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Informationen zur Zeitschrift

ISSN: 1869-3016

ZPTh 2-2019 | Freie Beiträge

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ISSN: 1869-3016

Inhalt

ZPTh – Zeitschrift für Politische Theorie
2-2019: Freie Beiträge

Abhandlungen
Michel Dormal: Zur Welt kommen. Politische Theorie mit Maurice Merleau-Ponty
Pablo Hubacher Haerle / Martin Beckstein: Das Paradox der Toleranz zwischen politischer Theorie und zivilgesellschaftlicher Praxis. Soll man PopulistInnen zu Podiumsdiskussionen einladen?
Jürgen Sirsch: Wie viel Wohlfahrtsstaat braucht das bedingungslose Grundeinkommen? Eine idealtheoretische Analyse der politischen Stabilität umverteilender Institutionen
Joshua Folkerts: Zur Theorie der Deutungsmacht. Eine ideengeschichtliche Erkundung in klassischen und modernen Machttheorien
Johannes Kögel: Für einen anti-integratorischen Imperativ (im Open Access verfügbar)

Gespräch
Helmut König / Hubertus Buchstein: Das Werk von Otto Kirchheimer und seine Gegenwartsbedeutung. Ein Interview mit Hubertus Buchstein zum Stand der Kirchheimer-Edition

Rezension
Benjamin Schmid: Die Renaissance der Mauern

Nachruf
Dennis Bastian Rudolf: Nachruf auf Yves Bizeul

Berichtigung

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Einzelbeitrag-Download (Open Access/Gebühr): zpth.budrich-journals.de
Sie können sich hier für den ZPTh-Alert anmelden.

Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

1869-3016

eISSN

2196-2103

Jahrgang

10. Jahrgang 2019

Ausgabe

2

Erscheinungsdatum

18.12.2020

Umfang

136

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/zpth.v10i2

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

Homepage

https://zpth.budrich-journals.de/

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Autor*innen

Schlagwörter

AfD, bedingungsloses Grundeinkommen, belief system, Demokratie, Deutung, Deutungsmacht, Dichotomisierung, Hannah Arendt, ideale Theorie, Integration, Integrationsimperativ, Jean-Paul Sartre, Macht, Maurice Merleau-Ponty, Migration, othering, Otto Kirchheimer, Phänomenologie, politische Stabilität, Populismus, soziale Gerechtigkeit, soziale Ungleichheit, Toleranzparadox, wohlfahrtsstaatliche Politik, Überzeugungssystem

Abstracts

Zur Welt kommen. Politische Theorie mit Maurice Merleau-Ponty (Michel Dormal)
Der Phänomenologe Maurice Merleau-Ponty war ein hochpolitischer Autor, der in der Politischen Theorie heute aber wenig präsent ist. Der Beitrag will zeigen, dass er gleichwohl fruchtbare Anregungen für gegenwärtige Debatten liefern kann. Dazu wird erstens sein Leib- und Weltbegriff auf die Problematik eines gefährdeten Wirklichkeitssinns bezogen. Zweitens wird gezeigt, dass Merleau-Pontys Denken den Dualismus von Identität und Differenz unterläuft und sich einem resonanzorientierten Politikverständnis annähert. Drittens ist seine zugleich narrative und transformative Konzeption des Verhältnisses von Freiheit und Geschichte geeignet, einen Kontrapunkt zu einseitig anfangs- und ereignisorientierten Auffassungen von Freiheit zu setzen. Neben Claude Lefort und Jean-Paul Sartre wird Merleau-Ponty dabei insbesondere auch mit Hannah Arendt ins Gespräch gebracht. Schlüsselwörter: Phänomenologie, Leib, Welt, Resonanz, Sartre, Arendt
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Das Paradox der Toleranz zwischen politischer Theorie und zivilgesellschaftlicher Praxis. Soll man PopulistInnen zu Podiumsdiskussionen einladen? (Pablo Hubacher Haerle / Martin Beckstein)
Wie soll die Zivilgesellschaft mit radikalen Akteuren wie PopulistInnen umgehen? Gilt es, den Dialog mit ihnen zu suchen oder zu vermeiden? Sollte man ihnen zuhören, sie sprechen lassen und argumentativ zu entlarven versuchen oder ihnen kein Forum bieten und so den Zugang zum gesellschaftlichen Diskurs erschweren? Der vorliegende Beitrag will diese Fragen nicht einer normativ fundierten Beantwortung zuführen, sondern analysiert und systematisiert im öffentlichen Diskurs bereits kursierende Antworten. Konkret liegt der Fokus auf Stellungnahmen, die anlässlich der Einladung der AfD-PolitikerInnen Alice Weidel und Marc Jongen an die Oxford Union (2018) bzw. an das Zürcher Theater Gessnerallee und das Hannah Arendt Center in New York (beide 2017) vorgebracht wurden. Es erweist sich, dass die Kontroversen einerseits auf demokratietheoretische Grundsatzfragen zurückfielen und andererseits den konkreten Kontextbedingungen der jeweiligen Veranstaltung zu wenig Bedeutung schenkten. Schlüsselwörter: AfD, Populismus, Demokratie, Podiumsdiskussionen, Toleranzparadox
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Wie viel Wohlfahrtsstaat braucht das bedingungslose Grundeinkommen? Eine idealtheoretische Analyse der politischen Stabilität umverteilender Institutionen (Jürgen Sirsch)
Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) wird häufig als geeignetes Mittel zur Bekämpfung von sozio-ökonomischer Ungleichheit angesehen. Viele Befürworter*innen weisen auf die Verbindung von Gerechtigkeit mit Effizienz hin, welche das BGE potentiell zu einem effektiven Umverteilungsinstrument macht. Nicht nur deshalb wird das BGE aus der Perspektive verschiedener egalitärer Theorien als Teil einer idealen Gesellschaft angesehen. Dabei werden jedoch meist nur die unmittelbaren Verteilungswirkungen der Einführung eines BGEs berücksichtigt. Aus egalitärer Perspektive sind jedoch auch die langfristigen Verteilungswirkungen von Institutionendesigns relevant. Es fehlt insbesondere eine Auseinandersetzung mit den langfristigen politischen Effekten des BGEs: Hier stellt sich besonders die Frage, ob ein BGE langfristig politisch stabil ist. In diesem Beitrag werden durch Rückgriff auf Mechanismen des ‚Policy-Feedback‘ Hypothesen bezüglich der langfristigen politischen Unterstützung unterschiedlicher Varianten eines BGEs herausgearbeitet. Als Nebeneffekt leistet der Artikel auch einen Beitrag zur Methodologiedebatte in der Politischen Theorie, indem die Fruchtbarkeit idealtheoretischer Ansätze für praktische Fragen demonstriert wird. Schlüsselwörter: bedingungsloses Grundeinkommen, soziale Ungleichheit, politische Stabilität, soziale Gerechtigkeit, ideale Theorie, wohlfahrtsstaatliche Politik
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Zur Theorie der Deutungsmacht. Eine ideengeschichtliche Erkundung in klassischen und modernen Machttheorien (Joshua Folkerts)
Das Konzept der Deutungsmacht ist in jüngerer Zeit auch ins Interesse der Politikwissenschaft, Philosophie und Religionswissenschaft gerückt. Dieser Artikel soll einen Beitrag zur Formulierung einer Theorie der Deutungsmacht leisten, indem klassische und moderne Machttheorien auf ihre deutungsmächtigen Aspekte hin untersucht werden. Deutungen nehmen eine gewichtige Rolle in der menschlichen Wahrnehmung von Realität ein, weil sie sowohl epistemisch den Blick auf bestimmte Aspekte lenken als auch normative Kriterien bereitstellen, die bestimmte Handlungsoptionen überhaupt erst denkbar erscheinen lassen. Dadurch üben sie Macht aus. Sie beeinflussen wesentlich Überzeugungssysteme wie Ideologien, Religionen oder Mythen, die selbst wiederum Deutungen produzieren. Zudem werden Deutungen von Machtstrukturen getragen. Machtstrukturen sind dabei stets das Ergebnis vergangener Deutungsmachtkonflikte und stellen daher eine Sedimentierung oder Kristallisation siegreicher, zur Orthodoxie aufgestiegener Deutungen dar. Diese gewinnen somit als unhintergehbar wahrgenommene und damit invisibilisierte Bedingungen oder aber Hemmnisse menschlichen Handelns eine gewisse Unabhängigkeit von ihrem Entstehungskontext. Schlüsselwörter: Deutungsmacht, Deutung, Überzeugungssystem, belief system, Macht
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Für einen anti-integratorischen Imperativ (Johannes Kögel)
Integration ist ein Allgemeinplatz geworden. Er funktioniert als Erwartungshaltung gegenüber Migrant*innen. Begriffsanalytisch betrachtet impliziert Integration Annahmen, die in ihrer Anwendung auf die heutige Gesellschaft zu Paradoxien führen. Dies sind zum einen die Annahme einer homogenen Zielentität von Integration und zum anderen die Annahme der impliziten Asymmetrie. Versuche, diese Annahmen zu umgehen, führen zu Theoriekonstrukten, die die Bedeutung und das Verständnis von und über Integration in Zweifel ziehen. Dabei scheint es bereits dem Begriff „Integration“ inhärent zu sein, von einer zugrundliegenden Dichotomie auszugehen. Diese Dichotomie besteht zwischen einer migrantischen und nicht integrierten bzw. sich zu integrierenden Gruppe und einer non-migrantischen bzw. integrierten Gruppe. Der integratorische Sprachgebrauch transportiert dabei normative Inhalte, da die integrierte Gesellschaft als die Norm betrachtet wird, von der andere abfallen, und dient in der Praxis der „natio-ethno-kulturellen“ Grenzziehung. Integration hilft uns dabei, zwischen einem „Wir“ und den „Anderen“ zu unterscheiden. Als ethische Konsequenz, so wird argumentiert, sollte auf die Verwendung von Integration als einem wissenschaftlich-analytischen Begriff verzichtet werden. Stattdessen ist Integration als ein identitätspolitisch aufgeladener Kampfbegriff zu verstehen, dessen Überwindung als normativ geboten erachtet wird. Schlüsselwörter: Migration, Integration, Dichotomisierung, Othering, Integrationsimperativ
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Inhalt

Inhalt

ZPTh – Zeitschrift für Politische Theorie
2-2019: Freie Beiträge

Abhandlungen
Michel Dormal: Zur Welt kommen. Politische Theorie mit Maurice Merleau-Ponty
Pablo Hubacher Haerle / Martin Beckstein: Das Paradox der Toleranz zwischen politischer Theorie und zivilgesellschaftlicher Praxis. Soll man PopulistInnen zu Podiumsdiskussionen einladen?
Jürgen Sirsch: Wie viel Wohlfahrtsstaat braucht das bedingungslose Grundeinkommen? Eine idealtheoretische Analyse der politischen Stabilität umverteilender Institutionen
Joshua Folkerts: Zur Theorie der Deutungsmacht. Eine ideengeschichtliche Erkundung in klassischen und modernen Machttheorien
Johannes Kögel: Für einen anti-integratorischen Imperativ (im Open Access verfügbar)

Gespräch
Helmut König / Hubertus Buchstein: Das Werk von Otto Kirchheimer und seine Gegenwartsbedeutung. Ein Interview mit Hubertus Buchstein zum Stand der Kirchheimer-Edition

Rezension
Benjamin Schmid: Die Renaissance der Mauern

Nachruf
Dennis Bastian Rudolf: Nachruf auf Yves Bizeul

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Bibliografie

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ISSN

1869-3016

eISSN

2196-2103

Jahrgang

10. Jahrgang 2019

Ausgabe

2

Erscheinungsdatum

18.12.2020

Umfang

136

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/zpth.v10i2

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Zur Welt kommen. Politische Theorie mit Maurice Merleau-Ponty (Michel Dormal)
Der Phänomenologe Maurice Merleau-Ponty war ein hochpolitischer Autor, der in der Politischen Theorie heute aber wenig präsent ist. Der Beitrag will zeigen, dass er gleichwohl fruchtbare Anregungen für gegenwärtige Debatten liefern kann. Dazu wird erstens sein Leib- und Weltbegriff auf die Problematik eines gefährdeten Wirklichkeitssinns bezogen. Zweitens wird gezeigt, dass Merleau-Pontys Denken den Dualismus von Identität und Differenz unterläuft und sich einem resonanzorientierten Politikverständnis annähert. Drittens ist seine zugleich narrative und transformative Konzeption des Verhältnisses von Freiheit und Geschichte geeignet, einen Kontrapunkt zu einseitig anfangs- und ereignisorientierten Auffassungen von Freiheit zu setzen. Neben Claude Lefort und Jean-Paul Sartre wird Merleau-Ponty dabei insbesondere auch mit Hannah Arendt ins Gespräch gebracht. Schlüsselwörter: Phänomenologie, Leib, Welt, Resonanz, Sartre, Arendt
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Das Paradox der Toleranz zwischen politischer Theorie und zivilgesellschaftlicher Praxis. Soll man PopulistInnen zu Podiumsdiskussionen einladen? (Pablo Hubacher Haerle / Martin Beckstein)
Wie soll die Zivilgesellschaft mit radikalen Akteuren wie PopulistInnen umgehen? Gilt es, den Dialog mit ihnen zu suchen oder zu vermeiden? Sollte man ihnen zuhören, sie sprechen lassen und argumentativ zu entlarven versuchen oder ihnen kein Forum bieten und so den Zugang zum gesellschaftlichen Diskurs erschweren? Der vorliegende Beitrag will diese Fragen nicht einer normativ fundierten Beantwortung zuführen, sondern analysiert und systematisiert im öffentlichen Diskurs bereits kursierende Antworten. Konkret liegt der Fokus auf Stellungnahmen, die anlässlich der Einladung der AfD-PolitikerInnen Alice Weidel und Marc Jongen an die Oxford Union (2018) bzw. an das Zürcher Theater Gessnerallee und das Hannah Arendt Center in New York (beide 2017) vorgebracht wurden. Es erweist sich, dass die Kontroversen einerseits auf demokratietheoretische Grundsatzfragen zurückfielen und andererseits den konkreten Kontextbedingungen der jeweiligen Veranstaltung zu wenig Bedeutung schenkten. Schlüsselwörter: AfD, Populismus, Demokratie, Podiumsdiskussionen, Toleranzparadox
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Wie viel Wohlfahrtsstaat braucht das bedingungslose Grundeinkommen? Eine idealtheoretische Analyse der politischen Stabilität umverteilender Institutionen (Jürgen Sirsch)
Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) wird häufig als geeignetes Mittel zur Bekämpfung von sozio-ökonomischer Ungleichheit angesehen. Viele Befürworter*innen weisen auf die Verbindung von Gerechtigkeit mit Effizienz hin, welche das BGE potentiell zu einem effektiven Umverteilungsinstrument macht. Nicht nur deshalb wird das BGE aus der Perspektive verschiedener egalitärer Theorien als Teil einer idealen Gesellschaft angesehen. Dabei werden jedoch meist nur die unmittelbaren Verteilungswirkungen der Einführung eines BGEs berücksichtigt. Aus egalitärer Perspektive sind jedoch auch die langfristigen Verteilungswirkungen von Institutionendesigns relevant. Es fehlt insbesondere eine Auseinandersetzung mit den langfristigen politischen Effekten des BGEs: Hier stellt sich besonders die Frage, ob ein BGE langfristig politisch stabil ist. In diesem Beitrag werden durch Rückgriff auf Mechanismen des ‚Policy-Feedback‘ Hypothesen bezüglich der langfristigen politischen Unterstützung unterschiedlicher Varianten eines BGEs herausgearbeitet. Als Nebeneffekt leistet der Artikel auch einen Beitrag zur Methodologiedebatte in der Politischen Theorie, indem die Fruchtbarkeit idealtheoretischer Ansätze für praktische Fragen demonstriert wird. Schlüsselwörter: bedingungsloses Grundeinkommen, soziale Ungleichheit, politische Stabilität, soziale Gerechtigkeit, ideale Theorie, wohlfahrtsstaatliche Politik
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Zur Theorie der Deutungsmacht. Eine ideengeschichtliche Erkundung in klassischen und modernen Machttheorien (Joshua Folkerts)
Das Konzept der Deutungsmacht ist in jüngerer Zeit auch ins Interesse der Politikwissenschaft, Philosophie und Religionswissenschaft gerückt. Dieser Artikel soll einen Beitrag zur Formulierung einer Theorie der Deutungsmacht leisten, indem klassische und moderne Machttheorien auf ihre deutungsmächtigen Aspekte hin untersucht werden. Deutungen nehmen eine gewichtige Rolle in der menschlichen Wahrnehmung von Realität ein, weil sie sowohl epistemisch den Blick auf bestimmte Aspekte lenken als auch normative Kriterien bereitstellen, die bestimmte Handlungsoptionen überhaupt erst denkbar erscheinen lassen. Dadurch üben sie Macht aus. Sie beeinflussen wesentlich Überzeugungssysteme wie Ideologien, Religionen oder Mythen, die selbst wiederum Deutungen produzieren. Zudem werden Deutungen von Machtstrukturen getragen. Machtstrukturen sind dabei stets das Ergebnis vergangener Deutungsmachtkonflikte und stellen daher eine Sedimentierung oder Kristallisation siegreicher, zur Orthodoxie aufgestiegener Deutungen dar. Diese gewinnen somit als unhintergehbar wahrgenommene und damit invisibilisierte Bedingungen oder aber Hemmnisse menschlichen Handelns eine gewisse Unabhängigkeit von ihrem Entstehungskontext. Schlüsselwörter: Deutungsmacht, Deutung, Überzeugungssystem, belief system, Macht
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Integration ist ein Allgemeinplatz geworden. Er funktioniert als Erwartungshaltung gegenüber Migrant*innen. Begriffsanalytisch betrachtet impliziert Integration Annahmen, die in ihrer Anwendung auf die heutige Gesellschaft zu Paradoxien führen. Dies sind zum einen die Annahme einer homogenen Zielentität von Integration und zum anderen die Annahme der impliziten Asymmetrie. Versuche, diese Annahmen zu umgehen, führen zu Theoriekonstrukten, die die Bedeutung und das Verständnis von und über Integration in Zweifel ziehen. Dabei scheint es bereits dem Begriff „Integration“ inhärent zu sein, von einer zugrundliegenden Dichotomie auszugehen. Diese Dichotomie besteht zwischen einer migrantischen und nicht integrierten bzw. sich zu integrierenden Gruppe und einer non-migrantischen bzw. integrierten Gruppe. Der integratorische Sprachgebrauch transportiert dabei normative Inhalte, da die integrierte Gesellschaft als die Norm betrachtet wird, von der andere abfallen, und dient in der Praxis der „natio-ethno-kulturellen“ Grenzziehung. Integration hilft uns dabei, zwischen einem „Wir“ und den „Anderen“ zu unterscheiden. Als ethische Konsequenz, so wird argumentiert, sollte auf die Verwendung von Integration als einem wissenschaftlich-analytischen Begriff verzichtet werden. Stattdessen ist Integration als ein identitätspolitisch aufgeladener Kampfbegriff zu verstehen, dessen Überwindung als normativ geboten erachtet wird. Schlüsselwörter: Migration, Integration, Dichotomisierung, Othering, Integrationsimperativ
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