Beschreibung
Antifeminismen und antifeministische Bewegungen sind in den letzten Jahren europaweit erstarkt. Diese Bewegungen, die das Ziel verfolgen, geschlechterwissenschaftliche Erkenntnisse zu negieren und gleichstellungspolitische Errungenschaften zu bekämpfen, tragen ihre wissenschafts- und demokratiefeindlichen Positionen in Form von subtiler Ablehnung bis hin zu offener Feindseligkeit in die Mitte der Gesellschaft. Der Sammelband vereint Positionen und Beiträge aus Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft und macht sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die praktischen Konsequenzen und möglichen Gegenmaßnahmen antifeministischer Dynamiken zum Gegenstand.
Der Fachtag „Antifeminismen – Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis“ am 19. Juli 2024 am gFFZ und der Hochschule Darmstadt richtete einen analytischen Blick auf Antifeminismen und antifeministische Bewegungen und fokussierte Entwicklungen und Akteur*innen sowie deren Strategien und jeweilige Wirkungen. Darüber hinaus wurden der Einfluss antifeministischer Bewegungen auf feministisch geprägte Fachpraxis in den Blick genommen, indem Fachkräfte aus den Arbeitsfeldern Sexuelle und Reproduktive Gesundheit und Rechte sowie aus dem feministisch geprägten Gewaltschutz von ihren Erfahrungen berichteten. Der Sammelband knüpft an die Eindrücke und Erkenntnisse dieses Fachtags an und ergänzt diese durch weiter Positionen und Beiträge aus Wissenschaft und Fachpraxis.“
Die Herausgeber:innen:
Kerstin Balkow, Promovierende, Hochschule Darmstadt Bernhard Gfaller, Doktorand am Hessischen Promotionszentrum Soziale Arbeit, Hochschule RheinMain
Prof. Dr. Philip Krüger, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Standort Paderborn
Dr. Hanna Haag, Gender- und Frauenforschungszentrum der hessischen Hochschulen (gFFZ), Frankfurt University of Applied Sciences
Subjects:
Gender Studies; Soziale Arbeit

