Beschreibung
Auseinandersetzungen um Teilhabe und gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Gegenwart kämpfen nicht nur um Selbstverständnisse und Regeln des Zusammenlebens, sondern streiten auch darüber, wer überhaupt das „Wir“ ist, das solche Fragen legitim verhandeln kann. Die Autor*innen analysieren diese Kämpfe und diskutieren die Konzeptionierungen eines neuen Gemeinsamen, experimentelle Formen neuer Kollektivität, gesellschaftlicher Solidarität und sozialen Zusammenhalts.
Neben empirischen Analysen stehen Beiträge, die das „Rewriting“ von Rechtstexten als Methode der kritischen interdisziplinären Rechtsforschung theoretisch begründen, ausprobieren und kritisch beleuchten und dabei auch interdisziplinär erweitern. In einem weiteren Schritt reflektieren die Autor*innen ihre Erfahrungen und spezifische Methoden der Zusammenarbeit interdisziplinärer Rechtsforschung. Der Band leistet nicht nur einen empirisch gesättigten und theoretisch fundierten Beitrag zu aktuell relevanten Fragen von gesellschaftlichem Zusammenhalt an der Schnittstelle von Recht, Geschlecht und Kollektivität, sondern interveniert auch in Debatten um innovative Methoden und die Zukunft der Wissenschaft.
Die Herausgeber*innen:
Die interdisziplinäre DFG-Forschungsgruppe „Recht – Geschlecht – Kollektivität“ bestand von 2018 bis 2024. Ihr gehörten Vertreter*innen der Rechtswissenschaft, der Soziologie, der Europäischen Ethnologie und der Geschichtswissenschaft von der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin, der Freien Universität Berlin, der Universität Potsdam und der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) an.
Die Fachbereiche:
Gender Studies, Rechtsforschung
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