Beschreibung
Der Autor identifiziert erstmals zentrale Konzepte aller MINT-Fachdidaktiken und integriert diese Konzepte zu kohärenten MINT-Konzepten. Zudem betrachtet er den möglichen pädagogischen und didaktischen Mehrwert solcher transdisziplinären MINT-Konzepte. Er arbeitet heraus, dass sowohl Technik- wie Geographiedidaktik im Zentrum einer vollständigen MINT-Didaktik stehen sollten: Lebensweltorientierter Geographie- wie unverkürzter, mehrperspektivischer Technikunterricht sind unabdingbare Voraussetzungen
gelingenden MINT-Unterrichts.
Gemeinsamkeiten und Schnittmengen ergaben sich für die untersuchten Fachdidaktiken hinsichtlich Mehrperspektivität, Basiskonzepten, Arbeitsweisen, der Problem- und Lebensweltorientierung und einer „Technischen Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Ein Imagewandel der MINT-Fächer hin zu „Weltrettungsfächern“ könnte Motivation, Interesse und vorberufliche Orientierung junger Menschen positiv beeinflussen. Unverkürzte, mehrperspektivische allgemeine Technikbildung könnte zu diesem Imagewandel die Konzepte des gestaltenden technischen Handelns, das Handeln im Zielkonflikt und die Aushandlung von Werten beisteuern – Konzepte, die wissenschaftstheoretisch nicht Bestandteil der naturwissenschaftlichen Fachdidaktiken sind. Durch die Einbeziehung des Fachs Geographie und seines Konzepts des „verantwortungsvollen Handelns“ in interdisziplinäre MINT-Konzepte könnten globale Schlüsselprobleme ganzheitlich betrachtet werden und so beispielsweise das Interesse für den Klimaschutz in ein MINT-Interesse überführt werden.
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Der Autor:
Dr. Dierk Suhr, ist Biophysiker und forscht nebenberuflich zur Didaktik des Technik- und MINT-Unterrichts an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd.
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Die Zielgruppe:
Forschende der Erziehungswissenschaft
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