auseinandersetzungen angeknüpft, die seit den 1970er-Jahren mit Metaphern des Klangs erfasst werden und hier als matters of sound zusammengezogen werden. Dies sind Sorgen um eine verantwortliche Wissensherstellung und um den Einschluss von vormals Ungehörtem und Unartikuliertem. Um dies nachzuzeichnen, wird ein erster Entwurf einer Konzeptgeschichte der matters of sound vorgelegt, indem dem Verb akkordieren durch die feministische Erkenntnistheorie gefolgt wird. Schlüsselwörter: Feministische Epistemologie, Wissenschaft, Naturkulturen, Klang, Polyphonie
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Safe/r Spaces. Ein sozio-politischer Raum – kritisch betrachtet (María do Mar Castro Varela, Bahar Oghalai, Yener Bayramoğlu)
Ziel und Zweck von Safe/r Spaces ist es, Schutzräume für vulnerable Gruppen zu schaffen. Dies steht jedoch in einem Spannungsverhältnis zu den komplexen Anforderungen ihrer Umsetzung. Der Bei-trag zeichnet die historischen Entwicklungslinien und die Verbreitung von Safe/r Spaces im Bildungsbereich, bei NGOs und im öffentlichen Diskurs nach und beleuchtet dabei die Debatten um Identitätspolitik und soziale Diskriminierung. Er analysiert kritisch die inhärenten Widersprüche und Machtdynamiken innerhalb dieser Räume und argumentiert, dass absolute Sicherheit nicht realisierbar ist und das Befolgen des Sicherheitsnarrativs unbeabsichtigte Konsequenzen haben kann. Der Beitrag setzt sich auch mit der Kritik auseinander, Safe/r Spaces würden den intellektuellen Diskurs einschränken, und untersucht ihre politische Bedeutung. Indem die historische Entwicklung des Konzepts der Safe/r Spaces nachgezeichnet wird, wird die Notwendigkeit dieser Räume für politische Partizipation hervorgehoben. Die Herausforderungen der neoliberalen Aneignung und die Komplexität inklusiver Räume werden dargestellt. Safe/r Spaces, so wird argumentiert, sind trotz ihrer inhärenten Grenzen wesentlich für die Förderung des Bewusstseins von Machtdynamiken. Schlüsselwörter: Diskriminierung, Safe/r Spaces, Identitätspolitik, Soziale Gerechtigkeit, Soziale Bewegungen, Queerfeminismus
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Das Archiv als Ort für Genealogie und Zukunft erziehungswissenschaftlicher Frauen- und Geschlechterforschung (Jeannette Windheuser)
Der Beitrag befasst sich aus geschlechter-und bildungsgeschichtlicher wie feministischer Theorieperspektive mit der Frage, wie sich feministische Wissenschaft institutionell und inhaltlich in eine Disziplin einschreiben kann und wo die Grenzen eines solchen Unterfangens liegen. Dazu werden ausgewählte Archivalien der Sektion Frauen-und Geschlechterforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft aus der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung untersucht. Betrachtet werden die Institutionalisierungsbemühungen der 1980er-Jahre, die Curriculumsdiskussion der 1990er-Jahre und die Debatte um den Stand der Genderforschung Ende der 2000er-Jahre. Diskutiert wird, inwiefern die enthaltenen Fragen nach der Kanonisierung und generationalen Weitergabe wie auch nach einer Dissens aushaltenden Zukunft an einer empirischen Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte gewinnen könnten. Schlüsselwörter: Geschlechtergeschichte, Feministisches Archiv, Curriculum, Erziehungswissenschaftliche Frauen-und Geschlechterforschung, Institutionalisierung
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“Who could deny it to them?” Analysing Artificial Amnion and Placenta Technology as a selective reproductive technology (Stefanie Weigold)
Artificial Amnion and Placenta Technology (AAPT) is designed to ensure the survival of extremely premature infants in an environment outside the body. This technology will change our understanding of fetal health by introducing new medical and technical means of optimising it. As a result, the criteria for identifying health deviations – and consequently, for selection decisions – are also being redefined. At the same time, liberal eugenic ideas are gaining influence, seeking to legitimise selective reproductive technologies from a moral-philosophical perspective. This article examines and critiques methodological approaches to liberal eugenics and discusses the link between selective practices and AAPT development. It highlights the influence of technologies on the development of needs and the ethical and political tensions that arise from possible limitations on therapy, the rights of pregnant people, and the expansion of selective practices through AAPT development. In order to discuss the extent to which AAPT could normalise and individualise selective and ableist practices, it is necessary to analyse the technology as a selective reproductive technology. Keywords: ectogenesis/ectogestation, disability futures, selective reproductive technologies, reproductive justice, disability justice
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GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
3-2025: Perspektiven der Geschlechterforschung in Natur- und Technikwissenschaften
Hrsg.: Corinna Bath / Petra Lucht / Bärbel Mauß

Corinna Bath / Petra Lucht / Bärbel Mauß: Vorwort: Perspektiven der Geschlechterforschung in Natur- und Technikwissenschaften

Schwerpunkt
Sigrid Schmitz: Feministische Science & Technology Studies im Dialog mit Natur- und Technikwissenschaften: Inklusionen – Grenzlinien – Strategien
Helene Götschel: Macht- und Dominanzverhältnisse in physikalischem Wissen am Beispiel der Forschungen zur Reibungselektrizität von William Gilbert
Anna Ransiek / Anina Mischau: Transforming gender relations through applied mathematics? Befunde aus einem mathematischen Exzellenzcluster
Gertrud Schrader: Kunst und Wissenschaft als parallele Erkenntnisformen – transdisziplinäre Überschreitungen und Perspektivwechsel
Doris Leibetseder: Queer/ing and trans/ing science and technology studies: Material-semiotic insights and outlooks from assisted human reproduction

Offener Teil/Analysen und Debatten
Marion Schulze: Matters of Sound. Ein Denkhorizont für Klang als epistemische Größe in der feministischen Theorie
María do Mar Castro Varela / Bahar Oghalai / Yener Bayramoğlu: Safe/r Spaces. Ein sozio-politischer Raum – kritisch betrachtet
Jeannette Windheuser: Das Archiv als Ort für Genealogie und Zukunft erziehungswissenschaftlicher Frauen- und Geschlechterforschung
Stefanie Weigold: “Who could deny it to them?” Analysing Artificial Amnion and Placenta Technology as a selective reproductive technology

Rezensionen
David Fastlabend (geb. Koch): Michiko Mae/Ilse Lenz, 2023: Frauenbewegung in Japan: Quellen und Analysen
Julia Reuter / Anja Mallat / Clemens Wickert: Sabine Hark/Johanna Hofbauer, 2023: Die ungleiche Universität. Diversität, Exzellenz und Anti-Diskriminierung / Lena Weber/Julia Gruhlich/Antje Langer/Claudia Mahs (Hrsg.), 2025: Geschlecht und Gerechtigkeit. Aktuelle Perspektiven auf die Entstehung, Reproduktion und Transformation geschlechtlicher Ungleichheiten / Roland Atzmüller/Kristina Binner/Fabienne Décieux/Raphael Deindl/Johanna Grubner/Katharina Kreissl (Hrsg.), 2024: Gesellschaft in Transformation: Sorge, Kämpfe und Kapitalismus
Denise Wallat: Lara A. Kneubühler/Miriam Löhr (Hrsg.), 2024: Queere Theologie. Perspektiven aus dem deutschsprachigen Raum

 

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Bibliografie

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Verlag

ISSN

1868-7245

eISSN

2196-4467

Jahrgang

17. Jahrgang 2025

Ausgabe

3-2025

Erscheinungsdatum

14.10.2025

Umfang

164 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/gender.v17i3

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de

Homepage

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Feministische Science & Technology Studies im Dialog mit Natur- und Technikwissenschaften: Inklusionen – Grenzlinien – Strategien (Sigrid Schmitz)
Dieser Beitrag erörtert die Möglichkeiten und Herausforderungen zur Berücksichtigung von gesellschaftlich kontextualisierten Geschlechterperspektiven in den Naturwissenschaften. Ansatzpunkte zur Inklusion bieten Bereiche der Lebenswissenschaften und der Medizin, die bereits verschränkte Sex/Gender-Konzepte in ihrer Forschung berücksichtigen, Geschlechtervielfalt auch auf biologischer Ebene analysieren und die gesellschaftliche Kontextualisierung der Forschung thematisieren, wie beispielsweise der SFB „Sexdiversity“. Epistemologische Perspektiven der feministi-schen Science & Technology Studies (STS) zur Situiertheit der Forschenden und zur Reflexion ihrer eigenen gesellschaftlich-kulturellen Positioniertheit in Forschungsprozessen stoßen im Dialog aber immer noch auf Grenzen, wenn auf die Objektivität und Neutralität der MINT-Forschung gepocht wird. Strategien für einen transdisziplinären Austausch zur Positioniertheit der eigenen Forschungsmethodologien und Forschungspraxen sowie zur Kompetenzbildung für Sex/Gender-und feministische STS-Perspektiven in der Lehre und Nachwuchsförderung in MINT werden vorgestellt. Schlüsselwörter: Sex/Gender, Geschlechtervielfalt, Dialog Gender & MINT, Feministische STS, Forschung und Lehre
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Macht- und Dominanzverhältnisse in physikalischem Wissen am Beispiel der Forschungen zur Reibungselektrizität von William Gilbert (Helene Götschel)
Naturwissenschaftliches Wissen entsteht in konkreten Situationen, die durch Geschlechterordnungen und Geschlechterverhältnisse geprägt sind. Die transdisziplinäre Geschlechterforschung untersucht Menschen und Kulturen der Naturwissenschaften, klammert die spannende Ebene der Analyse physikalischen Wissens jedoch weitgehend aus. Dabei lassen sich mit Ansätzen der Gender Studies auch in der Physik gesellschaftliche Macht-und Dominanzverhältnisse in den Blick nehmen. Wie dies gelingen kann, wird anhand eines historischen Fallbeispiels zur Erforschung der Reibungselektrizität gezeigt. Mit einem transdisziplinären Methodenpluralismus aus geschlechterhistorischer Fallanalyse, Situationsanalyse und Diskursanalyse wird dabei eine verborgene Geschlechterordnung der Elektrizität in drei Bereichen sichtbar. Geschlecht spielt eine Rolle bei der Wahl des Begriffs „elektron“, bei der Abgrenzung der Elektrizität vom Magnetismus sowie im Konzept des wässrigen elektrischen Effluviums. Schlüsselwörter: Fallstudie, Reibungselektrizität, Physikalisches Wissen, Geschlechterordnungen, Machtverhältnisse
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Transforming gender relations through applied mathematics? Befunde aus einem mathematischen Exzellenzcluster (Anna Ransiek, Anina Mischau)
Die Gleichstellung der Geschlechter in der Mathematik ist nicht annähernd erreicht. Weiterhin bestehende Disparitäten werden unter anderem durch fachkulturelle Spezifika begründet. Basierend auf 65 qualitativen Interviews mit Wissenschaftler*innen in einem anwendungsorientierten, inter-und transdisziplinären mathematischen Exzellenzcluster wird der Zusammenhang zwischen der Fachkultur des Clusters und Geschlechterverhältnissen untersucht. Dieser Forschungszusammenhang ist deshalb interessant, da Studien zu Geschlechterverhältnissen in anderen anwendungsbezogenen, inter-und transdisziplinären Forschungszusammenhängen gezeigt haben, dass Wissenschaftlerinnen die für diese Zusammenhänge notwendigen Kompetenzen sowie das Interesse zugeschrieben wird. Der Beitrag zeigt, dass und wie Frauen in einem System, das für sie passfähig erscheint, weiterhin exkludiert werden. Schlüsselwörter: Geschlechterverhältnisse, Mathematik, Wissenschaft, Karriere, Anwendungsforschung
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Kunst und Wissenschaft als parallele Erkenntnisformen – transdisziplinäre Überschreitungen und Perspektivwechsel (Gertrud Schrader)
In meinem Beitrag entwickele ich einen Perspektivwechsel der Reflexion technologischer Artefakte im Feld der Feminist Science and Technology Studies (Feminist STS), indem ich Kunst und Wissenschaft als parallele Erkenntnisformen mit je eigenen Zugängen und den damit einhergehenden je eigenen epistemologischen Potenzialen darlege. Dafür erarbeite ich exemplarische Reflexionen zweier kollabo-rativer Intra-Aktionen mit digitalen technologischen Artefakten: zum einen eine Analyse des Chatbots ELIZA von Joseph Weizenbaum, basierend auf theoretischen Ansätzen der Feminist STS, insbesondere von Karen Barad, und der Geschlechtertheorie von Judith Butler; zum anderen die Darstellung und Deutung meines künstlerischen Experiments mit einem Roboterarm Zeichnen mit PANDA. Letzteres zeigt am konkreten Werk die reflexiven Optionen künstlerischer Verfahren. Mit dem Begriff der Parallelität setze ich Kunst und Wissenschaft in Bezug zueinander, um die je eigenen Reflexionspotenziale und deren Grenzen auszuloten. Mit den unterschiedlichen Verfahren und Handlungsoptionen von Kunst und Wissenschaft wird exemplarisch ein reflexives Spannungsfeld beider Reflexionsformen begründet. Schlüsselwörter: Feminist STS, Künstlerische Forschung, Künst-lerisches Experiment, Informationstechnologie, Wissensbegriffe, Geschlechtertheorie
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Queer/ing and trans/ing science and technology studies: Material-semiotic insights and outlooks from assisted human reproduction (Doris Leibetseder)
This article draws together science and technology studies (STS) and queer-and transfeminist theory. I argue that queer-and transfeminist STS is about more than simply adding ‘queer and trans people’ to the agenda of STS – just as feminist STS encompasses more than women* and their exclusion from, marginalization within and exploitation through science, technology and biomedicine. Through the lens of queer- and transfeminist STS, I demonstrate the potential of queering and transing assisted reproductive technologies (ART). By challenging the norms of who can reproduce and how, as well as challenging intelligible forms of life and kin-making, queer-and transfeminist STS has already produced new research perspectives and insights on ART. Taken them further with alliances and solidarities, these perspectives open up opportunities for reproduction, future technologies, policies and politics for queer and trans communities. Keywords: queer- and transfeminist theory, assisted reproductive technology, ethics
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Matters of Sound. Ein Denkhorizont für Klang als epistemische Größe in der feministischen Theorie (Marion Schulze)
Ziel dieses Artikels ist es, dem Verb akkordieren für Analysen von Naturkulturen konzeptuellen Klangraum zu verschaffen. Dafür wird an feministische Auseinandersetzungen angeknüpft, die seit den 1970er-Jahren mit Metaphern des Klangs erfasst werden und hier als matters of sound zusammengezogen werden. Dies sind Sorgen um eine verantwortliche Wissensherstellung und um den Einschluss von vormals Ungehörtem und Unartikuliertem. Um dies nachzuzeichnen, wird ein erster Entwurf einer Konzeptgeschichte der matters of sound vorgelegt, indem dem Verb akkordieren durch die feministische Erkenntnistheorie gefolgt wird. Schlüsselwörter: Feministische Epistemologie, Wissenschaft, Naturkulturen, Klang, Polyphonie
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Safe/r Spaces. Ein sozio-politischer Raum – kritisch betrachtet (María do Mar Castro Varela, Bahar Oghalai, Yener Bayramoğlu)
Ziel und Zweck von Safe/r Spaces ist es, Schutzräume für vulnerable Gruppen zu schaffen. Dies steht jedoch in einem Spannungsverhältnis zu den komplexen Anforderungen ihrer Umsetzung. Der Bei-trag zeichnet die historischen Entwicklungslinien und die Verbreitung von Safe/r Spaces im Bildungsbereich, bei NGOs und im öffentlichen Diskurs nach und beleuchtet dabei die Debatten um Identitätspolitik und soziale Diskriminierung. Er analysiert kritisch die inhärenten Widersprüche und Machtdynamiken innerhalb dieser Räume und argumentiert, dass absolute Sicherheit nicht realisierbar ist und das Befolgen des Sicherheitsnarrativs unbeabsichtigte Konsequenzen haben kann. Der Beitrag setzt sich auch mit der Kritik auseinander, Safe/r Spaces würden den intellektuellen Diskurs einschränken, und untersucht ihre politische Bedeutung. Indem die historische Entwicklung des Konzepts der Safe/r Spaces nachgezeichnet wird, wird die Notwendigkeit dieser Räume für politische Partizipation hervorgehoben. Die Herausforderungen der neoliberalen Aneignung und die Komplexität inklusiver Räume werden dargestellt. Safe/r Spaces, so wird argumentiert, sind trotz ihrer inhärenten Grenzen wesentlich für die Förderung des Bewusstseins von Machtdynamiken. Schlüsselwörter: Diskriminierung, Safe/r Spaces, Identitätspolitik, Soziale Gerechtigkeit, Soziale Bewegungen, Queerfeminismus
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Der Beitrag befasst sich aus geschlechter-und bildungsgeschichtlicher wie feministischer Theorieperspektive mit der Frage, wie sich feministische Wissenschaft institutionell und inhaltlich in eine Disziplin einschreiben kann und wo die Grenzen eines solchen Unterfangens liegen. Dazu werden ausgewählte Archivalien der Sektion Frauen-und Geschlechterforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft aus der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung untersucht. Betrachtet werden die Institutionalisierungsbemühungen der 1980er-Jahre, die Curriculumsdiskussion der 1990er-Jahre und die Debatte um den Stand der Genderforschung Ende der 2000er-Jahre. Diskutiert wird, inwiefern die enthaltenen Fragen nach der Kanonisierung und generationalen Weitergabe wie auch nach einer Dissens aushaltenden Zukunft an einer empirischen Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte gewinnen könnten. Schlüsselwörter: Geschlechtergeschichte, Feministisches Archiv, Curriculum, Erziehungswissenschaftliche Frauen-und Geschlechterforschung, Institutionalisierung
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“Who could deny it to them?” Analysing Artificial Amnion and Placenta Technology as a selective reproductive technology (Stefanie Weigold)
Artificial Amnion and Placenta Technology (AAPT) is designed to ensure the survival of extremely premature infants in an environment outside the body. This technology will change our understanding of fetal health by introducing new medical and technical means of optimising it. As a result, the criteria for identifying health deviations – and consequently, for selection decisions – are also being redefined. At the same time, liberal eugenic ideas are gaining influence, seeking to legitimise selective reproductive technologies from a moral-philosophical perspective. This article examines and critiques methodological approaches to liberal eugenics and discusses the link between selective practices and AAPT development. It highlights the influence of technologies on the development of needs and the ethical and political tensions that arise from possible limitations on therapy, the rights of pregnant people, and the expansion of selective practices through AAPT development. In order to discuss the extent to which AAPT could normalise and individualise selective and ableist practices, it is necessary to analyse the technology as a selective reproductive technology. Keywords: ectogenesis/ectogestation, disability futures, selective reproductive technologies, reproductive justice, disability justice
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