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PERIPHERIE 1-2018 (Heft 149) | Buen vivir – gut leben, aber wie

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ISSN: 0173-184X

Inhalt

PERIPHERIE – Politik • Ökonomie • Kultur
1-2018 (Heft 149): Buen vivir – gut leben, aber wie

Schwerpunkt
Ana Patricia Cubillo-Guevara / Julien Vanhulst / Antonio Luis Hidalgo-Capitán / Adrián Beling: Die lateinamerikanischen Diskurse zu buen vivir. Entstehung, Institutionalisierung und Veränderung
Timmo Krüger: Politische Strategien des buen vivir. Sozialistische Regierungspolitik, indigene Selbstbestimmung und Überwindung des wachstumsbasierten Entwicklungsmodells
Pedro Alarcón / Katherine Rocha / Simone Di Pietro: Die Yasuní-ITT-Initiative zehn Jahre später. Entwicklung und Natur in Ecuador heute

Diskussion
Reinhart Kößler: Buen vivir – die leere Alternative?
Anna-Lena Dießelmann / Andreas Hetzer: Die Inferiorität des Anderen. Lateinamerika in der Auslandsberichterstattung deutscher Leitmedien

PERIPHERIE-Stichwort
Ana E. Carballo / Adrián Beling / Julien Vanhulst: Buen vivir
Charlotte Schumann: Indigenität

Rezensionen
Jacqueline C. Krause: Yntiso Gebre, Itaru Ohta und Mototji Matsuda (Hg.): African Virtues in the Pursuit of Conviviality. Exploring Local Solutions in Light of Global Prescriptions
Anne Burkhardt: Sarah Helen Sott: Desartikulation statt Transitional Justice? Subalterne Perspektiven in der kolumbianischen Vergangenheitsbewältigung
Reinhart Kößler: Vilho Amukwaya Shigweda: The Aftermath of the Cassinga Massacre. Survivors, Deniers and Injustices
Bettina Engels: Ernest Harsch: Burkina Faso. A History of Power, Protest, and Revolution
Rita Schäfer: Ingrid Palmery: Gender, Sexuality and Migration in South Africa. Governing Morality
Rita Schäfer: Melanie Müller: Auswirkungen internationaler Konferenzen auf soziale Bewegungen. Das Fallbeispiel der Klimakonferenz in Südafrika
Rita Schäfer: Daniel Plaatjies, Margaret Chitiga-Mabugu, Charles Hongoro, Thenjiwe Meyiwa, Muxe Nkondo und Francis Nyamnjoh (Hg.): State of the Nation. South Africa 2016: Who is in Charge? Mandates, Accountability and Contestations in South Africa
Reinhart Kößler: Christoph Marx: Mugabe. Ein afrikanischer Tyrann
Daniela Perbandt: Georg Simonis (Hg.): Handbuch Globale Klimapolitik
Jörg Kronauer: Wolfgang Ischinger und Dirk Messner (Hg.): Deutschlands neue Verantwortung. Die Zukunft der deutschen und europäischen Außen-, Entwicklungs- und Sicherheitspolitik
Theo Mutter: Ulrich Luig: Weltfriedensdienst e.V. – Geschichte einer Idee
Dietmar Rothermund: Kaveh Yazdani: India, Modernity and the Great Divergence. Mysore and Gujarat (17th to 19th C.)

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Einzelbeitrag-Download (Open Access/Gebühr): peripherie.budrich-journals.de
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Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

0173-184X

eISSN

2366-4185

Jahrgang

38. Jahrgang 2018

Ausgabe

1 (149)

Erscheinungsdatum

09.04.2018

Umfang

135

Sprache

Deutsch

Format

14,8 x 21 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/peripherie.v38i1

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

Homepage

https://peripherie.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

Bolivien, buen vivir, Ecuador, Indigenität, Lateinamerika, Medien, Neo-Extraktivismus, politics of scale, post-development, Selbstbestimmung, soziale Bewegungen, Sozialismus, sozialistische Regierungspolitik, Yasuní

Abstracts

Die lateinamerikanischen Diskurse zu buen vivir. Entstehung, Institutionalisierung und Veränderung (Ana Patricia Cubillo-Guevara, Julien Vanhulst, Antonio Luis Hidalgo-Capitán, Adrián Beling)
Der Artikel führt frühere Arbeiten der AutorInnen, die sich mit Diskursen über das lateinamerikanische buen vivir aus einer poststrukturalistischen Perspektive befassen, zusammen und systematisiert sie, um über dessen Geschichte, die inneren Widersprüche und die Rolle der AkteurInnen die verschiedenen Bedeutungen von buen vivir in Lateinamerika zu identifizieren. Diese Synthese zeigt, dass es fünf verschiedene Bedeutungen des buen vivir in den lateinamerikanischen Diskursen gibt: eine ursprüngliche, eine hybride, eine indigenistische, eine sozialistisch-etatistische und eine der Post Development-Diskurse. Diese Bedeutungen lassen sich drei verschiedenen historischen Momenten – Entstehung, Institutionalisierung und Veränderung – zuordnen, die eine progressive Umdeutung des genannten Konzepts erlauben. Schlagwörter: Diskurse, buen vivir, sumak kawsay, Indigenität, Sozialismus, Post-Development
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Politische Strategien des buen vivir. Sozialistische Regierungspolitik, indigene Selbstbestimmung und Überwindung des wachstumsbasierten Entwicklungsmodells (Timmo Krüger)
Die Forderung nach buen vivir geht auf dekoloniale Kämpfe in Bolivien und Ecuador zurück. Gleichzeitig prägen transnationale Prozesse die Entwicklung des Konzepts und tragen zu seiner Wirkmächtigkeit bei. Im Kontext dieser vielschichtigen Wechselbeziehungen verfolgen die Protagonist_innen des buen vivir unterschiedliche skalare Strategien. Für die indigenen Organisationen steht buen vivir in einem engen Zusammenhang mit der Verteidigung ihres Territoriums und der Bewahrung der indigenen Kultur. Sie konzentrieren sich auf regionale und überregionale (bis hin zur kontinentalen) Vernetzungsarbeit und agieren zusätzlich auf zentralstaatlicher Ebene, um weitergehende Selbstbestimmungsrechte für die indigenen Gemeinden zu erwirken. Dagegen plädieren die in der Wissenschaft und in politischen Stiftungen tätigen lateinamerikanischen und europäischen Intellektuellen für eine diskursive Öffnung des Konzepts, um buen vivir auch in internationalen und transkontinentalen Arenen als Alternative zum wachstumsbasierten Entwicklungsmodell etablieren zu können. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob die diskursive Öffnung des buen vivir emanzipatorische Prozesse stärkt und deshalb forciert werden sollte oder ob die damit verbundene tendenzielle Entleerung des Begriffs im Gegenteil zu einer Schwächung der Mobilisierungsfähigkeit sozialer Bewegungen führt. Der Autor vertritt die These, dass die Debatten um die Vor- und Nachteile einer explizit indigenen vs. einer pluralistischen Ausrichtung des buen vivir nicht sehr virulent werden und auch nicht zu Brüchen innerhalb des Bewegungsspektrums führen werden, solange die Hauptkonfliktlinie zwischen Unterstützer_innen und Kritiker_innen der bolivianischen und ecuadorianischen Regierungen verläuft. Schlagwörter: Bolivien, buen vivir, Ecuador, Politics of Scale, Post-Development, soziale Bewegungen
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Die Yasuní-ITT-Initiative zehn Jahre später. Entwicklung und Natur in Ecuador heute (Pedro Alarcón, Katherine Rocha, Simone Di Pietro)
Seit 1972 spielt Erdöl eine zentrale Rolle in der Wirtschaft und Gesellschaft Ecuadors sowie im Diskurs über Bedeutungen von Natur und Entwicklung. Die Ölschocks des 20. Jahrhunderts (1973 und 1979) bewirkten eine weltweite Erhöhung der Rohölpreise, die den exportierenden Ländern zugutekamen und zu Optimismus im Hinblick auf die Rolle der Natur im Modernisierungsprojekt Ecuadors führte. Als der Rohstoffboom des 21. Jahrhunderts (2003-2014) Ecuador erreichte, hatte die Umweltbewegung bereits einen gewissen Einfluss im politischen Raum gewonnen und begleitete eine sich selbst fortschrittlich nennende Koalition, um die Präsidentschaftswahlen von 2006 zu gewinnen. Buen vivir war zentral im Entwicklungskonzept der neuen Regierung. Die 2007 gestartete Yasuní-ITT-Initiative verkörperte mit dem Verbot, Öl in bio-diversen und ökologisch sensiblen Räumen wie dem Yasuní-Nationalpark im ecuadorianischen Amazonien zu fördern, die ökologische Dimension von buen vivir. Die Regierung beendete die Initiative im Jahr 2013 und plädierte dafür, die Rendite aus den natürlichen Ressourcen für den Kampf gegen die Armut zu verwenden. Die Ankündigung, die Initiative zu beenden, enthüllte gegensätzliche Bedeutungen von Natur und Entwicklung auf Seiten des Staates einerseits und der Gesellschaft andererseits und bot die Möglichkeit, die neo-developmentalistische Strategie in Frage zu stellen. Schlagwörter: Lateinamerika, Yasuní, buen vivir, Neo-Extraktivismus, Öl, Natur, Entwicklung
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PERIPHERIE – Politik • Ökonomie • Kultur
1-2018 (Heft 149): Buen vivir – gut leben, aber wie

Schwerpunkt
Ana Patricia Cubillo-Guevara / Julien Vanhulst / Antonio Luis Hidalgo-Capitán / Adrián Beling: Die lateinamerikanischen Diskurse zu buen vivir. Entstehung, Institutionalisierung und Veränderung
Timmo Krüger: Politische Strategien des buen vivir. Sozialistische Regierungspolitik, indigene Selbstbestimmung und Überwindung des wachstumsbasierten Entwicklungsmodells
Pedro Alarcón / Katherine Rocha / Simone Di Pietro: Die Yasuní-ITT-Initiative zehn Jahre später. Entwicklung und Natur in Ecuador heute

Diskussion
Reinhart Kößler: Buen vivir – die leere Alternative?
Anna-Lena Dießelmann / Andreas Hetzer: Die Inferiorität des Anderen. Lateinamerika in der Auslandsberichterstattung deutscher Leitmedien

PERIPHERIE-Stichwort
Ana E. Carballo / Adrián Beling / Julien Vanhulst: Buen vivir
Charlotte Schumann: Indigenität

Rezensionen
Jacqueline C. Krause: Yntiso Gebre, Itaru Ohta und Mototji Matsuda (Hg.): African Virtues in the Pursuit of Conviviality. Exploring Local Solutions in Light of Global Prescriptions
Anne Burkhardt: Sarah Helen Sott: Desartikulation statt Transitional Justice? Subalterne Perspektiven in der kolumbianischen Vergangenheitsbewältigung
Reinhart Kößler: Vilho Amukwaya Shigweda: The Aftermath of the Cassinga Massacre. Survivors, Deniers and Injustices
Bettina Engels: Ernest Harsch: Burkina Faso. A History of Power, Protest, and Revolution
Rita Schäfer: Ingrid Palmery: Gender, Sexuality and Migration in South Africa. Governing Morality
Rita Schäfer: Melanie Müller: Auswirkungen internationaler Konferenzen auf soziale Bewegungen. Das Fallbeispiel der Klimakonferenz in Südafrika
Rita Schäfer: Daniel Plaatjies, Margaret Chitiga-Mabugu, Charles Hongoro, Thenjiwe Meyiwa, Muxe Nkondo und Francis Nyamnjoh (Hg.): State of the Nation. South Africa 2016: Who is in Charge? Mandates, Accountability and Contestations in South Africa
Reinhart Kößler: Christoph Marx: Mugabe. Ein afrikanischer Tyrann
Daniela Perbandt: Georg Simonis (Hg.): Handbuch Globale Klimapolitik
Jörg Kronauer: Wolfgang Ischinger und Dirk Messner (Hg.): Deutschlands neue Verantwortung. Die Zukunft der deutschen und europäischen Außen-, Entwicklungs- und Sicherheitspolitik
Theo Mutter: Ulrich Luig: Weltfriedensdienst e.V. – Geschichte einer Idee
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0173-184X

eISSN

2366-4185

Jahrgang

38. Jahrgang 2018

Ausgabe

1 (149)

Erscheinungsdatum

09.04.2018

Umfang

135

Sprache

Deutsch

Format

14,8 x 21 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/peripherie.v38i1

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

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Die lateinamerikanischen Diskurse zu buen vivir. Entstehung, Institutionalisierung und Veränderung (Ana Patricia Cubillo-Guevara, Julien Vanhulst, Antonio Luis Hidalgo-Capitán, Adrián Beling)
Der Artikel führt frühere Arbeiten der AutorInnen, die sich mit Diskursen über das lateinamerikanische buen vivir aus einer poststrukturalistischen Perspektive befassen, zusammen und systematisiert sie, um über dessen Geschichte, die inneren Widersprüche und die Rolle der AkteurInnen die verschiedenen Bedeutungen von buen vivir in Lateinamerika zu identifizieren. Diese Synthese zeigt, dass es fünf verschiedene Bedeutungen des buen vivir in den lateinamerikanischen Diskursen gibt: eine ursprüngliche, eine hybride, eine indigenistische, eine sozialistisch-etatistische und eine der Post Development-Diskurse. Diese Bedeutungen lassen sich drei verschiedenen historischen Momenten – Entstehung, Institutionalisierung und Veränderung – zuordnen, die eine progressive Umdeutung des genannten Konzepts erlauben. Schlagwörter: Diskurse, buen vivir, sumak kawsay, Indigenität, Sozialismus, Post-Development
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Politische Strategien des buen vivir. Sozialistische Regierungspolitik, indigene Selbstbestimmung und Überwindung des wachstumsbasierten Entwicklungsmodells (Timmo Krüger)
Die Forderung nach buen vivir geht auf dekoloniale Kämpfe in Bolivien und Ecuador zurück. Gleichzeitig prägen transnationale Prozesse die Entwicklung des Konzepts und tragen zu seiner Wirkmächtigkeit bei. Im Kontext dieser vielschichtigen Wechselbeziehungen verfolgen die Protagonist_innen des buen vivir unterschiedliche skalare Strategien. Für die indigenen Organisationen steht buen vivir in einem engen Zusammenhang mit der Verteidigung ihres Territoriums und der Bewahrung der indigenen Kultur. Sie konzentrieren sich auf regionale und überregionale (bis hin zur kontinentalen) Vernetzungsarbeit und agieren zusätzlich auf zentralstaatlicher Ebene, um weitergehende Selbstbestimmungsrechte für die indigenen Gemeinden zu erwirken. Dagegen plädieren die in der Wissenschaft und in politischen Stiftungen tätigen lateinamerikanischen und europäischen Intellektuellen für eine diskursive Öffnung des Konzepts, um buen vivir auch in internationalen und transkontinentalen Arenen als Alternative zum wachstumsbasierten Entwicklungsmodell etablieren zu können. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob die diskursive Öffnung des buen vivir emanzipatorische Prozesse stärkt und deshalb forciert werden sollte oder ob die damit verbundene tendenzielle Entleerung des Begriffs im Gegenteil zu einer Schwächung der Mobilisierungsfähigkeit sozialer Bewegungen führt. Der Autor vertritt die These, dass die Debatten um die Vor- und Nachteile einer explizit indigenen vs. einer pluralistischen Ausrichtung des buen vivir nicht sehr virulent werden und auch nicht zu Brüchen innerhalb des Bewegungsspektrums führen werden, solange die Hauptkonfliktlinie zwischen Unterstützer_innen und Kritiker_innen der bolivianischen und ecuadorianischen Regierungen verläuft. Schlagwörter: Bolivien, buen vivir, Ecuador, Politics of Scale, Post-Development, soziale Bewegungen
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Die Yasuní-ITT-Initiative zehn Jahre später. Entwicklung und Natur in Ecuador heute (Pedro Alarcón, Katherine Rocha, Simone Di Pietro)
Seit 1972 spielt Erdöl eine zentrale Rolle in der Wirtschaft und Gesellschaft Ecuadors sowie im Diskurs über Bedeutungen von Natur und Entwicklung. Die Ölschocks des 20. Jahrhunderts (1973 und 1979) bewirkten eine weltweite Erhöhung der Rohölpreise, die den exportierenden Ländern zugutekamen und zu Optimismus im Hinblick auf die Rolle der Natur im Modernisierungsprojekt Ecuadors führte. Als der Rohstoffboom des 21. Jahrhunderts (2003-2014) Ecuador erreichte, hatte die Umweltbewegung bereits einen gewissen Einfluss im politischen Raum gewonnen und begleitete eine sich selbst fortschrittlich nennende Koalition, um die Präsidentschaftswahlen von 2006 zu gewinnen. Buen vivir war zentral im Entwicklungskonzept der neuen Regierung. Die 2007 gestartete Yasuní-ITT-Initiative verkörperte mit dem Verbot, Öl in bio-diversen und ökologisch sensiblen Räumen wie dem Yasuní-Nationalpark im ecuadorianischen Amazonien zu fördern, die ökologische Dimension von buen vivir. Die Regierung beendete die Initiative im Jahr 2013 und plädierte dafür, die Rendite aus den natürlichen Ressourcen für den Kampf gegen die Armut zu verwenden. Die Ankündigung, die Initiative zu beenden, enthüllte gegensätzliche Bedeutungen von Natur und Entwicklung auf Seiten des Staates einerseits und der Gesellschaft andererseits und bot die Möglichkeit, die neo-developmentalistische Strategie in Frage zu stellen. Schlagwörter: Lateinamerika, Yasuní, buen vivir, Neo-Extraktivismus, Öl, Natur, Entwicklung
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