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Informationen zur Zeitschrift

ISSN: 2701-9624

ZRex 2-2023 | Freie Beiträge

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ISSN: 2701-9624

Inhalt

ZRex – Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung
2-2023: Freie Beiträge

Beiträge
Sebastian Beer / Helen Greiner: Gegen die „tödliche Dekadenz“: Agitation in Zeiten des Ukraine-Krieges am Beispiel von Björn Höcke
Marius Dilling / Johannes Kiess / Elmar Brähler: Flucht in die Projektion. Zum Zusammenhang von Autoritarismus, Verschwörungsmentalität und rechtsextremer Einstellung
Regula Selbmann: Die Konstruktion von Männlichkeit im extrem rechten Terror – eine tiefenhermeneutische Betrachtung des rechtsterroristischen Anschlags in Halle 2019
Julia Besche: Wahrnehmungen und Verortungen recht(sextrem)er Positionierungen von Studierenden Sozialer Arbeit durch Lehrende
Susanne Rippl: „Aufstand der einfachen Leute“? Rechtspopulistische Proteste, politische Partizipation und politische Entfremdung in Sachsen
Judith Goetz / Swantje Höft / Livia Sz. Oláh / Andrea Pető: „Demografischer Tsunami“ und „Willkommenskultur für Ungeborene“ – bevölkerungspolitische Diskurse der EU-Institutionen auf Twitter und die Rolle rechter und konservativer Kräfte

Rezensionen
Juliane Lang: Dubslaff, Valérie (2021). „Deutschland ist auch Frauensache“. NPD-Frauen im Kampf für Volk und Familie 1964–2020
Marco Bitschnau: Roepert, Leo. (2022). Die Konformistische Revolte: Zur Mythologie des Rechtspopulismus
Marcus Schotte: Jensen, Uffa. (2022). Ein antisemitischer Doppelmord. Die vergessene Geschichte des Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik
Hans-Gerd Jaschke: Amlinger, Carolin & Nachtwey, Oliver (2022). Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus
Nadja Kaiser / Peps Gutsche: Köttig, Michaela; Meyer, Nikolaus; Bach, Johanna; Castein, Connie & Schäfer, Mona (2022). Soziale Arbeit und Rechtsextremismus. Ein Studienbuch für Lernende und Lehrende
Fabian Virchow: Baumann, Imanuel (2022). Rechtsterrorismus. Verschwörung und Selbstermächtigung 1945 bis heute
Vanessa Salzmann / Katja Jöhnke: Coester, Marc; Daun, Anna; Hartleb, Florian; Kopke, Christoph & Leuschner, Vincenz (Hrsg.). (2023). Rechter Terrorismus: international – digital – analog

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Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

2701-9624

eISSN

2701-9632

Jahrgang

3. Jahrgang 2023

Ausgabe

2-2023

Erscheinungsdatum

18.10.2023

Umfang

128 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/zrex.v3i2

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de

Homepage

https://zrex.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

Agitation, Antiamerikanismus, Antisemitismus, Autoritarismus, Demografie, Einstellungen, Europäische Union, extreme Rechte, Faschismus, feministische Demografie, Hochschulbildung, Höcke, kritische Diskursanalyse, Männlichkeit, politische Partizipation, Protest, Rechtsextremismus, Rechtspopulismus, Rechtsterrorismus, Repräsentationslücke, Schwerpunkt Rechtsextremismus und Antisemitismus, Soziale Arbeit, tiefenhermeneutische Gruppeninterpretation, Twitter-Analyse, Ukraine-Krieg, Verschwörungsmentalität, Verschwörungstheorien

Abstracts

Gegen die „tödliche Dekadenz“: Agitation in Zeiten des Ukraine-Krieges am Beispiel von Björn Höcke (Sebastian Beer & Helen Greiner)
Der vorliegende Beitrag analysiert drei Reden, die der AfD-Politiker Björn Höcke im ersten Jahr des Ukraine-Krieges gehalten hat. Es wird untersucht, ob diese Reden dem Typus der faschistischen Agitation entsprechen, den Leo Löwenthal vor fast 75 Jahren beschrieben hat. Löwenthals „Studien zur faschistischen Agitation“ eignen sich auch heute noch, um sozialpsychologische Dimensionen rechtsextremer Mobilisierung in Krisenzeiten zu analysieren. Anhand der Reden wird untersucht, welche Strategien Höcke anwendet und warum sich der Ukraine-Krieg auf besondere Weise eignet, um in völkischnationale Ideologie implementiert zu werden. Hierfür wurden Höckes Reden mithilfe eines deduktiv-induktiven Verfahrens in Anlehnung an die qualitativ-strukturierende Inhaltsanalyse nach Kuckartz ausgewertet. Zur ideologischen Einordnung wurden die Ergebnisse mit Theorien von Vordenkern der ‚Neuen Rechten‘, wie Carl Schmitt, Alain de Benoist oder Henning Eichberg, verknüpft. Die Analyse zeigt, dass Höcke dem Typus des Agitators weitestgehend entspricht und den Krieg durch eine „Entweder-Oder“-Erzählung in ein völkisches, antiwestliches und antimodernes Weltbild integriert. Schlüsselwörter: Faschismus, Agitation, Höcke, Ukraine-Krieg, Antisemitismus, Antiamerikanismus
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Flucht in die Projektion. Zum Zusammenhang von Autoritarismus, Verschwörungsmentalität und rechtsextremer Einstellung (Marius Dilling, Johannes Kiess & Elmar Brähler)
Die vorliegende Studie untersucht den Zusammenhang zwischen Autoritarismus, Verschwörungsmentalität und rechtsextremer Einstellung basierend auf einer Repräsentativbefragung und mittels eines Strukturgleichungsmodells (N = 2.312). Empirische und theoretische Arbeiten greifen zur Erklärung rechtsextremer Einstellung – und damit verbundener Handlungen wie etwa Wahlentscheidungen oder Gewalttaten – wieder stärker auf das Konzept des Autoritarismus zurück. Auch Erkenntnisse zur Verschwörungsmentalität finden erst seit kurzem wieder Eingang in die Rechtsextremismusforschung. Wir folgen in diesem Aufsatz der Überlegung, dass es durch den Rückgriff auf eine entsprechende theoretische, psychodynamische Rahmung möglich ist, sowohl das Bedürfnis nach Identifikation mit und Unterwerfung unter Autoritäten als auch die projektive Neigung zur aggressiven Abwertung Anderer in das Verständnis rechtsextremer Phänomene einzubeziehen. Projektives Denken – in Form des Antisemitismus, als rassistische Diskriminierung oder als Verschwörungsdenken – ist, so argumentiert der vorliegende Beitrag im Anschluss an die jüngste Debatte, zentral für das Verständnis rechtsextremer Phänomene. Es zeigt sich, dass Autoritarismus nicht nur ein wichtiger Prädiktor für Verschwörungsmentalität und rechtsextreme Einstellung ist, sondern dass der Effekt des Autoritarismus auf rechtsextreme Einstellung außerdem teilweise durch Verschwörungsmentalität vermittelt wird. Dies weist auf die dem Konzept des Autoritarismus zugrundeliegenden psychodynamischen Prozesse als einen vielversprechenden Erklärungsansatz hin. Außerdem kommt dem Verschwörungsdenken eine eigenständige, wenn auch im Vergleich mit dem Konstrukt Autoritarismus geringere Rolle zur Varianzaufklärung der Prävalenz rechtsextremer Einstellung zu. Verschwörungsdenken könnte so ein Einfallstor zur Verbreitung rechtsextremer Einstellung darstellen. Schlüsselbegriffe: Rechtsextremismus, Autoritarismus, Antisemitismus, Verschwörungstheorien, Verschwörungsmentalität, Einstellungen
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Die Konstruktion von Männlichkeit im extrem rechten Terror – eine tiefenhermeneutische Betrachtung des rechtsterroristischen Anschlags in Halle 2019 (Regula Selbmann)
Der Beitrag untersucht die Konstruktion von Männlichkeit im extrem rechten Terror am Beispiel des Anschlags in Halle 2019. Im Zentrum der Analyse steht eine tiefenhermeneutische Interpretation des Tatvideos, welches vom Täter während der Tat live gestreamt wurde. Es wird gezeigt, dass die Männlichkeitskonstruktion des Täters von Halle eng mit der Unfähigkeit, Ambiguitäten auszuhalten, in Verbindung gebracht werden kann. Darüber hinaus wird veranschaulicht, dass sich die Tat als Initiationsritus in ein männliches (Online‐)Kollektiv und damit als ein Versuch der Mann-Werdung verstehen lässt. Theoretisch gerahmt und diskutiert werden die Ergebnisse vor dem Hintergrund der psychoanalytisch geprägten Arbeiten der kritischen Männlichkeitsforschung von Klaus Theweleit und Rolf Pohl. Schlüsselwörter: Rechtsterrorismus, extreme Rechte, Männlichkeit, tiefenhermeneutische Gruppeninterpretation
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Wahrnehmungen und Verortungen recht(sextrem)er Positionierungen von Studierenden Sozialer Arbeit durch Lehrende (Julia Besche)
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie Lehrende recht(sextrem)e Äußerungen seitens Studierender in Fachbereichen der Sozialen Arbeit begegnen bzw. wie sie diese verorten. Für die Erschließung der Problemstellung wird auf qualitative, leitfadengestützte Interviews zurückgegriffen, die mit Lehrenden der Sozialen Arbeit durchgeführt wurden. Im Ergebnis wird festgestellt, dass sich sowohl im Hinblick auf die Hochschule als Raum als auch auf die Lehrenden als Personen Dynamiken der Distanzierung vom Phänomen recht(sextrem)er Studierender aufzeigen lassen. Diese werden in ihrer Existenz zwar anerkannt und das Phänomen wird im Hinblick auf seine Relevanz gewürdigt. Gleichermaßen erfolgt häufig eine Verschiebung in andere Hochschulen, andere Regionen oder andere Fachbereiche. Für Forschung und Praxis verbleibt der Auftrag weitere Austauschmöglichkeiten zu schaffen, im Rahmen derer Verunsicherung, Erfahrungswerte und die Existenz eines eigentlich vollständig professionsfremden Phänomens innerhalb der Sozialen Arbeit diskutiert werden können. Schlüsselwörter: Rechts(extremismus), Soziale Arbeit, Hochschulbildung
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„Aufstand der einfachen Leute“? Rechtspopulistische Proteste, politische Partizipation und politische Entfremdung in Sachsen (Susanne Rippl)
Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, inwieweit die Protestbewegungen der letzten Jahre die sozialstrukturelle Zusammensetzung der politischen Partizipation verändern. Die bisherige empirische Forschung zeigt, dass höher gebildete Personen der Mittelschicht überproportional an politischen Prozessen teilhaben. Einige Autoren vermuten allerdings, dass die rechtspopulistischen Bewegungen diesen „Participation Gap“ im Bereich der politischen Partizipation schließen könnten. Der Beitrag geht der Frage nach, inwieweit die Demonstrationen der letzten Jahre als „Aufstand der einfachen Leute“ verstanden werden können, die sich in politischen Prozessen nicht repräsentiert fühlen. Im Fokus der vorliegenden Studie stehen daher Teilnehmer:innen an Demonstrationen in den letzten Jahren in Sachsen als Hotspot solcher Proteste. Datengrundlage sind die Erhebungen des Sachsenmonitors von 2016–2021/22. Es zeigen sich klare sozialstrukturelle Unterschiede und ein starker Einfluss der politischen Entfremdung bei Demonstrierenden, die dem Rechtspopulismus zugeneigt sind. Schlüsselwörter: Rechtspopulismus, politische Partizipation, Protest, Repräsentationslücke
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„Demografischer Tsunami“ und „Willkommenskultur für Ungeborene“ – bevölkerungspolitische Diskurse der EUInstitutionen auf Twitter und die Rolle rechter und konservativer Kräfte (Judith Goetz, Swantje Höft, Livia Sz. Oláh & Andrea Pető)
Die EU stand in jüngster Zeit vor erheblichen demografischen Herausforderungen und dies wird sich auch in Zukunft kaum ändern. Der Beitrag analysiert daher, warum und wie demografische Diskurse von illiberalen, rechten und konservativen Kräften übernommen wurden. Anhand von Twitter-Postings von Mitgliedern und politischen Parteien des Europäischen Parlaments zwischen 2015 und 2021 wird untersucht, i) wer die Hauptakteur*innen in Hinblick auf die Interpretation demografischer Trends sind, ii) welche Themen sie diskutieren und welche Erklärungsrahmen sie verwenden. Eine kritische Diskursanalyse dient dabei als analytisches Werkzeug. Somit ergänzt die vorliegende Studie den aktuellen Forschungsstand und präsentiert die erste quantitative Analyse historischer Twitter-Daten im Bereich demografiepolitischer Diskurse. Dabei zeigen die wichtigsten Ergebnisse der Twitter-Analyse: Die EU-Institutionen sind sich bewusst, dass der demografische Wandel in erster Linie durch die Bevölkerungsalterung, Migration und niedrige Geburtenraten verursacht wird. Zwar besteht unter allen EU-Akteur*innen Einigkeit darüber, dass die Bevölkerungsalterung eine große demografische Herausforderung darstellt, andere Trends hingegen bleiben nach wie vor umstritten oder werden nur vage erwähnt. Schlüsselwörter: Demografie, Europäische Union, feministische Demografie, Rechtsextremismus, Twitter-Analyse, kritische Diskursanalyse
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ZRex – Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung
2-2023: Freie Beiträge

Beiträge
Sebastian Beer / Helen Greiner: Gegen die „tödliche Dekadenz“: Agitation in Zeiten des Ukraine-Krieges am Beispiel von Björn Höcke
Marius Dilling / Johannes Kiess / Elmar Brähler: Flucht in die Projektion. Zum Zusammenhang von Autoritarismus, Verschwörungsmentalität und rechtsextremer Einstellung
Regula Selbmann: Die Konstruktion von Männlichkeit im extrem rechten Terror – eine tiefenhermeneutische Betrachtung des rechtsterroristischen Anschlags in Halle 2019
Julia Besche: Wahrnehmungen und Verortungen recht(sextrem)er Positionierungen von Studierenden Sozialer Arbeit durch Lehrende
Susanne Rippl: „Aufstand der einfachen Leute“? Rechtspopulistische Proteste, politische Partizipation und politische Entfremdung in Sachsen
Judith Goetz / Swantje Höft / Livia Sz. Oláh / Andrea Pető: „Demografischer Tsunami“ und „Willkommenskultur für Ungeborene“ – bevölkerungspolitische Diskurse der EU-Institutionen auf Twitter und die Rolle rechter und konservativer Kräfte

Rezensionen
Juliane Lang: Dubslaff, Valérie (2021). „Deutschland ist auch Frauensache“. NPD-Frauen im Kampf für Volk und Familie 1964–2020
Marco Bitschnau: Roepert, Leo. (2022). Die Konformistische Revolte: Zur Mythologie des Rechtspopulismus
Marcus Schotte: Jensen, Uffa. (2022). Ein antisemitischer Doppelmord. Die vergessene Geschichte des Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik
Hans-Gerd Jaschke: Amlinger, Carolin & Nachtwey, Oliver (2022). Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus
Nadja Kaiser / Peps Gutsche: Köttig, Michaela; Meyer, Nikolaus; Bach, Johanna; Castein, Connie & Schäfer, Mona (2022). Soziale Arbeit und Rechtsextremismus. Ein Studienbuch für Lernende und Lehrende
Fabian Virchow: Baumann, Imanuel (2022). Rechtsterrorismus. Verschwörung und Selbstermächtigung 1945 bis heute
Vanessa Salzmann / Katja Jöhnke: Coester, Marc; Daun, Anna; Hartleb, Florian; Kopke, Christoph & Leuschner, Vincenz (Hrsg.). (2023). Rechter Terrorismus: international – digital – analog

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ISSN

2701-9624

eISSN

2701-9632

Jahrgang

3. Jahrgang 2023

Ausgabe

2-2023

Erscheinungsdatum

18.10.2023

Umfang

128 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/zrex.v3i2

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de

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Der vorliegende Beitrag analysiert drei Reden, die der AfD-Politiker Björn Höcke im ersten Jahr des Ukraine-Krieges gehalten hat. Es wird untersucht, ob diese Reden dem Typus der faschistischen Agitation entsprechen, den Leo Löwenthal vor fast 75 Jahren beschrieben hat. Löwenthals „Studien zur faschistischen Agitation“ eignen sich auch heute noch, um sozialpsychologische Dimensionen rechtsextremer Mobilisierung in Krisenzeiten zu analysieren. Anhand der Reden wird untersucht, welche Strategien Höcke anwendet und warum sich der Ukraine-Krieg auf besondere Weise eignet, um in völkischnationale Ideologie implementiert zu werden. Hierfür wurden Höckes Reden mithilfe eines deduktiv-induktiven Verfahrens in Anlehnung an die qualitativ-strukturierende Inhaltsanalyse nach Kuckartz ausgewertet. Zur ideologischen Einordnung wurden die Ergebnisse mit Theorien von Vordenkern der ‚Neuen Rechten‘, wie Carl Schmitt, Alain de Benoist oder Henning Eichberg, verknüpft. Die Analyse zeigt, dass Höcke dem Typus des Agitators weitestgehend entspricht und den Krieg durch eine „Entweder-Oder“-Erzählung in ein völkisches, antiwestliches und antimodernes Weltbild integriert. Schlüsselwörter: Faschismus, Agitation, Höcke, Ukraine-Krieg, Antisemitismus, Antiamerikanismus
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Flucht in die Projektion. Zum Zusammenhang von Autoritarismus, Verschwörungsmentalität und rechtsextremer Einstellung (Marius Dilling, Johannes Kiess & Elmar Brähler)
Die vorliegende Studie untersucht den Zusammenhang zwischen Autoritarismus, Verschwörungsmentalität und rechtsextremer Einstellung basierend auf einer Repräsentativbefragung und mittels eines Strukturgleichungsmodells (N = 2.312). Empirische und theoretische Arbeiten greifen zur Erklärung rechtsextremer Einstellung – und damit verbundener Handlungen wie etwa Wahlentscheidungen oder Gewalttaten – wieder stärker auf das Konzept des Autoritarismus zurück. Auch Erkenntnisse zur Verschwörungsmentalität finden erst seit kurzem wieder Eingang in die Rechtsextremismusforschung. Wir folgen in diesem Aufsatz der Überlegung, dass es durch den Rückgriff auf eine entsprechende theoretische, psychodynamische Rahmung möglich ist, sowohl das Bedürfnis nach Identifikation mit und Unterwerfung unter Autoritäten als auch die projektive Neigung zur aggressiven Abwertung Anderer in das Verständnis rechtsextremer Phänomene einzubeziehen. Projektives Denken – in Form des Antisemitismus, als rassistische Diskriminierung oder als Verschwörungsdenken – ist, so argumentiert der vorliegende Beitrag im Anschluss an die jüngste Debatte, zentral für das Verständnis rechtsextremer Phänomene. Es zeigt sich, dass Autoritarismus nicht nur ein wichtiger Prädiktor für Verschwörungsmentalität und rechtsextreme Einstellung ist, sondern dass der Effekt des Autoritarismus auf rechtsextreme Einstellung außerdem teilweise durch Verschwörungsmentalität vermittelt wird. Dies weist auf die dem Konzept des Autoritarismus zugrundeliegenden psychodynamischen Prozesse als einen vielversprechenden Erklärungsansatz hin. Außerdem kommt dem Verschwörungsdenken eine eigenständige, wenn auch im Vergleich mit dem Konstrukt Autoritarismus geringere Rolle zur Varianzaufklärung der Prävalenz rechtsextremer Einstellung zu. Verschwörungsdenken könnte so ein Einfallstor zur Verbreitung rechtsextremer Einstellung darstellen. Schlüsselbegriffe: Rechtsextremismus, Autoritarismus, Antisemitismus, Verschwörungstheorien, Verschwörungsmentalität, Einstellungen
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Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie Lehrende recht(sextrem)e Äußerungen seitens Studierender in Fachbereichen der Sozialen Arbeit begegnen bzw. wie sie diese verorten. Für die Erschließung der Problemstellung wird auf qualitative, leitfadengestützte Interviews zurückgegriffen, die mit Lehrenden der Sozialen Arbeit durchgeführt wurden. Im Ergebnis wird festgestellt, dass sich sowohl im Hinblick auf die Hochschule als Raum als auch auf die Lehrenden als Personen Dynamiken der Distanzierung vom Phänomen recht(sextrem)er Studierender aufzeigen lassen. Diese werden in ihrer Existenz zwar anerkannt und das Phänomen wird im Hinblick auf seine Relevanz gewürdigt. Gleichermaßen erfolgt häufig eine Verschiebung in andere Hochschulen, andere Regionen oder andere Fachbereiche. Für Forschung und Praxis verbleibt der Auftrag weitere Austauschmöglichkeiten zu schaffen, im Rahmen derer Verunsicherung, Erfahrungswerte und die Existenz eines eigentlich vollständig professionsfremden Phänomens innerhalb der Sozialen Arbeit diskutiert werden können. Schlüsselwörter: Rechts(extremismus), Soziale Arbeit, Hochschulbildung
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Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, inwieweit die Protestbewegungen der letzten Jahre die sozialstrukturelle Zusammensetzung der politischen Partizipation verändern. Die bisherige empirische Forschung zeigt, dass höher gebildete Personen der Mittelschicht überproportional an politischen Prozessen teilhaben. Einige Autoren vermuten allerdings, dass die rechtspopulistischen Bewegungen diesen „Participation Gap“ im Bereich der politischen Partizipation schließen könnten. Der Beitrag geht der Frage nach, inwieweit die Demonstrationen der letzten Jahre als „Aufstand der einfachen Leute“ verstanden werden können, die sich in politischen Prozessen nicht repräsentiert fühlen. Im Fokus der vorliegenden Studie stehen daher Teilnehmer:innen an Demonstrationen in den letzten Jahren in Sachsen als Hotspot solcher Proteste. Datengrundlage sind die Erhebungen des Sachsenmonitors von 2016–2021/22. Es zeigen sich klare sozialstrukturelle Unterschiede und ein starker Einfluss der politischen Entfremdung bei Demonstrierenden, die dem Rechtspopulismus zugeneigt sind. Schlüsselwörter: Rechtspopulismus, politische Partizipation, Protest, Repräsentationslücke
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Die EU stand in jüngster Zeit vor erheblichen demografischen Herausforderungen und dies wird sich auch in Zukunft kaum ändern. Der Beitrag analysiert daher, warum und wie demografische Diskurse von illiberalen, rechten und konservativen Kräften übernommen wurden. Anhand von Twitter-Postings von Mitgliedern und politischen Parteien des Europäischen Parlaments zwischen 2015 und 2021 wird untersucht, i) wer die Hauptakteur*innen in Hinblick auf die Interpretation demografischer Trends sind, ii) welche Themen sie diskutieren und welche Erklärungsrahmen sie verwenden. Eine kritische Diskursanalyse dient dabei als analytisches Werkzeug. Somit ergänzt die vorliegende Studie den aktuellen Forschungsstand und präsentiert die erste quantitative Analyse historischer Twitter-Daten im Bereich demografiepolitischer Diskurse. Dabei zeigen die wichtigsten Ergebnisse der Twitter-Analyse: Die EU-Institutionen sind sich bewusst, dass der demografische Wandel in erster Linie durch die Bevölkerungsalterung, Migration und niedrige Geburtenraten verursacht wird. Zwar besteht unter allen EU-Akteur*innen Einigkeit darüber, dass die Bevölkerungsalterung eine große demografische Herausforderung darstellt, andere Trends hingegen bleiben nach wie vor umstritten oder werden nur vage erwähnt. Schlüsselwörter: Demografie, Europäische Union, feministische Demografie, Rechtsextremismus, Twitter-Analyse, kritische Diskursanalyse
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