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Informationen zur Zeitschrift

ISSN: 2191-3560

ZISU 10 (2021) | Ungewissheit als Dimension pädagogischen Handelns

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ISSN: 2191-3560
Kategorien: Einzelhefte, Open Access

Inhalt

ZISU – Zeitschrift für interpretative Schul- und Unterrichtsforschung
Heft 10 (2021): Ungewissheit als Dimension pädagogischen Handelns
Hrsg. von: Andreas Bonnet, Angelika Paseka & Matthias Proske

Editorial
Andreas Bonnet / Angelika Paseka / Matthias Proske:
Ungewissheit zwischen unhintergehbarer Grundstruktur und inszenierter Bildungsgelegenheit. Ein Basisbeitrag zur Einführung

Thementeil
Juliane Engel / Michael Göhlich / Elke Möller / Sophia Stiftinger: Glokalisierte Klassenräume? ‚Doing Ethics‘ als Bearbeitung von Ungewissheit
Thorsten Merl: Sich der pädagogischen Handlungsfähigkeit vergewissern: Autorisierungen im Unterricht
Jan-Hendrik Hinzke / Johanna Gesang / Kris-Stephen Besa: Ungewissheit im unterrichtlichen Handeln von Lehrpersonen. Zur Erfahrung von Ungewissheit zwischen Norm, Theorie und Habitus
Simone Plöger / Sara Fürstenau: Ungewissheit als Dimension der Mehrsprachigkeitsdidaktik. Analyse einer ethnografischen Sequenz aus einer Internationalen Vorbereitungsklasse
Matthias Schierz / Hilke Pallesen: „Unter uns Sportlern …“ – Fachdidaktische Überlegungen zu Gewissheitskonstruktionen in Unterrichtsnachbesprechungen des Praxissemesters Sport
Emanuel Schmid: Ungewissheitserfahrungen im frühen Berufseinstieg – Rekonstruktionen zur Wahrnehmung und Bearbeitung unterrichtlicher Kontingenz

Diskussion
Sascha Kabel / Marion Pollmanns: Zur Frage nach der Ungewissheit des Unterrichts. Inwiefern sich „Ungewissheit“ nicht als Gegenstand interpretativer Unterrichtsforschung eignet

Allgemeiner Teil
Hanna Roose: Norm-Habitus-Spannungen. Das biblische Gespräch in Lehrerfortbildung und evangelischem Religionsunterricht aus der Perspektive der Dokumentarischen Methode
Anja Hackbarth / Patricia Stošić / Lea Thönnes: „Da ist mein Weg zu Ende.“ Elterliche Perspektiven auf schulische Platzierungen im Kontext von Inklusion und lokalem Bildungsraum

Rezensionen
Kerstin Rabenstein: Sammelrezension zu Studien zu Hegemonien im (Fach-)Unterricht. Ethnographische und diskurstheoretische Ansätze und Erträge

Inhaltsverzeichnis herunterladen

 

Einzelbeitrag-Download (Open Access/Gebühr): zisu.budrich-journals.de
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Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

2191-3560

eISSN

2195-2671

ISBN

978-3-8474-2483-3

Jahrgang

10. Jahrgang 2021

Ausgabe

1

Erscheinungsdatum

29.06.2021

Umfang

164

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/zisu.v10i1

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de

Homepage

https://zisu.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

Autorität, Berufseinstieg von Lehrpersonen, Beteiligungsungewissheit, Common-Sense-Theorien, dokumentarische Methode, Erfahrungslernen, ethisches Urteilen, evangelischer Religionsunterricht, Glokalisierung, Habitus, Handeln von Lehrpersonen, Identitätskonstruktionen, Inklusion, Interviews, Kontingenz, Lehrerbildung, Lehrerfortbildung, Mehrsprachigkeitsdidaktik, Norm, Normen, Praxeologie, Professionalisierung, Professionalität, pädagogische Autorisierung, qualitative Forschung, Raumtheorie, schulische Platzierung, Schüleraktivierung, Spiel, Sprachvergleich, Strukturtheorie, Subjektivierung, Ungewissheit, Unterricht, Unterrichtsforschung, Videographie

Abstracts

Glokalisierte Klassenräume? ‚Doing Ethics‘ als Bearbeitung von Ungewissheit (Juliane Engel, Michael Göhlich, Elke Möller, Sophia Stiftinger)
Das Konzept der Glokalisierung fasst die Dynamik von lokalen und globalen Entwicklungen als steigende Komplexität von Relationierungsmöglichkeiten. Mit dieser einher geht eine (produktive) Verunsicherung nicht nur von Entscheidungsprozessen, sondern auch der Verbindlichkeit von Wertvorstellungen im Rahmen jugendlicher Identitätskonstruktionen. Anhand von Unterrichtsvideographien aus dem interdisziplinären Forschungsprojekt „Glokalisierte Lebenswelten“ nimmt der Beitrag die performative Praxis ethischer Aushandlungsprozesse als doing ethics zwischen (Schul-)Alltag und dem sogenannten ‚Welthandelsspiel‘ in den Fokus. Im Anschluss an kultur- und bildungstheoretische Ansätze werden Klassenzimmer und Spiel als Ermöglichungsräume und zugleich Rahmung ‚glokalisierter‘ Aushandlungsprozesse konturiert. Dargestellt wird, wie spatiale (An-)Ordnungen und Platzierungen Handlungspotentialität, Subjektivierungspraktiken sowie Identitätsbildung von Schülerinnen und Schülern in (Unterrichts-)Alltag und Spiel bestimmen. Schlagwörter: Glokalisierung, ethisches Urteilen, Spiel, Subjektivierung, Identitätskonstruktionen, Unterricht, Videographie
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Sich der pädagogischen Handlungsfähigkeit vergewissern: Autorisierungen im Unterricht (Thorsten Merl)
Autorität bezeichnet ein anerkanntes Führungsverhältnis, dessen Entstehung und Aufrechterhaltung konstitutiv ungewiss, zugleich aber für pädagogisches Handeln unumgänglich ist. Professionelles Handeln von Lehrkräften steht entsprechend vor der Notwendigkeit, sich der immer nur vorübergehenden Anerkennung des Führungsverhältnisses zu vergewissern. Der Beitrag beleuchtet, wie Autorität im Unterricht beansprucht wird und wie damit Gewissheit hinsichtlich der pädagogischen Handlungsfähigkeit herzustellen versucht wird. Dafür wird eine performativitätstheoretische Perspektive auf Autorität, als eine sich qua Anerkennung vollziehende Autorisierung, eingenommen und empirisch der Anfang des Unterrichts fokussiert. Die Analysen zeigen unterschiedliche Formen der Beanspruchung und Anerkennung von Autorität zum Unterrichtsbeginn auf. So wird zugleich die permanente Bearbeitung von Ungewissheit hinsichtlich des pädagogischen Führungsverhältnisses sichtbar. Schlagwörter: Unterricht, Autorität, pädagogische Autorisierung, Ungewissheit
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Ungewissheit im unterrichtlichen Handeln von Lehrpersonen. Zur Erfahrung von Ungewissheit zwischen Norm, Theorie und Habitus (Jan-Hendrik Hinzke, Johanna Gesang, Kris-Stephen Besa)
Der Artikel beschäftigt sich mit der Erfassung solcher Ungewissheit, die sich im Sprechen von Lehrpersonen über ihren Unterricht zeigt. Vor dem Hintergrund des Anspruchs professionstheoretischer Zugänge, Ungewissheit konstruktiv für die Entfaltung von Lernprozessen von Schülerinnen und Schülern zu nutzen, wird eine rekonstruktiv angelegte Interviewstudie mit Lehrpersonen vorgestellt. Ziel ist es zu eruieren, welche Ungewissheitserfahrungen Lehrpersonen machen und wie sich diese methodisch geleitet erfassen lassen. Die Datenauswertung mit der Dokumentarischen Methode lässt zwei Muster von Ungewissheitserfahrungen erkennen, die von unterschiedlichen Relationen von Normen, Common Sense-Theorien und Habitus der Lehrpersonen strukturiert werden. Schlagwörter: Ungewissheit, Professionalität, Handeln von Lehrpersonen, Unterricht, Habitus, Normen, Common Sense-Theorien, Interviews, Dokumentarische Methode
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Ungewissheit als Dimension der Mehrsprachigkeitsdidaktik. Analyse einer ethnografischen Sequenz aus einer Internationalen Vorbereitungsklasse (Simone Plöger, Sara Fürstenau)
Neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler, die die deutsche Sprache erst lernen, bringen zahlreiche Sprachen mit in den Unterricht. Sowohl aus wissenschaftlicher als auch bildungspolitischer Perspektive wird gefordert, ihre Mehrsprachigkeit produktiv für das Lernen aufzugreifen. In der Mehrsprachigkeitsdidaktik wird in der Durchführung von Sprachvergleichen die Möglichkeit gesehen, den Unterricht für Mehrsprachigkeit zu öffnen. Dadurch sind Lehrpersonen herausgefordert, Sprachen in den Unterricht einzubeziehen, die sie selbst nicht verstehen und sprechen. Dies bedeutet für die Lehrpersonen, mit Ungewissheit im Allgemeinen und mit sprachlicher Unsicherheit im Besonderen umgehen zu müssen. Im Beitrag rekonstruieren wir eine ethnografische Sequenz aus dem Unterricht einer Internationalen Vorbereitungsklasse, in der ein Schüler ausgehend von einer Verständnisfrage einen Sprachvergleich initiiert. Wir analysieren, wie die Lehrperson diesen „fruchtbaren Moment“ (Copei 1930/1966) gestaltet und inwieweit sie gemeinsames Nachdenken über Sprachen ermöglicht, letztlich aber auch verschließt. Ausgehend davon zeigen wir auf, wie eine routinierte, mehrsprachigkeitsdidaktische Ausrichtung des Unterrichts die Ungewissheitstoleranz von Lehrpersonen erhöhen kann. Schlagwörter: Ungewissheit, Mehrsprachigkeitsdidaktik, Sprachvergleich
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„Unter uns Sportlern …“ – Fachdidaktische Überlegungen zu Gewissheitskonstruktionen in Unterrichtsnachbesprechungen des Praxissemesters Sport (Matthias Schierz, Hilke Pallesen)
Ausgehend von der ‚black box‘, als die die Praxis der Lehrerbildung trotz eines gesteigerten Forschungsinteresses immer noch bezeichnet werden muss, diskutiert der vorliegende Beitrag den Umgang mit Ungewissheit in Unterrichtsnachbesprechungen aus fachdidaktischer und professionstheoretischer Perspektive. Dabei geht es nicht nur um die Reflexionsformate der Erfahrungen mit unterrichtlicher Kontingenz, sondern v. a. um die Gewissheitskonstruktionen und Ungewissheitsschließungen der begleitenden Mentorinnen und Mentoren in diesen Gesprächen. Im Fokus steht dabei eine zentrale Herausforderung professionellen Handelns, und zwar die der antinomisch strukturierten Sachvermittlung und der hieraus resultierenden Beteiligungsungewissheit. Mit der Frage, wie diese Herausforderungen zwischen Mentorinnen und Mentoren sowie Studierenden im fachspezifischen Kontext des Schulfachs Sport verhandelt werden, wird anhand der Rekonstruktion und Problematisierung eines Fallbeispiels die Bedeutsamkeit des vorreflexiven fachkulturellen Selbstverständnisses als Orientierungsrahmen der Konstruktion von fachdidaktischer Gewissheit aufgezeigt. Schlagwörter: Lehrerbildung, Professionalisierung, Beteiligungsungewissheit, Schüleraktivierung, Dokumentarische Methode
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Ungewissheitserfahrungen im frühen Berufseinstieg – Rekonstruktionen zur Wahrnehmung und Bearbeitung unterrichtlicher Kontingenz (Emanuel Schmid)
Kontingenz gilt aus professionstheoretischer Perspektive als anerkanntes Merkmal lehrberuflichen Handelns. Die Implikationen dieses unterschiedlich hergeleiteten Befunds hinsichtlich des Konstrukts Professionalität wurden in den letzten Jahren ausgiebig und kontrovers diskutiert. Im vorliegenden Beitrag wird ergänzend hierzu der Bedeutung von Ungewissheit für Professionalisierungsprozesse nachgespürt. Zur theoretischen Rahmung wird dabei die Theorie des Erfahrungslernens beigezogen. Anhand dokumentarisch ausgewerteter Interviews mit Berufseinsteigenden wird der Frage nachgegangen, wie sich Kontingenz auf empirischer Ebene konstituiert, welche Umgangsformen mit ihr sich nachzeichnen lassen und inwiefern sich aus Ungewissheitserfahrungen Adaptionsimpulse oder Entwicklungsanreize ergeben. Auf Basis dreier kontrastierender Fallbeispiele werden divergente Orientierungen rekonstruiert und hinsichtlich theoretischer Bezugspunkte verortet. Dabei zeigt sich eine hohe Anschlussfähigkeit der empirischen Daten an die aktuelle Theoriebildung. Zugleich wird deutlich, dass eine (zumindest basale) Anerkennung unterrichtlicher Kontingenz die Überführung krisenhafter Situationen in weiterführende Gestaltungsbemühungen zu begünstigen scheint. Schlagwörter: Kontingenz, Ungewissheit, Erfahrungslernen, Professionalisierung, Dokumentarische Methode, Berufseinstieg von Lehrpersonen
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Zur Frage nach der Ungewissheit des Unterrichts. Inwiefern sich „Ungewissheit“ nicht als Gegenstand interpretativer Unterrichtsforschung eignet (Sascha Kabel, Marion Pollmanns)
Anhand ausgewählter Beiträge zur Ungewissheit des Unterrichts möchten wir problematisierend prüfen, inwiefern diese empirisch in den Blick genommen werden kann. Unsere Vermutung ist, dass „Ungewissheit“ sich nicht als Gegenstand interpretativer Unterrichtsforschung eignet und empirische „Ungewissheitsforschung“ diese daher zu verdinglichen droht. Nachdem wir das von uns zugrunde gelegte Verständnis von Ungewissheit pädagogischen Handelns expliziert haben, zeigen wir exemplarisch auf, worin wir Limitationen interpretativer Unterrichtsforschung sehen, „Ungewissheit“ zu erhellen. Schlagwörter: Ungewissheit, Unterrichtsforschung, Professionalisierung, Strukturtheorie, Praxeologie
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Norm-Habitus-Spannungen. Das biblische Gespräch in Lehrerfortbildung und evangelischem Religionsunterricht aus der Perspektive der Dokumentarischen Methode (Hanna Roose)
Der Beitrag zeichnet den Weg des religionsdidaktischen Leitbildes zum „biblischen Gespräch“ von der Lehrerfortbildung in den evangelischen Religionsunterricht einer 7. Gesamtschulklasse nach. Ausgehend von der Spannung zwischen Norm und Habitus (Bohnsack 2014b) rekonstruiert der Beitrag, wie Normen aus der Lehrerfortbildung durch Brechung oder Integration Eingang in den Unterricht finden – oder eben auch nicht. Er analysiert dazu Unterrichtssequenzen und rekonstruiert auf der Grundlage der Dokumentarischen Methode Norm-Habitus-Spannungen auf Seiten der Lehrperson. In religionsdidaktischer Hinsicht erweist sich die rekonstruierte habituelle Orientierung an Vereindeutigung und Formalisierung als besondere Herausforderung für die programmatische Forderung nach der Förderung von Ambiguitätstoleranz im konfessionellen Religionsunterricht. Schlagwörter: Dokumentarische Methode, evangelischer Religionsunterricht, Norm, Habitus, Lehrerfortbildung
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„Da ist mein Weg zu Ende.“ Elterliche Perspektiven auf schulische Platzierungen im Kontext von Inklusion und lokalem Bildungsraum (Anja Hackbarth, Patricia Stošić, Lea Thönnes)
Der Beitrag stellt Auszüge empirischer Erkenntnisse eines Forschungsprojekts vor, das ausgehend von der Bedeutung lokaler Schulangebotsstrukturen im Kontext von Bildungsbeteiligung und ‚Inklusion‘ u. a. akteursspezifische Perspektivierungen bearbeitet. In Rekurs auf eine raumtheoretische Heuristik im Anschluss an Löw (2001) und auf die dokumentarische Methode (Nohl 2017) werden im Text zwei Interpretationen von Interviews mit Elternteilen eines Kindes mit zugeschriebenem sonderpädagogischen Förderbedarf vorgestellt. Diskutiert werden rekonstruktiv zugänglich gemachte elterliche Erfahrungsperspektiven auf Prozesse schulischer Platzierung, die als elterliche Bearbeitungsmodi einer Suche nach dem ‚richtigen Ort‘ im Kontext von Inklusion und lokalem Bildungsraum konzeptualisiert werden. Schlagwörter: Inklusion, Raumtheorie, qualitative Forschung, schulische Platzierung
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Inhalt

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ZISU – Zeitschrift für interpretative Schul- und Unterrichtsforschung
Heft 10 (2021): Ungewissheit als Dimension pädagogischen Handelns
Hrsg. von: Andreas Bonnet, Angelika Paseka & Matthias Proske

Editorial
Andreas Bonnet / Angelika Paseka / Matthias Proske:
Ungewissheit zwischen unhintergehbarer Grundstruktur und inszenierter Bildungsgelegenheit. Ein Basisbeitrag zur Einführung

Thementeil
Juliane Engel / Michael Göhlich / Elke Möller / Sophia Stiftinger: Glokalisierte Klassenräume? ‚Doing Ethics‘ als Bearbeitung von Ungewissheit
Thorsten Merl: Sich der pädagogischen Handlungsfähigkeit vergewissern: Autorisierungen im Unterricht
Jan-Hendrik Hinzke / Johanna Gesang / Kris-Stephen Besa: Ungewissheit im unterrichtlichen Handeln von Lehrpersonen. Zur Erfahrung von Ungewissheit zwischen Norm, Theorie und Habitus
Simone Plöger / Sara Fürstenau: Ungewissheit als Dimension der Mehrsprachigkeitsdidaktik. Analyse einer ethnografischen Sequenz aus einer Internationalen Vorbereitungsklasse
Matthias Schierz / Hilke Pallesen: „Unter uns Sportlern …“ – Fachdidaktische Überlegungen zu Gewissheitskonstruktionen in Unterrichtsnachbesprechungen des Praxissemesters Sport
Emanuel Schmid: Ungewissheitserfahrungen im frühen Berufseinstieg – Rekonstruktionen zur Wahrnehmung und Bearbeitung unterrichtlicher Kontingenz

Diskussion
Sascha Kabel / Marion Pollmanns: Zur Frage nach der Ungewissheit des Unterrichts. Inwiefern sich „Ungewissheit“ nicht als Gegenstand interpretativer Unterrichtsforschung eignet

Allgemeiner Teil
Hanna Roose: Norm-Habitus-Spannungen. Das biblische Gespräch in Lehrerfortbildung und evangelischem Religionsunterricht aus der Perspektive der Dokumentarischen Methode
Anja Hackbarth / Patricia Stošić / Lea Thönnes: „Da ist mein Weg zu Ende.“ Elterliche Perspektiven auf schulische Platzierungen im Kontext von Inklusion und lokalem Bildungsraum

Rezensionen
Kerstin Rabenstein: Sammelrezension zu Studien zu Hegemonien im (Fach-)Unterricht. Ethnographische und diskurstheoretische Ansätze und Erträge

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Bibliografie

Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

2191-3560

eISSN

2195-2671

ISBN

978-3-8474-2483-3

Jahrgang

10. Jahrgang 2021

Ausgabe

1

Erscheinungsdatum

29.06.2021

Umfang

164

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/zisu.v10i1

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de

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Pressestimmen

Abstracts

Abstracts

Glokalisierte Klassenräume? ‚Doing Ethics‘ als Bearbeitung von Ungewissheit (Juliane Engel, Michael Göhlich, Elke Möller, Sophia Stiftinger)
Das Konzept der Glokalisierung fasst die Dynamik von lokalen und globalen Entwicklungen als steigende Komplexität von Relationierungsmöglichkeiten. Mit dieser einher geht eine (produktive) Verunsicherung nicht nur von Entscheidungsprozessen, sondern auch der Verbindlichkeit von Wertvorstellungen im Rahmen jugendlicher Identitätskonstruktionen. Anhand von Unterrichtsvideographien aus dem interdisziplinären Forschungsprojekt „Glokalisierte Lebenswelten“ nimmt der Beitrag die performative Praxis ethischer Aushandlungsprozesse als doing ethics zwischen (Schul-)Alltag und dem sogenannten ‚Welthandelsspiel‘ in den Fokus. Im Anschluss an kultur- und bildungstheoretische Ansätze werden Klassenzimmer und Spiel als Ermöglichungsräume und zugleich Rahmung ‚glokalisierter‘ Aushandlungsprozesse konturiert. Dargestellt wird, wie spatiale (An-)Ordnungen und Platzierungen Handlungspotentialität, Subjektivierungspraktiken sowie Identitätsbildung von Schülerinnen und Schülern in (Unterrichts-)Alltag und Spiel bestimmen. Schlagwörter: Glokalisierung, ethisches Urteilen, Spiel, Subjektivierung, Identitätskonstruktionen, Unterricht, Videographie
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Sich der pädagogischen Handlungsfähigkeit vergewissern: Autorisierungen im Unterricht (Thorsten Merl)
Autorität bezeichnet ein anerkanntes Führungsverhältnis, dessen Entstehung und Aufrechterhaltung konstitutiv ungewiss, zugleich aber für pädagogisches Handeln unumgänglich ist. Professionelles Handeln von Lehrkräften steht entsprechend vor der Notwendigkeit, sich der immer nur vorübergehenden Anerkennung des Führungsverhältnisses zu vergewissern. Der Beitrag beleuchtet, wie Autorität im Unterricht beansprucht wird und wie damit Gewissheit hinsichtlich der pädagogischen Handlungsfähigkeit herzustellen versucht wird. Dafür wird eine performativitätstheoretische Perspektive auf Autorität, als eine sich qua Anerkennung vollziehende Autorisierung, eingenommen und empirisch der Anfang des Unterrichts fokussiert. Die Analysen zeigen unterschiedliche Formen der Beanspruchung und Anerkennung von Autorität zum Unterrichtsbeginn auf. So wird zugleich die permanente Bearbeitung von Ungewissheit hinsichtlich des pädagogischen Führungsverhältnisses sichtbar. Schlagwörter: Unterricht, Autorität, pädagogische Autorisierung, Ungewissheit
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Ungewissheit im unterrichtlichen Handeln von Lehrpersonen. Zur Erfahrung von Ungewissheit zwischen Norm, Theorie und Habitus (Jan-Hendrik Hinzke, Johanna Gesang, Kris-Stephen Besa)
Der Artikel beschäftigt sich mit der Erfassung solcher Ungewissheit, die sich im Sprechen von Lehrpersonen über ihren Unterricht zeigt. Vor dem Hintergrund des Anspruchs professionstheoretischer Zugänge, Ungewissheit konstruktiv für die Entfaltung von Lernprozessen von Schülerinnen und Schülern zu nutzen, wird eine rekonstruktiv angelegte Interviewstudie mit Lehrpersonen vorgestellt. Ziel ist es zu eruieren, welche Ungewissheitserfahrungen Lehrpersonen machen und wie sich diese methodisch geleitet erfassen lassen. Die Datenauswertung mit der Dokumentarischen Methode lässt zwei Muster von Ungewissheitserfahrungen erkennen, die von unterschiedlichen Relationen von Normen, Common Sense-Theorien und Habitus der Lehrpersonen strukturiert werden. Schlagwörter: Ungewissheit, Professionalität, Handeln von Lehrpersonen, Unterricht, Habitus, Normen, Common Sense-Theorien, Interviews, Dokumentarische Methode
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Ungewissheit als Dimension der Mehrsprachigkeitsdidaktik. Analyse einer ethnografischen Sequenz aus einer Internationalen Vorbereitungsklasse (Simone Plöger, Sara Fürstenau)
Neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler, die die deutsche Sprache erst lernen, bringen zahlreiche Sprachen mit in den Unterricht. Sowohl aus wissenschaftlicher als auch bildungspolitischer Perspektive wird gefordert, ihre Mehrsprachigkeit produktiv für das Lernen aufzugreifen. In der Mehrsprachigkeitsdidaktik wird in der Durchführung von Sprachvergleichen die Möglichkeit gesehen, den Unterricht für Mehrsprachigkeit zu öffnen. Dadurch sind Lehrpersonen herausgefordert, Sprachen in den Unterricht einzubeziehen, die sie selbst nicht verstehen und sprechen. Dies bedeutet für die Lehrpersonen, mit Ungewissheit im Allgemeinen und mit sprachlicher Unsicherheit im Besonderen umgehen zu müssen. Im Beitrag rekonstruieren wir eine ethnografische Sequenz aus dem Unterricht einer Internationalen Vorbereitungsklasse, in der ein Schüler ausgehend von einer Verständnisfrage einen Sprachvergleich initiiert. Wir analysieren, wie die Lehrperson diesen „fruchtbaren Moment“ (Copei 1930/1966) gestaltet und inwieweit sie gemeinsames Nachdenken über Sprachen ermöglicht, letztlich aber auch verschließt. Ausgehend davon zeigen wir auf, wie eine routinierte, mehrsprachigkeitsdidaktische Ausrichtung des Unterrichts die Ungewissheitstoleranz von Lehrpersonen erhöhen kann. Schlagwörter: Ungewissheit, Mehrsprachigkeitsdidaktik, Sprachvergleich
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„Unter uns Sportlern …“ – Fachdidaktische Überlegungen zu Gewissheitskonstruktionen in Unterrichtsnachbesprechungen des Praxissemesters Sport (Matthias Schierz, Hilke Pallesen)
Ausgehend von der ‚black box‘, als die die Praxis der Lehrerbildung trotz eines gesteigerten Forschungsinteresses immer noch bezeichnet werden muss, diskutiert der vorliegende Beitrag den Umgang mit Ungewissheit in Unterrichtsnachbesprechungen aus fachdidaktischer und professionstheoretischer Perspektive. Dabei geht es nicht nur um die Reflexionsformate der Erfahrungen mit unterrichtlicher Kontingenz, sondern v. a. um die Gewissheitskonstruktionen und Ungewissheitsschließungen der begleitenden Mentorinnen und Mentoren in diesen Gesprächen. Im Fokus steht dabei eine zentrale Herausforderung professionellen Handelns, und zwar die der antinomisch strukturierten Sachvermittlung und der hieraus resultierenden Beteiligungsungewissheit. Mit der Frage, wie diese Herausforderungen zwischen Mentorinnen und Mentoren sowie Studierenden im fachspezifischen Kontext des Schulfachs Sport verhandelt werden, wird anhand der Rekonstruktion und Problematisierung eines Fallbeispiels die Bedeutsamkeit des vorreflexiven fachkulturellen Selbstverständnisses als Orientierungsrahmen der Konstruktion von fachdidaktischer Gewissheit aufgezeigt. Schlagwörter: Lehrerbildung, Professionalisierung, Beteiligungsungewissheit, Schüleraktivierung, Dokumentarische Methode
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Ungewissheitserfahrungen im frühen Berufseinstieg – Rekonstruktionen zur Wahrnehmung und Bearbeitung unterrichtlicher Kontingenz (Emanuel Schmid)
Kontingenz gilt aus professionstheoretischer Perspektive als anerkanntes Merkmal lehrberuflichen Handelns. Die Implikationen dieses unterschiedlich hergeleiteten Befunds hinsichtlich des Konstrukts Professionalität wurden in den letzten Jahren ausgiebig und kontrovers diskutiert. Im vorliegenden Beitrag wird ergänzend hierzu der Bedeutung von Ungewissheit für Professionalisierungsprozesse nachgespürt. Zur theoretischen Rahmung wird dabei die Theorie des Erfahrungslernens beigezogen. Anhand dokumentarisch ausgewerteter Interviews mit Berufseinsteigenden wird der Frage nachgegangen, wie sich Kontingenz auf empirischer Ebene konstituiert, welche Umgangsformen mit ihr sich nachzeichnen lassen und inwiefern sich aus Ungewissheitserfahrungen Adaptionsimpulse oder Entwicklungsanreize ergeben. Auf Basis dreier kontrastierender Fallbeispiele werden divergente Orientierungen rekonstruiert und hinsichtlich theoretischer Bezugspunkte verortet. Dabei zeigt sich eine hohe Anschlussfähigkeit der empirischen Daten an die aktuelle Theoriebildung. Zugleich wird deutlich, dass eine (zumindest basale) Anerkennung unterrichtlicher Kontingenz die Überführung krisenhafter Situationen in weiterführende Gestaltungsbemühungen zu begünstigen scheint. Schlagwörter: Kontingenz, Ungewissheit, Erfahrungslernen, Professionalisierung, Dokumentarische Methode, Berufseinstieg von Lehrpersonen
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Zur Frage nach der Ungewissheit des Unterrichts. Inwiefern sich „Ungewissheit“ nicht als Gegenstand interpretativer Unterrichtsforschung eignet (Sascha Kabel, Marion Pollmanns)
Anhand ausgewählter Beiträge zur Ungewissheit des Unterrichts möchten wir problematisierend prüfen, inwiefern diese empirisch in den Blick genommen werden kann. Unsere Vermutung ist, dass „Ungewissheit“ sich nicht als Gegenstand interpretativer Unterrichtsforschung eignet und empirische „Ungewissheitsforschung“ diese daher zu verdinglichen droht. Nachdem wir das von uns zugrunde gelegte Verständnis von Ungewissheit pädagogischen Handelns expliziert haben, zeigen wir exemplarisch auf, worin wir Limitationen interpretativer Unterrichtsforschung sehen, „Ungewissheit“ zu erhellen. Schlagwörter: Ungewissheit, Unterrichtsforschung, Professionalisierung, Strukturtheorie, Praxeologie
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Norm-Habitus-Spannungen. Das biblische Gespräch in Lehrerfortbildung und evangelischem Religionsunterricht aus der Perspektive der Dokumentarischen Methode (Hanna Roose)
Der Beitrag zeichnet den Weg des religionsdidaktischen Leitbildes zum „biblischen Gespräch“ von der Lehrerfortbildung in den evangelischen Religionsunterricht einer 7. Gesamtschulklasse nach. Ausgehend von der Spannung zwischen Norm und Habitus (Bohnsack 2014b) rekonstruiert der Beitrag, wie Normen aus der Lehrerfortbildung durch Brechung oder Integration Eingang in den Unterricht finden – oder eben auch nicht. Er analysiert dazu Unterrichtssequenzen und rekonstruiert auf der Grundlage der Dokumentarischen Methode Norm-Habitus-Spannungen auf Seiten der Lehrperson. In religionsdidaktischer Hinsicht erweist sich die rekonstruierte habituelle Orientierung an Vereindeutigung und Formalisierung als besondere Herausforderung für die programmatische Forderung nach der Förderung von Ambiguitätstoleranz im konfessionellen Religionsunterricht. Schlagwörter: Dokumentarische Methode, evangelischer Religionsunterricht, Norm, Habitus, Lehrerfortbildung
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Der Beitrag stellt Auszüge empirischer Erkenntnisse eines Forschungsprojekts vor, das ausgehend von der Bedeutung lokaler Schulangebotsstrukturen im Kontext von Bildungsbeteiligung und ‚Inklusion‘ u. a. akteursspezifische Perspektivierungen bearbeitet. In Rekurs auf eine raumtheoretische Heuristik im Anschluss an Löw (2001) und auf die dokumentarische Methode (Nohl 2017) werden im Text zwei Interpretationen von Interviews mit Elternteilen eines Kindes mit zugeschriebenem sonderpädagogischen Förderbedarf vorgestellt. Diskutiert werden rekonstruktiv zugänglich gemachte elterliche Erfahrungsperspektiven auf Prozesse schulischer Platzierung, die als elterliche Bearbeitungsmodi einer Suche nach dem ‚richtigen Ort‘ im Kontext von Inklusion und lokalem Bildungsraum konzeptualisiert werden. Schlagwörter: Inklusion, Raumtheorie, qualitative Forschung, schulische Platzierung
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