Beschreibung
Welche Gewalt erleben queere Menschen in Deutschland? Was können Hemmnisse sein, um diese aufzuarbeiten? Dieses Buch beleuchtet erstmals systematisch das Arbeitsfeld der Queeren Anti-Gewalt-Arbeit (QAGA) in Deutschland. Es verbindet ihre historische Entwicklung mit der Einordnung in andere Anti-Gewalt-Bewegungen und geht den aktuellen Herausforderungen auf der Basis qualitativer Interviews auf den Grund.
Das Buch bietet eine umfassende Analyse der vielfältigen Schnittstellen von Queerness und Gewalt in Deutschland. Im Fokus stehen unterschiedliche Gewalterfahrungen – von queerfeindlicher Hassgewalt über Gewalt in queeren Beziehungen bis hin zu herkunftsfamiliären und community-internen Dynamiken. Auch die Faktoren, die eine Aufdeckung solcher Gewalt hemmen, werden detailliert untersucht: Minderheitenstress, Couple-Level Minority Stress, intersektionale Gewalt innerhalb queerer Communitys oder das Fehlen queerer Repräsentationen.Darüber hinaus ordnet das Werk die Queere Anti-Gewalt-Arbeit (QAGA) historisch in die Landschaft anderer Anti-Gewalt-Bewegungen ein und legt dabei queere Lücken im Hilfesystem offen – insbesondere in der Gewaltprävention für Frauen und im Bereich rechter Gewalt.Im zweiten Teil des Buches finden sich die Ergebnisse der qualitativen Interviews mit Fachkräften aus Beratungsstellen der QAGA. Diese erfassen den aktuellen Stand des Berufsfeldes und beleuchten konkrete Bedarfe: Wie wird queeren Betroffenen aktuell geholfen, und welche weiteren Unterstützungsmöglichkeiten sind notwendig?
Autor*in:
Charly Krenn M.A., Fachberater*in für Psychotraumatologie, rubicon e.V. Köln
Der Fachbereich:
Soziale Arbeit, Gender Studies
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