Beschreibung
Übergänge im Lebensverlauf sind vielfach eng an Lebensphasen oder das Lebensalter gekoppelt, teilweise weicht diese Bindung aber auf. Die Beiträge dieses Bandes betrachten unterschiedliche Übergänge und deren individuelle Bedeutung in unterschiedlichen Lebensphasen. Der Band geht der Frage nach, wie Übergänge Lebensphasen prägen, gestalten oder auch miteinander verbinden. Dabei lassen sich insbesondere lebensphasenübergreifende Übergangskonstellationen identifizieren: Übergänge markieren aus dieser Perspektive etwa Veränderungen im Verhältnis von Autonomie und Abhängigkeit, sie initiieren eine Neugewichtung von Lebensbereichen wie Familie, Arbeit und Freizeit oder sie verändern bestehende und ermöglichen neue Beziehungskonstellationen.
Die genannten Dimensionen von Übergängen lassen sich prinzipiell in allen Lebensphasen identifizieren und nachzeichnen. Die einzelnen Beiträge des Bandes greifen diese übergreifenden Themen auf und beziehen sie jeweils auf konkrete Übergangsereignisse in unterschiedlichen Lebensphasen, von der frühen Kindheit bis hin ins hohe Erwachsenenalter, oder nehmen Analogien von Übergängen in unterschiedlichen Lebensaltern in den Blick. Gemeinsam ist allen Beiträgen nicht nur der inhaltliche Bezug zur Übergangsforschung, sondern auch ein grundlegend reflexiver Zugang, der Übergänge als soziale Konstruktionen versteht und die Relation von Subjekt und Struktur im Blick behält. Die Autorinnen und Autoren sind zum einen Kollegiatinnen und Kollegiaten aus dem DFG-Graduiertenkolleg Doing Transitions und zum anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus anderen Kontexten.
Die Herausgeber*innen:
Prof. Dr. Sabine Andresen, Goethe-Universität Frankfurt
Prof. Dr. Frank Oswald, Goethe-Universität Frankfurt
Prof. Dr. Bernhard Schmidt-Hertha, Ludwig-Maximilians-Universität München
Die Zielgruppe:
Forschende und Lehrende der Erziehungswissenschaft und Soziologie
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