Beschreibung
Ein gutes Jahrzehnt nach der Einigung auf die erste „Europäische Sicherheitsstrategie“ von 2003 befindet sich die EU nicht nur wirtschafts- und finanzpolitisch, sondern auch außen- und sicherheitspolitisch in der Krise. Dieser Band zieht eine Zwischenbilanz der EU in ihrer Rolle als weltpolitischer Akteur und diskutiert die konzeptionellen Notwendigkeiten einer künftigen europäischen Sicherheitspolitik.
In einer zunehmend multipolaren Welt, in der sich gewaltige politische und wirtschaftliche Machtverschiebungen bzw. Veränderungsprozesse in einem präzedenzlosen Tempo vollziehen, können die Mitgliedsstaaten der EU nur noch gemeinsam ihre Interessen vertreten. Es ist daher dringender denn je geboten, dass sich die Europäische Union intensiv über ihre Ziele, Interessen und Risikowahrnehmungen verständigt und gemeinsam bestimmt, wo und mit welchen Mitteln, in welcher Form und unter welchen Bedingungen sie sich zukünftig für Frieden und Sicherheit einsetzt.
Der Band „Europa als sicherheitspolitischer Akteur“ zieht anhand ausgewählter Themen eine Zwischenbilanz der Rolle der EU auf diesem Feld und diskutiert zukünftige Entwicklungswege, insbesondere durch einen strategischen Dialog mit dem Ziel der Erarbeitung eines zivil-militärischen Weißbuchs der Europäischen Union.
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Die Herausgeber:
Prof. Dr. Michael Staack, Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
Dan Krause, M.A., M.P.S., Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
Zielgruppen: PolitikwissenschaftlerInnen
Keywords: Außenpolitik der EU, Sicherheitspolitik der EU, zivil-militärisches Weißbuch
Fachbereiche: Politikwissenschaft, Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Europa
[…] Beziehen wir dies auf die EU-Außen- und Sicherheitspolitik in 2015, dann wird man aus den Ansätzen und Analysen dieses Buches viele Anregungen entnehmen können, zum einen ganz praktisch um die Handlungsfähigkeit in der Ukraine-Krise zu verbessern und zum anderen um EU-gemeinsam Wege zu entwickeln und zu gehen, dass derartig schier aussichtslose politische Situationen in Europa nicht wieder eintreten.
Sicherheit und Frieden 1/2015
[…] anstatt sich – wie sonst leider oft üblich – in langatmigen Polemiken zu verlieren, lie-fert das vorliegende Buch eine erfrischend nüchterne und präzise Analyse verschiedener Aspekte europäischer Außen- und Sicherheitspolitik. Dazu trägt sicher auch die Kürze der insgesamt 16 Beiträge bei, die selten mehr als zwanzig Seiten füllen und ihre Autorinnen und Autoren so dazu gezwungen haben, ohne große Vorrede gleich in medias res zu gehen. Klare Fragestellungen, konzise Argumentationsketten und – in fast jedem Beitrag – eine knappe Zusammenfassung am Ende erleichtern nicht nur Lesefaulen die Lektüre. Angenehm fällt zudem ins Auge, dass sich die Autorinnen und Autoren auch sprachlich ins Zeug gelegt haben, um das »Fachchinesisch« auf ein absolutes Minimum zu beschränken und ihre Texte somit auch fachfremden Leserinnen und Lesern zugänglich zu machen.
Adlas 2/2014
Europa as sicherheitspolitischer Akteur waren die Jahrestagungen 2011 und 2012 des Wissenschaftlichen Forums für Internationale Sicherheit an der Führungsakademie der Bundeswehr gewidmet. Nun liegt ein Band mit Beiträgen zu den auf der Tagung gehaltenen Vorträgen vor.
ÖMZ – Österreichische Militärische Zeitschrift 5/2014
… Ausgehend von der Überzeugung, dass Europa als weltpolitischer Akteur Gestalt annehmen kann und muss, beleuchten sie [die Autoren] die Probleme, vor denen die GSVP heute steht und mögliche Ansätze zu ihrer Revitalisierung, wobei- mit einem Schwerpunkt auf Deutschland- auch betrachtet wird, welchen Stellenwert sie in der Politik der größeren Nationen der EU einnimmt.
Europäische Sicherheit und Technik 05/2014
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