Beschreibung
Die Koordinations- und Beratungsstellen „Frau und Beruf“ arbeiten an den Schnittstellen der regionalen beruflichen Frauenförderung und gendersensibler Arbeitsmarktpolitik. Wie sieht die Beratungsarbeit dieser Einrichtungen im Kontext des gegenwärtigen gesellschaftlichen Wandels aus?
Die Koordinierungs- und Beratungsstellen „Frau und Beruf“ konnten sich in den letzten 20 Jahren trotz vieler Ein- und Umbrüche der arbeitsmarkt- und strukturbezogenen Geschlechterpolitik etablieren. Mit ihrem Angebot greifen sie Anliegen von Frauen in der gesamten Breite von Berufsorientierung/-rückkehr, Weiterbildung, Karrieregestaltung, Existenzsicherung und Existenzgründung auf und stehen als Einrichtung damit im Brennpunkt des gesellschaftlichen Wandels von Frauenleben.
Der vorliegende Band stellt eine rekonstruktive Analyse der Arbeit in diesen Einrichtungen im Zeitraum von 1995 bis 2002 dar und bietet damit einen Einblick in die Handlungsstrategien der Mitarbeiterinnen in diesen Einrichtungen im Spannungsfeld von Organisation, Region und individueller Frauenförderung durch Beratung und Geschlechterpolitik.
Der theoretische Fokus der Analyse bezieht sich auf die Professionalisierungsprozesse der Akteurinnen als reflexive Strategien frauen- und geschlechterpolitischer Dispositionen.
Aus dem Inhalt:
- Theoretische Zugänge zur Analyse professionellen Handelns und von Professionalisierung
- Weiterbildungsberatung für Frauen — zum Stand der Forschung
- „Vom Modellprojekt zur Landesförderung“ — Institutionalisierungswege der Beratungseinrichtung im Kontext der Geschlechterpolitiken
- Die Fall-Rekonstruktionen zum Expertinnenhandeln in der Beratungsarbeit für Frauen: Professionalisierung und professionelles Handeln im „Zwischen“
- Die Handlungsebenen Beratung und Organisation als dynamische Verortungen reflexiver Professionalisierung
- Beratungsarbeit im „Zwischen“ — Schlussfolgerungen für die Konstruktionen dynamischer Professionalisierungsprozesse
Die Autorin:
Dr. phil. Marion Mayer
Diplomsozialpädagogin in der ambulanten Jugendhilfe, bis Ende 2008 wiss. Mitarbeiterin an der Leuphana Universität Lüneburg, Departement Nachhaltigkeitswissenschaften
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