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ISSN: 0173-184X

PERIPHERIE 2-2023 (Heft 171-172) | Bildung für alle – Versprechen oder Falle?

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ISSN: 0173-184X

Inhalt

PERIPHERIE – Politik • Ökonomie • Kultur
2-2023 (Heft 171-172): Bildung für alle – Versprechen oder Falle?

Peter Ay (1943-2023)
Theo Mutter (1945-2024)
Zu diesem Heft. Bildung für alle – Versprechen oder Falle?

Schwerpunkt
Jeannett Martin: Muslimas mit Hochschulbildung in Westafrika. Eine Literaturschau zu Charakteristika und beruflichem Future Making
Ulrike Schultz: „Die Kinder gehen jetzt zur Schule“. Aspirationen, Entwicklungsdiskurs und Schulbildung in Lodwar, Nordkenia von 1989-2022 (im Open Access verfügbar)
Norina Eliane Fischer: Meine, deine, unsere? Bildungsentscheidungen jordanischer Studierender im Spannungsfeld kollektiver Erwartungen und eigener Zukunftsvorstellungen
Issa Tamou: „Warum gehen die Leute noch zur Schule?“ Debatten über formale Bildung als Ausdruck sich verändernder Beschäftigungslandschaften im postkolonialen Nordbenin
Banu Çıtlak: Bildungsversprechen, Integration und Widerständigkeit im Migrationskontext (im Open Access verfügbar)
Erdmute Alber: Veränderungen elterlicher Verpflichtungen durch „Bildung für alle“. Eine Untersuchung im ländlichen Raum Nordbenins
Fabian Besche-Truthe: Die historische Entwicklung des Hochschulzugangs im globalen Vergleich

PERIPHERIE-Stichwort
Gabi Beckmann: Glaubensbezogene Bildung
Sabrina Maurus: Bildung für Alle

Rezensionen
Theo Rauch: Berthold M. Kuhn & Dimitrios L. Margellos: Global Perspectives on Megatrends. The Future as Seen by Analysts and Researchers from Different World Regions
Albert Denk: Sammelrezension zu: Boike Rehbein: Die kapitalistische Gesellschaft / Vincent Houben & Boike Rehbein: Die globalisierte Welt. Genese, Struktur und Zusammenhänge
Reinhart Kößler: jour fixe initiative Frankfurt (Hg.): Die Zukunft des Fortschritts
Matin Baraki: Asiem El Difraoui: Die Hydra des Dschihadismus. Entstehung, Ausbreitung und Abwehr einer globalen Gefahr
Eleonora Roldán Mendívil: Daniel Bendix, Franziska Müller & Aram Ziai (Hg.): Beyond the Masterʼs Tools? Decolonizing Knowledge Orders, Research Methods and Teaching
Roland Ngam: Jasper Finkeldey: Fighting Global Neo-Extractivism: Fossil-Free Social Movements in South Africa
Rita Schäfer: Jelke Boesten & Helen Scanlon (Hg.): Gender, Transitional Justice and Memorial Arts. Global Perspectives on Commemoration and Mobilization
Aram Ziai: Sumi Madhok: Vernacular Rights Cultures. The Politics of Origins, Human Rights and Gendered Struggles for Justice
Jakob Graf: Janina Puder: Akkumulation – Überausbeutung – Migration. Arbeit im malaysischen Palmöl-Industriellen-Komplex
Gerhard Hauck: Gerd Spittler: Leben mit wenigen Dingen. Der Umgang der Kel Ewey Tuareg mit ihren Requisiten
Gerhard Hauck: Thomas Wagner: Fahnenflucht in die Freiheit. Wie sich der Staat seine Feinde schuf. Skizzen zur Globalgeschichte der Demokratie
Theo Mutter [✝]: Reinhard Stockmann (Hg.): Handbuch zur Evaluation. Eine praktische Handlungsanleitung

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Leseproben

 

Einzelbeitrag-Download (Open Access/Gebühr): peripherie.budrich-journals.de
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Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

0173-184X

eISSN

2366-4185

Jahrgang

43. Jahrgang 2023

Ausgabe

2-2023 (Heft 171-172)

Erscheinungsdatum

26.02.2024

Umfang

236 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

14,8 x 21 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/peripherie.v43i2

Homepage

https://peripherie.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

Alibi, Aspirationen, Benin, berufliche Zukunftsgestaltung, Bildung, Bildung für alle, Bildungsentscheidung, Bildungsexpansion, Bildungsteilnahme, Bildungsversprechen, Deutschland, Fortsetzungsrate, Frauen, Fürsorge, Generationenbeziehungen, Hochschulbildung, Hochschulzugang, Inklusivität, Islam, Jordanien, Jugend, ländlicher Raum, Nordkenia, Schulbildung, Studierendenmobilität, Verantwortungsbewusstsein, Verzweiflung, Westafrika, Zukunft

Abstracts

Muslimas mit Hochschulbildung in Westafrika. Eine Literaturschau zu Charakteristika und beruflichem Future Making (Jeannett Martin)
Der Beitrag liefert eine Literaturschau zur Gruppe westafrikanischer Muslimas mit Hochschulbildung und zum beruflichen Future Making studierter Muslimas in der Region. Basierend auf der Analyse vor allem sozialwissenschaftlicher Arbeiten werden Besonderheiten dieser kleinen, zugleich wachsenden Gruppe herausgearbeitet. Es wird argumentiert, dass sich studierende wie berufstätige Muslimas aufgrund religiös legitimierter Genderrollen in verschiedenen westafrikanischen Kontexten in paradoxen Situationen wiederfinden, die sich als schwer aufzulösende „Zwickmühlen“ beschreiben lassen. Die Literaturschau verweist zudem auf offene Fragen zum beruflichen Future Making muslimischer Akademikerinnen in Westafrika. Schlagwörter: Islam; Frauen; Westafrika; Hochschulbildung; Berufliche Zukunftsgestaltung
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„Die Kinder gehen jetzt zur Schule“. Aspirationen, Entwicklungsdiskurs und Schulbildung in Lodwar, Nordkenia von 1989-2022 (Ulrike Schultz)
Während Hoffnungen und Erwartungen an die nächste Generation in vielen Ländern des Globalen Nordens von Familientraditionen, Geschlechterstereotypen und Klassenzugehörigkeit geprägt sind, sind sie in Ländern des Globalen Südens eng mit dem Entwicklungsdiskurs und den damit verbundenen Prozessen des sozialen Wandels verbunden. In diesem Diskurs scheint westliche Schulbildung nicht nur im Hinblick auf die eigene Zukunft sondern auch auf die Entwicklung der Gesellschaft die einzige Alternative zu sein. Der Artikel thematisiert die Verknüpfung von Entwicklungsdiskursen und den persönlichen Aspirationen von Eltern und ihren Kindern anhand der Turkana, einer ethnischen Gruppe, die im Norden Kenias ansässig ist. Anhand der Biographien dreier Frauen und ihrer inzwischen erwachsenen Kinder wird deutlich, dass angesichts der wirtschaftlichen Situation des kenianischen Nationalstaates und der Marginalisierung der Turkana innerhalb des Nationalstaates westliche Schulbildung nicht nur viele junge Menschen, sondern auch ganze Familien in eine Falle führt. Diversifizierungsstrategien werden aufgegeben; alles wird auf eine Karte (Schulbildung) gesetzt. Das wiederum untergräbt die Voraussetzungen, die in vielen Fällen zum Erfolg der Schulkarriere geführt haben. Immer weniger Familien können auf Ressourcen in der mobilen Viehwirtschaft zurückgreifen und von Zeit zu Zeit Vieh verkaufen, um ihren Kindern eine kontinuierliche und erfolgreiche Schullaufbahn zu sichern. Dies führt zu einer zunehmenden Kluft zwischen den Aspirationen und den Möglichkeiten und Chancen, die jungen Turkana und ihren Familien im Bildungssystem und auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Einzelne (erfolgreiche) Absolvent*innen sind mit hohen Erwartungen und vielen Verpflichtungen konfrontiert, die es ihnen schwermachen, ihren Erfolg an die nächste Generation weiterzugeben. Auch aus diesem Grund kann man von einer „Bildungsfalle“ sprechen. Schlagwörter: Bildungsversprechen, Bildung für alle, Nordkenia, Aspirationen
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Meine, deine, unsere? Bildungsentscheidungen jordanischer Studierender im Spannungsfeld kollektiver Erwartungen und eigener Zukunftsvorstellungen (Norina Eliane Fischer)
Bildungsentscheidungen stellen eine Investition in die Zukunft dar. An die Entscheidung für eine Universität sind verschiedene Vorstellungen und Ziele geknüpft. Somit gibt die Bildungsentscheidung Aufschluss darüber, wie die Gegenwart und Möglichkeiten der Zukunft individuell evaluiert werden. Im Zentrum dieses Artikels steht die Entscheidung für ein Studium an der Deutsch Jordanischen Universität, welches ein Auslandsjahr in Deutschland umfasst. Welche Ziele und Vorstellungen werden ein Studium geknüpft? Welche Rolle spielt die Studierendenmobilität im Entscheidungsprozess? Und nicht zuletzt, inwiefern handelt es sich um eine kollektive Entscheidung, die von der Familie beeinflusst wird? Anhand der Lebensverläufe von neun Studierenden werden ihre Bildungsentscheidung und die daran geknüpften Zukunftsvorstellungen beleuchtet. Jordanien als ein Land, welches in einer konfliktreichen Region liegt und eine junge Bevölkerung hat, stellt dabei einen spannenden Kontext dar. Es wird deutlich, dass die Bildungsentscheidungen mehrdimensional sind und von einer Wechselwirkung zwischen Bildungs- und Migrationsaspirationen begleitet werden. Schlagwörter: Hochschulbildung; Bildungsentscheidung; Studierendenmobilität; Zukunft; Jordanien, Deutschland
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„Warum gehen die Leute noch zur Schule?“ Debatten über formale Bildung als Ausdruck sich verändernder Beschäftigungslandschaften im postkolonialen Nordbenin (Issa Tamou)
Die wachsende Unsicherheit im Zusammenhang mit Schulbildung und die Verzweiflung junger Absolvent:innen stellen Diskurse in Frage, die formale Schulbildung als klassischen Weg zum Erfolg und zur Sicherung des Lebensunterhalts darstellen. Diese Infragestellung ist oft eine Quelle von Diskussionen und Konflikten innerhalb von Familien – zwischen desillusionierten Jugendlichen und ihren Eltern. Dabei projizieren die Generationen unterschiedliche, teils antagonistische Sichtweisen auf ein und dieselbe Realität: die Nützlichkeit von Schule. Während Eltern vor allem die Möglichkeiten sehen, die Schulbildung bietet, denken die Jugendlichen an die Zeit, die sie investieren und an die Arbeitslosigkeit, die sie danach erwartet. Auf der Grundlage ethnografischer Feldforschung unter Verwendung von Interviews, Fragebögen und Beobachtungen mit Jugendlichen, Eltern, Lehrern und anderen Akteuren analysiere ich, wie Bildungskampagnen einerseits Gefühle von sozialem Prestige und Hoffnung verstärken und somit als ein Alibi für die Förderung der Masseneinschulungen im ländlichen Nordbenin dienen. Andererseits wird aufgezeigt, wie junge Menschen Schule wahrnehmen und wie dies ihre zukunftsbezogenen Entscheidungen beeinflussen kann. Schlagwörter: Jugend, Schulbildung, Verzweiflung, ländlicher Raum, Benin
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Bildungsversprechen, Integration und Widerständigkeit im Migrationskontext (Banu Çıtlak)
Immer wenn es um die Bildungsbeteiligung von Migrant:innen in Deutschland geht, wird der binäre Code des formalen Bildungssystems, der aus Bildungserfolg/-misserfolg besteht, als Synonym für den migrationspolitischen Code von Integration/Desintegration gelesen. Diese Gleichsetzung wird meritokratisch weiter legitimiert, in dem der soziale Aufstieg durch Bildung für Migrant:innen als einziger (legitimer) Weg nach oben beschrieben wird und dabei sämtliche Restriktionen, die sie im Bildungs-, Arbeits- und Ausbildungsmarkt vorfinden, ignoriert werden. Dieser Widerspruch zwischen den realen Möglichkeiten und dem Bildungsversprechen, der sich im dominanten Imperativ von „Aufstieg durch Bildung“ äußert, führt zum Widerstand. Unter diesen Bedingungen stellt das Familiensystem ein Gegenkonzept mit eigenen Werten und Anerkennungsstrukturen dar, die sich ablehnend gegen medial vermittelte Narrationen von Integration und ihre symbolischen Vertreter:innen stellt. Schlagwörter: Migration, Eltern mit Migrationshintergrund, othering, Bildung, Anerkennung der Familie
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Veränderungen elterlicher Verpflichtungen durch „Bildung für alle“. Eine Untersuchung im ländlichen Raum Nordbenins (Erdmute Alber)
Ausgelöst durch die großen Bildungskampagnen und die Neoliberalisierung des Bildungswesens zu Beginn des 21. Jahrhunderts haben sich elterliche Verpflichtungen gegenüber heranwachsenden Kindern im Norden der Republik Benin tiefgreifend verändert. Dies betrifft nicht allein die Kosten, die durch die vermehrte Einschulung von Kindern und den damit verbundenen gestiegenen Finanzbedarf für den Unterhalt der Schulen anfallen. Darüber hinaus übernehmen Eltern heutzutage häufig auch andere Kosten, die mit den schwierigen Rahmenbedingungen der Schullaufbahnen ihrer Kinder zusammenhängen, etwa für während der Schullaufbahnen eintretende Schwangerschaften und deren Folgekosten. Als Großeltern übernehmen sie oftmals die Betreuung von Enkelkindern, um den Kindern und Schwiegerkindern Ausbildungen oder die Fortsetzung der Schullaufbahn zu ermöglichen. Und schließlich kommen Eltern für zusätzliche Ausbildungen ihrer Söhne und (Schwieger-)töchter auf, wenn der Schulbesuch allein nicht ausreicht, um den Kindern Beschäftigungsverhältnisse zu ermöglichen. Dadurch, dass Schulerfolge und vor allem anschließende erfolgreiche Übergänge in Studium und Berufsleben sehr unsicher geworden sind, können ländliche Eltern in Nordbenin nicht mehr davon ausgehen, dass Kinder, die Schulkarrieren durchlaufen, später selbst die Kosten ihrer Heirat finanzieren, wie dies lange Zeit der Fall war. Vor diesem empirischen Hintergrund erscheinen die Parolen der Bildungskampagnen, wie „Bildung für alle“ als ein Alibi, hinter dem die Unfähigkeit oder der Unwillen des Staates verschleiert wird, ökonomische Verantwortung für ein funktionierendes Bildungssystem zu übernehmen und tatsächlich Bildungschancen für die breite Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. In die Verantwortungslücke treten oftmals die Eltern mit ihrer moralischen und ökonomischen Bereitschaft, die Kinder zu unterstützen, soweit es ihnen möglich ist. Schlagwörter: Benin, Bildung für alle, Generationenbeziehungen, Fürsorge, Verantwortungsbewusstsein, Alibi
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Die historische Entwicklung des Hochschulzugangs im globalen Vergleich (Fabian Besche-Truthe)
Die meisten inter-staatlichen Vergleiche von Bildungssystemen beschränken sich auf Zahlen zur Teilnahme an Hochschulbildung. Dieser Beitrag präsentiert eine neue Metrik, die der hierarchischen Struktur von Bildungssystemen Rechnung trägt und auf den Hochschulzugang fokussiert. Diese Fortsetzungsraten wurden erhoben für bis zu 180 Länder und 120 Jahre und zeigen, dass trotz der in den 1990er Jahren begonnenen Expansion eine relativ große Zahl von Bildungssystemen derzeit noch einen eher elitären Zugang zur Hochschulbildung hat, obwohl die Einschreibungsraten im Sekundarbereich hoch sind. Interstaatliche Unterschiede werden in diesem Beitrag unter anderem auf koloniale Vergangenheit zurückgeführt. Auch wenn eine klare Assoziierung von steigenden Fortsetzungsraten und steigender Arbeitslosigkeit von Hochgebildeten nicht erkennbar ist, lohnt es sich, regionale Variation in Arbeitsmärkten in Betracht zu ziehen. Denn in den Regionen Westasien und Nordafrika, die durch eine überdurchschnittlich hohe Jugendarbeitslosigkeit gekennzeichnet sind, steigt auch die Arbeitslosenquote bei Hochgebildeten stark an. Hier scheint expandierender Hochschulzugang das Bildungsversprechen nicht einzulösen.  Schlagwörter: Inklusivität, Hochschulzugang, Bildungsteilnahme, Fortsetzungsrate, Bildungsexpansion
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Inhalt

Inhalt

PERIPHERIE – Politik • Ökonomie • Kultur
2-2023 (Heft 171-172): Bildung für alle – Versprechen oder Falle?

Peter Ay (1943-2023)
Theo Mutter (1945-2024)
Zu diesem Heft. Bildung für alle – Versprechen oder Falle?

Schwerpunkt
Jeannett Martin: Muslimas mit Hochschulbildung in Westafrika. Eine Literaturschau zu Charakteristika und beruflichem Future Making
Ulrike Schultz: „Die Kinder gehen jetzt zur Schule“. Aspirationen, Entwicklungsdiskurs und Schulbildung in Lodwar, Nordkenia von 1989-2022 (im Open Access verfügbar)
Norina Eliane Fischer: Meine, deine, unsere? Bildungsentscheidungen jordanischer Studierender im Spannungsfeld kollektiver Erwartungen und eigener Zukunftsvorstellungen
Issa Tamou: „Warum gehen die Leute noch zur Schule?“ Debatten über formale Bildung als Ausdruck sich verändernder Beschäftigungslandschaften im postkolonialen Nordbenin
Banu Çıtlak: Bildungsversprechen, Integration und Widerständigkeit im Migrationskontext (im Open Access verfügbar)
Erdmute Alber: Veränderungen elterlicher Verpflichtungen durch „Bildung für alle“. Eine Untersuchung im ländlichen Raum Nordbenins
Fabian Besche-Truthe: Die historische Entwicklung des Hochschulzugangs im globalen Vergleich

PERIPHERIE-Stichwort
Gabi Beckmann: Glaubensbezogene Bildung
Sabrina Maurus: Bildung für Alle

Rezensionen
Theo Rauch: Berthold M. Kuhn & Dimitrios L. Margellos: Global Perspectives on Megatrends. The Future as Seen by Analysts and Researchers from Different World Regions
Albert Denk: Sammelrezension zu: Boike Rehbein: Die kapitalistische Gesellschaft / Vincent Houben & Boike Rehbein: Die globalisierte Welt. Genese, Struktur und Zusammenhänge
Reinhart Kößler: jour fixe initiative Frankfurt (Hg.): Die Zukunft des Fortschritts
Matin Baraki: Asiem El Difraoui: Die Hydra des Dschihadismus. Entstehung, Ausbreitung und Abwehr einer globalen Gefahr
Eleonora Roldán Mendívil: Daniel Bendix, Franziska Müller & Aram Ziai (Hg.): Beyond the Masterʼs Tools? Decolonizing Knowledge Orders, Research Methods and Teaching
Roland Ngam: Jasper Finkeldey: Fighting Global Neo-Extractivism: Fossil-Free Social Movements in South Africa
Rita Schäfer: Jelke Boesten & Helen Scanlon (Hg.): Gender, Transitional Justice and Memorial Arts. Global Perspectives on Commemoration and Mobilization
Aram Ziai: Sumi Madhok: Vernacular Rights Cultures. The Politics of Origins, Human Rights and Gendered Struggles for Justice
Jakob Graf: Janina Puder: Akkumulation – Überausbeutung – Migration. Arbeit im malaysischen Palmöl-Industriellen-Komplex
Gerhard Hauck: Gerd Spittler: Leben mit wenigen Dingen. Der Umgang der Kel Ewey Tuareg mit ihren Requisiten
Gerhard Hauck: Thomas Wagner: Fahnenflucht in die Freiheit. Wie sich der Staat seine Feinde schuf. Skizzen zur Globalgeschichte der Demokratie
Theo Mutter [✝]: Reinhard Stockmann (Hg.): Handbuch zur Evaluation. Eine praktische Handlungsanleitung

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Bibliografie

Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

0173-184X

eISSN

2366-4185

Jahrgang

43. Jahrgang 2023

Ausgabe

2-2023 (Heft 171-172)

Erscheinungsdatum

26.02.2024

Umfang

236 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

14,8 x 21 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/peripherie.v43i2

Homepage

https://peripherie.budrich-journals.de

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Pressestimmen

Abstracts

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Muslimas mit Hochschulbildung in Westafrika. Eine Literaturschau zu Charakteristika und beruflichem Future Making (Jeannett Martin)
Der Beitrag liefert eine Literaturschau zur Gruppe westafrikanischer Muslimas mit Hochschulbildung und zum beruflichen Future Making studierter Muslimas in der Region. Basierend auf der Analyse vor allem sozialwissenschaftlicher Arbeiten werden Besonderheiten dieser kleinen, zugleich wachsenden Gruppe herausgearbeitet. Es wird argumentiert, dass sich studierende wie berufstätige Muslimas aufgrund religiös legitimierter Genderrollen in verschiedenen westafrikanischen Kontexten in paradoxen Situationen wiederfinden, die sich als schwer aufzulösende „Zwickmühlen“ beschreiben lassen. Die Literaturschau verweist zudem auf offene Fragen zum beruflichen Future Making muslimischer Akademikerinnen in Westafrika. Schlagwörter: Islam; Frauen; Westafrika; Hochschulbildung; Berufliche Zukunftsgestaltung
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„Die Kinder gehen jetzt zur Schule“. Aspirationen, Entwicklungsdiskurs und Schulbildung in Lodwar, Nordkenia von 1989-2022 (Ulrike Schultz)
Während Hoffnungen und Erwartungen an die nächste Generation in vielen Ländern des Globalen Nordens von Familientraditionen, Geschlechterstereotypen und Klassenzugehörigkeit geprägt sind, sind sie in Ländern des Globalen Südens eng mit dem Entwicklungsdiskurs und den damit verbundenen Prozessen des sozialen Wandels verbunden. In diesem Diskurs scheint westliche Schulbildung nicht nur im Hinblick auf die eigene Zukunft sondern auch auf die Entwicklung der Gesellschaft die einzige Alternative zu sein. Der Artikel thematisiert die Verknüpfung von Entwicklungsdiskursen und den persönlichen Aspirationen von Eltern und ihren Kindern anhand der Turkana, einer ethnischen Gruppe, die im Norden Kenias ansässig ist. Anhand der Biographien dreier Frauen und ihrer inzwischen erwachsenen Kinder wird deutlich, dass angesichts der wirtschaftlichen Situation des kenianischen Nationalstaates und der Marginalisierung der Turkana innerhalb des Nationalstaates westliche Schulbildung nicht nur viele junge Menschen, sondern auch ganze Familien in eine Falle führt. Diversifizierungsstrategien werden aufgegeben; alles wird auf eine Karte (Schulbildung) gesetzt. Das wiederum untergräbt die Voraussetzungen, die in vielen Fällen zum Erfolg der Schulkarriere geführt haben. Immer weniger Familien können auf Ressourcen in der mobilen Viehwirtschaft zurückgreifen und von Zeit zu Zeit Vieh verkaufen, um ihren Kindern eine kontinuierliche und erfolgreiche Schullaufbahn zu sichern. Dies führt zu einer zunehmenden Kluft zwischen den Aspirationen und den Möglichkeiten und Chancen, die jungen Turkana und ihren Familien im Bildungssystem und auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Einzelne (erfolgreiche) Absolvent*innen sind mit hohen Erwartungen und vielen Verpflichtungen konfrontiert, die es ihnen schwermachen, ihren Erfolg an die nächste Generation weiterzugeben. Auch aus diesem Grund kann man von einer „Bildungsfalle“ sprechen. Schlagwörter: Bildungsversprechen, Bildung für alle, Nordkenia, Aspirationen
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Meine, deine, unsere? Bildungsentscheidungen jordanischer Studierender im Spannungsfeld kollektiver Erwartungen und eigener Zukunftsvorstellungen (Norina Eliane Fischer)
Bildungsentscheidungen stellen eine Investition in die Zukunft dar. An die Entscheidung für eine Universität sind verschiedene Vorstellungen und Ziele geknüpft. Somit gibt die Bildungsentscheidung Aufschluss darüber, wie die Gegenwart und Möglichkeiten der Zukunft individuell evaluiert werden. Im Zentrum dieses Artikels steht die Entscheidung für ein Studium an der Deutsch Jordanischen Universität, welches ein Auslandsjahr in Deutschland umfasst. Welche Ziele und Vorstellungen werden ein Studium geknüpft? Welche Rolle spielt die Studierendenmobilität im Entscheidungsprozess? Und nicht zuletzt, inwiefern handelt es sich um eine kollektive Entscheidung, die von der Familie beeinflusst wird? Anhand der Lebensverläufe von neun Studierenden werden ihre Bildungsentscheidung und die daran geknüpften Zukunftsvorstellungen beleuchtet. Jordanien als ein Land, welches in einer konfliktreichen Region liegt und eine junge Bevölkerung hat, stellt dabei einen spannenden Kontext dar. Es wird deutlich, dass die Bildungsentscheidungen mehrdimensional sind und von einer Wechselwirkung zwischen Bildungs- und Migrationsaspirationen begleitet werden. Schlagwörter: Hochschulbildung; Bildungsentscheidung; Studierendenmobilität; Zukunft; Jordanien, Deutschland
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„Warum gehen die Leute noch zur Schule?“ Debatten über formale Bildung als Ausdruck sich verändernder Beschäftigungslandschaften im postkolonialen Nordbenin (Issa Tamou)
Die wachsende Unsicherheit im Zusammenhang mit Schulbildung und die Verzweiflung junger Absolvent:innen stellen Diskurse in Frage, die formale Schulbildung als klassischen Weg zum Erfolg und zur Sicherung des Lebensunterhalts darstellen. Diese Infragestellung ist oft eine Quelle von Diskussionen und Konflikten innerhalb von Familien – zwischen desillusionierten Jugendlichen und ihren Eltern. Dabei projizieren die Generationen unterschiedliche, teils antagonistische Sichtweisen auf ein und dieselbe Realität: die Nützlichkeit von Schule. Während Eltern vor allem die Möglichkeiten sehen, die Schulbildung bietet, denken die Jugendlichen an die Zeit, die sie investieren und an die Arbeitslosigkeit, die sie danach erwartet. Auf der Grundlage ethnografischer Feldforschung unter Verwendung von Interviews, Fragebögen und Beobachtungen mit Jugendlichen, Eltern, Lehrern und anderen Akteuren analysiere ich, wie Bildungskampagnen einerseits Gefühle von sozialem Prestige und Hoffnung verstärken und somit als ein Alibi für die Förderung der Masseneinschulungen im ländlichen Nordbenin dienen. Andererseits wird aufgezeigt, wie junge Menschen Schule wahrnehmen und wie dies ihre zukunftsbezogenen Entscheidungen beeinflussen kann. Schlagwörter: Jugend, Schulbildung, Verzweiflung, ländlicher Raum, Benin
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Bildungsversprechen, Integration und Widerständigkeit im Migrationskontext (Banu Çıtlak)
Immer wenn es um die Bildungsbeteiligung von Migrant:innen in Deutschland geht, wird der binäre Code des formalen Bildungssystems, der aus Bildungserfolg/-misserfolg besteht, als Synonym für den migrationspolitischen Code von Integration/Desintegration gelesen. Diese Gleichsetzung wird meritokratisch weiter legitimiert, in dem der soziale Aufstieg durch Bildung für Migrant:innen als einziger (legitimer) Weg nach oben beschrieben wird und dabei sämtliche Restriktionen, die sie im Bildungs-, Arbeits- und Ausbildungsmarkt vorfinden, ignoriert werden. Dieser Widerspruch zwischen den realen Möglichkeiten und dem Bildungsversprechen, der sich im dominanten Imperativ von „Aufstieg durch Bildung“ äußert, führt zum Widerstand. Unter diesen Bedingungen stellt das Familiensystem ein Gegenkonzept mit eigenen Werten und Anerkennungsstrukturen dar, die sich ablehnend gegen medial vermittelte Narrationen von Integration und ihre symbolischen Vertreter:innen stellt. Schlagwörter: Migration, Eltern mit Migrationshintergrund, othering, Bildung, Anerkennung der Familie
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Veränderungen elterlicher Verpflichtungen durch „Bildung für alle“. Eine Untersuchung im ländlichen Raum Nordbenins (Erdmute Alber)
Ausgelöst durch die großen Bildungskampagnen und die Neoliberalisierung des Bildungswesens zu Beginn des 21. Jahrhunderts haben sich elterliche Verpflichtungen gegenüber heranwachsenden Kindern im Norden der Republik Benin tiefgreifend verändert. Dies betrifft nicht allein die Kosten, die durch die vermehrte Einschulung von Kindern und den damit verbundenen gestiegenen Finanzbedarf für den Unterhalt der Schulen anfallen. Darüber hinaus übernehmen Eltern heutzutage häufig auch andere Kosten, die mit den schwierigen Rahmenbedingungen der Schullaufbahnen ihrer Kinder zusammenhängen, etwa für während der Schullaufbahnen eintretende Schwangerschaften und deren Folgekosten. Als Großeltern übernehmen sie oftmals die Betreuung von Enkelkindern, um den Kindern und Schwiegerkindern Ausbildungen oder die Fortsetzung der Schullaufbahn zu ermöglichen. Und schließlich kommen Eltern für zusätzliche Ausbildungen ihrer Söhne und (Schwieger-)töchter auf, wenn der Schulbesuch allein nicht ausreicht, um den Kindern Beschäftigungsverhältnisse zu ermöglichen. Dadurch, dass Schulerfolge und vor allem anschließende erfolgreiche Übergänge in Studium und Berufsleben sehr unsicher geworden sind, können ländliche Eltern in Nordbenin nicht mehr davon ausgehen, dass Kinder, die Schulkarrieren durchlaufen, später selbst die Kosten ihrer Heirat finanzieren, wie dies lange Zeit der Fall war. Vor diesem empirischen Hintergrund erscheinen die Parolen der Bildungskampagnen, wie „Bildung für alle“ als ein Alibi, hinter dem die Unfähigkeit oder der Unwillen des Staates verschleiert wird, ökonomische Verantwortung für ein funktionierendes Bildungssystem zu übernehmen und tatsächlich Bildungschancen für die breite Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. In die Verantwortungslücke treten oftmals die Eltern mit ihrer moralischen und ökonomischen Bereitschaft, die Kinder zu unterstützen, soweit es ihnen möglich ist. Schlagwörter: Benin, Bildung für alle, Generationenbeziehungen, Fürsorge, Verantwortungsbewusstsein, Alibi
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Die historische Entwicklung des Hochschulzugangs im globalen Vergleich (Fabian Besche-Truthe)
Die meisten inter-staatlichen Vergleiche von Bildungssystemen beschränken sich auf Zahlen zur Teilnahme an Hochschulbildung. Dieser Beitrag präsentiert eine neue Metrik, die der hierarchischen Struktur von Bildungssystemen Rechnung trägt und auf den Hochschulzugang fokussiert. Diese Fortsetzungsraten wurden erhoben für bis zu 180 Länder und 120 Jahre und zeigen, dass trotz der in den 1990er Jahren begonnenen Expansion eine relativ große Zahl von Bildungssystemen derzeit noch einen eher elitären Zugang zur Hochschulbildung hat, obwohl die Einschreibungsraten im Sekundarbereich hoch sind. Interstaatliche Unterschiede werden in diesem Beitrag unter anderem auf koloniale Vergangenheit zurückgeführt. Auch wenn eine klare Assoziierung von steigenden Fortsetzungsraten und steigender Arbeitslosigkeit von Hochgebildeten nicht erkennbar ist, lohnt es sich, regionale Variation in Arbeitsmärkten in Betracht zu ziehen. Denn in den Regionen Westasien und Nordafrika, die durch eine überdurchschnittlich hohe Jugendarbeitslosigkeit gekennzeichnet sind, steigt auch die Arbeitslosenquote bei Hochgebildeten stark an. Hier scheint expandierender Hochschulzugang das Bildungsversprechen nicht einzulösen.  Schlagwörter: Inklusivität, Hochschulzugang, Bildungsteilnahme, Fortsetzungsrate, Bildungsexpansion
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