Beschreibung
Der Autor geht von der Tatsache aus, dass das Konzept der Person in der gegenwärtigen Diskussion weder begrifflich geklärt und gegen die „Persönlichkeit“ abgegrenzt noch in seinen Konsequenzen für jegliches Lernen, Belehren und Erziehen ernstgenommen wird. Er greift die gegenwärtige Diskussion zum „informellen“ und „formalen“ Lernen auf und beschreibt Gefährdungen und Möglichkeiten von Personalität in der Schule: am Beispiel der Reformschulen, der Leistungsproblematik, der Selbstbestimmung, der Lehrerautorität und der Lehrerhygiene. Schließlich übt er Kritik an den drei Phasen der Lehrerbildung; am Theorie-Praxis-Problem, an den Möglichkeiten der Standardisierung sowie an religiösen Perspektiven.
Dieses Buch ist – ernst genommen – eine Streitschrift. Die Erde droht als Bleibe des Menschen zerstört zu werden, ebenso wie Menschlichkeit des Menschen durch seine Benutzung als Objekt und durch die Ersetzung seiner Geistigkeit durch Maschinen Vor diesem Hintergrund fragt der Autor nach den Konsequenzen für Erziehung und Schule. Mit den Maßstäben einer ernst genommenen Person und Personalität analysiert er: die Strukturen „informellen“ Lernens und ihre Bedeutung für das „formelle“ Lernen der Schule; deren nötige Reform, z.B. im Blick auf „Leistung“, Selbstbestimmung, die Personalität von SchülerInnen und LehrerInnen; sowie zentrale Aspekte der Lehrerbildung wie das problematische Verhältnis von Theorie und Praxis, die Möglichkeiten der Standardisierung und den Umgang mit Lehrerbelastung. Für das Konzept der Person unumgängliche generelle religiöse Aspekte wie etwa das „Seins-Vertrauen“ werden ebenfalls thematisiert und manche Einseitigkeiten der empirischen Forschung angesprochen.
Der Autor:
Prof. Dr. Fritz Bohnsack, emeritierter Professor für Erziehungswissenschaften, Universität Duisburg-Essen
Zielgruppe: Lehrende, Forschende und Praxis der Erziehungswissenschaft
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