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ISSN: 1868-7245

GENDER 2-2025 | Brisante Wahrheiten – eine andere Geschichte der Philosophie

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ISSN: 1868-7245

Inhalt

GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
2-2025: Brisante Wahrheiten – eine andere Geschichte der Philosophie
Hrsg.: Ruth Edith Hagengruber / Jil Muller / Felix Grewe

Ruth Edith Hagengruber / Jil Muller / Felix Grewe: Vorwort: Brisante Wahrheiten – Philosophinnen und Denkerinnen und die andere Geschichte der Philosophie und Wissenschaften

Schwerpunkt
Guillem Sales Vilalta: Elise Reimarus’ Rolle im Pantheismusstreit: Ein Brückenschlag in der Philosophie der Aufklärung
Astrid Hackel / Martin Mettin / Irina Spiegel / Dorothea Winter: Kritische Denkerinnen: Eine Annäherung an die Berliner Salonkultur als Katalysator weiblicher Emanzipation
Maria Elisabeth Reicher: Edith Landmann-Kalischers direkter Realismus
Maike Lechler: Vorreiterin für das Verständnis der Indischen Philosophie abseits eurozentristischer Deutungen? Die jüdische Indologin Betty Heimann (1888–1961) und die Anthropogeographie
Priyanka Singh: Mythologische Projektionen im ökofeministischen Diskurs: Eine Neubetrachtung von Maria Mies’ und Vandana Shivas Ökofeminismus

Offener Teil/Analysen und Debatten
Josef Barla: „Wir sind nie Individuen gewesen“: Zur Verflechtung von Symbiose, Spezies und ‚Race‘ in Donna Haraways Fortsetzungsgeschichten
Miriam Dreysse: Spekulieren als künstlerische Strategie in der zeitgenössischen feministischen Performancekunst
Ingo Wagner / Soluna Anderer / Julie Mansfeld: Trans* Schüler*innen aus Sicht von Lehrkräften – eine Interviewstudie zu geschlechtlicher Vielfalt in Schulen
Friederike Beier: Welches Leben zählt? Statistiken in der internationalen (neo)malthusianischen Bevölkerungspolitik

Rezensionen
Hayley L. Basler: Michiko Mae/Ilse Lenz, 2023: Frauenbewegung in Japan: Quellen und Analysen
Gudrun Ehlert: Anna Kasten (Hrsg.), 2024: Feministische Postsozialismusforschung. Inter- und transdisziplinäre Zugänge
Felicitas Möller: cognitio/F.Ius/Marisa Beier/Mete Erdogan/Anna Graf/Fabienne Graf/Dario Haux/Julia Meier/Nicole Nickerson/Dario Picecchi/Jan Hendrik Ritter/Arezoo Sang Bastian/Eliane Spirig/Youlo Wujohktsang (Hrsg.), 2023: Gender und Recht. Perspektiven aus den Legal Gender Studies
Maximilian Römer: Phil C. Langer/Niclas O’Donnokoé (Hrsg.), 2024: Transgeschlechtlichkeit und Psychoanalyse. Perspektiven jenseits des Kulturkampfes

 

Einzelbeitrag-Download (Open Access): gender.budrich-journals.de
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Zusätzliche Informationen

Publisher

ISSN

1868-7245

eISSN

2196-4467

Volume

17. Jahrgang 2025

Edition

2-2025

Date of publication

05.06.2025

Scope

164 Seiten

Language

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/gender.v17i2

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de

Homepage

https://gender.budrich-journals.de

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Keywords

Anthropozän, Antinatalismus, Antisemitismus, Aufklärung, binaries, Biopolitik, Donna Haraway, ecofeminism, Edith Landmann-Kalischer, Elise Reimarus, Erkenntnistheorie, Eurozentrismus, Feminismus, feministische Performancekunst, feministisches Spekulieren, Foucaultsche Genealogische Diskursanalyse, Friedrich Jacobi, Gender, Geschlecht, Humangeographie, Indische Philosophie, Individualismus, internationale Bevölkerungsstatistiken, Intersektionalität, Juni 2025, Lehrkräfte, Malthusianische Bevölkerungspolitik, Moses Mendelssohn, mythology, nature, Ontologie, Pantheismusstreit, Philosophie der Freundschaft, Philosophiegeschichte, race, Realistische Phänomenologie, Romantik, Salonnière, Schule, Sekundäre Qualitäten, Spekulative Fabulation, Spekulative Fabulation als künstlerische Strategie, Spinozism, Symbiose, Trans, Vereinte Nationen, Vielfalt, Wissenschaftsgeschichte, Zeitgenössische Performance

Abstracts

Elise Reimarus’s crucial contribution to the Pantheismusstreit: Bridging divides in Enlightenment philosophy (Guillem Sales Vilalta)
This paper aims to demonstrate three interrelated theses regarding Elise Reimarus’s rolein the early stages of the Pantheismusstreit, namely: (I) that her commitment to fostering dialogue between opposing philosophical perspectives was fundamental in bridging the divide between Friedrich Jacobi and Moses Mendelssohn, thereby advancing the controversy; (II) that her dialogical approach to philosophy represents an original contribution to the Pantheismusstreit, differing from the stances of both Jacobi and Mendelssohn; (III) that, nevertheless, Jacobi appropriated Reimarus’s insights to bolster the dissemination of his own views on philosophy and Spinozism. To substantiate these claims, the paper is structured as follows: an introduction to outline the current state of research on Reimarus and her significance for the Pantheismusstreit (1); an analysis of Jacobi’s conceptualization of Spinozism and its philosophical implications (2); an examination of Reimarus’s mediatory efforts and their distinctive philosophical underpinnings (3); and a concluding discussion assessing the broader impact of Reimarus’s contributions to the debate (4). Keywords: Elise Reimarus, Friedrich Jacobi, Moses Mendelssohn, Spinozism, Pantheismusstreit
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Kritische Denkerinnen: Eine Annäherung an die Berliner Salonkultur als Katalysator weiblicher Emanzipation (Astrid Hackel, Martin Mettin, Irina Spiegel, Dorothea Winter)
In unserem Beitrag analysieren wir die emanzipatorische Wirkung der von Dorothea Schlegel, Rahel Varnhagen und Henriette Herz geleiteten Berliner Salons im Übergang von der Aufklärung zur Frühromantik. Dabei geraten Salons als Orte des intellektuellen Austauschs und der gesellschaftlichen Emanzipation in den Blick, die aufklärerisches und romantisches Denken verbreiten. Wir zeigen, dass die Salons entscheidend zur Popularisierung philosophischer Ideen und zur Entwicklung neuer Diskursformen beitrugen. Dabei diskutieren wir die Salonkultur als Brücke zwischen Aufklärung und Frühromantik und als Beitrag zur Emanzipation der Frau. Die Rolle dieser Frauen in der Philosophiegeschichte erfordert eine stärkere Berücksichtigung in der Geschichtsschreibung. Schlüsselwörter: Salonnière, Aufklärung, Romantik, Feminismus, Philosophiegeschichte, Philosophie der Freundschaft
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Edith Landmann-Kalischers direkter Realismus (Maria Elisabeth Reicher)
Edith Landmann-Kalischer (1877–1951) war eine der ersten akademischen Philosophinnen in Deutschland. Ihr philosophisches Werk ist sehr zu Unrecht heute weitgehend vergessen oder wird sogar – nicht zuletzt durch den Einfluss des George-Kreises – als mittelmäßig und epigonisch herabgewürdigt. Dieser Aufsatz soll zu einer angemessenen Würdigung von Landmann-Kalischers philosophischem Werk einen Beitrag leisten. Dabei steht Landmann-Kalischers philosophisches Hauptwerk Die Transcendenz des Erkennens (1923) im Fokus. Nach einem einleitenden Teil über Landmann-Kalischers Biographie, einer philosophiehistorischen Kontextualisierung und der Rezeptionsgeschichte ihres Werks wird – aus einer heutigen philosophischen Perspektive – ein zentraler Aspekt aus der Transcendenz herausgegriffen, nämlich die Theorie der Sinnesqualitäten. Diese Theorie wird in 16 Thesen dargestellt und ihre Originalität und Relevanz für die heutige Philosophie herausgearbeitet. Schlüsselwörter: Edith Landmann-Kalischer, Ontologie, Erkenntnistheorie, Realistische Phänomenologie, Sekundäre Qualitäten
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Vorreiterin für das Verständnis der Indischen Philosophie abseits eurozentristischer Deutungen? Die jüdische Indologin Betty Heimann (1888–1961) und die Anthropogeographie (Maike Lechler)
Im Vordergrund dieses Artikels stehen die jüdische Indologin Betty Heimann und ihre wissenschaftliche Methode, die sie selbst als „anthropo-geographischen“ Standpunkt bezeichnete. Vorangestellt werden eine Erörterungdamaliger eurozentristischer Deutungen, eine biographische Skizze und eine Rekonstruktion ihrer wissenschaftlichen Karriere. Als Quellengrundlage dienen die Publikationen Heimanns. Außerdem werden Rezensionen und Gutachten herangezogen, um ihre Rolle und ihren Einfluss im Kontext der Indologie zu beurteilen. Darüber hinaus wird die Entwicklung der Anthropogeographie vorgestellt. Die Untersuchung der Adaption der Anthropogeographie in der Indologie ist bisher nicht erforscht. Trotz ihres Geschlechtes und ihrer Religion beschritt Heimann als erste Frau mit einer Habilitation und Venia Legendi in den 1920er-Jahren eine wissenschaftliche Karriere an der Universität Halle-Wittenberg und später an den Universitäten in London und Colombo, Sri Lanka. Schlüsselwörter: Indische Philosophie, Humangeographie, Eurozentrismus, Antisemitismus, Intersektionalität, Wissenschaftsgeschichte
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Mythological projections and ecofeminist discourse: Revisiting Maria Mies’s and Vandana Shiva’s Ecofeminism (Priyanka Singh)
The interaction of nature and man’s imaginative projections has culminated in nature being given manlike appearance and characteristics marking an evolution of mythopoeic tradition. As a fundamental life supporting tool, myths and mythology projected nature as sacred and integral to cosmic order while projections like nature deities, fertility goddesses, and guardian gods symbolizing creation and destruction have created binaries. Ingrained in mythical narratives, these have been are normalized over generations, shape cultural traditions and justify control of women and nature. Within this frame and drawing from Maria Mies’s and Vandana Shiva’s Ecofeminism, the study explores the intersection of mythological projection in ecofeminist discourse, examining how re-imagining myths can foster environmental consciousness and address questions: How do myths subjugate nature and women? How do they survive and/or change over time? What is the scope of mythological projection in the present state of ecofeminist discourse? Can myths de(re)construct present state capitalist domination and ecofeminist empowerment? Keywords: mythology, ecofeminism, nature, gender, binaries
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„Wir sind nie Individuen gewesen“: Zur Verflechtung von Symbiose, Spezies und ‚Race‘ in Donna Haraways Fortsetzungsgeschichten (Josef Barla)
Ausgehend von der Kritik am Metanarrativ des Anthropozäns als eine vergeschlechtlichte Heldenerzählung, zielt der Artikel auf eine kritische Analyse von Donna Haraways „Fortsetzungsgeschichten“. Als eine spekulative Denk- und Erzählweise, die Wissenschaft, Science-Fiction und feministische Theorie miteinander verwebt, handeln Fortsetzungsgeschichten von responsablen Lebensweisen und Subjektivitäten, die trotz gewaltvoller Verhältnisse fortdauern. Über eine begriffliche Auseinandersetzung mit „Camilles Geschichten“ wird erstens herausgearbeitet, dass Haraways Konzepte der „Sympoiesis“ und des „Mit-Werdens“ nicht nur den Raum für ein Verständnis wechselseitiger artenübergreifender Abhängigkeit vor dem Hintergrund der gegenwärtigen sozial-ökologischen Verheerungen eröffnen, sondern auch mit einem rassialisierten Subjektbegriff brechen. Zweitens wird aus einer antirassistischfeministischen Perspektive aufgezeigt, dass Haraways Rückgriff auf Lynn Margulis’ Begriff der Symbiose dabei jedoch Gefahr läuft, die rassistische Imagination einer verbotenen „Rassenmischung“ von Zellen zu übernehmen und damit die historische Verflechtung von ‚Race‘ und Spezies fortzuschreiben. Schlüsselwörter: Anthropozän, Donna Haraway, Individualismus, ‚Race‘, Spekulative Fabulation, Symbiose
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Spekulieren als künstlerische Strategie in der zeitgenössischen feministischen Performancekunst (Miriam Dreysse)
Der Beitrag untersucht das Spekulieren als künstlerische Strategie in der zeitgenössischen feministischen Performancekunst. Auffallend ist hier in den letzten Jahren neben der Dekonstruktion des binären Geschlechtermodells eine Hinwendung zu utopischen Zukunftsentwürfen und alternativen Körperbildern. Da das feministische Spekulieren vermehrt in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt, wird untersucht, inwiefern auch in der Performancekunst Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammengedacht und das kritische und produktive Potenzial des Spekulativen genutzt werden. Mittels Methoden der Aufführungsanalyse wird den Strategien des Spekulierens in verschiedenen Aufführungen nachgegangen, wobei eine Aufführung der Gruppe Swoosh Lieu aus dem Jahr 2023 im Fokus steht, da diese Gruppe sich explizit mit Theorien des feministischen Spekulierens auseinandersetzt. Dabei zeigt sich, dass das Spekulieren sowohl auf der Ebene des Textes als auch auf derjenigen anderer theatraler Elemente wie Raum, Körper, Stimme, Licht und Ton eingesetzt wird, um binäre Ordnungen zu unterlaufen und alternative Wirklichkeiten zu entwerfen. Schlüsselwörter: Feministische Performancekunst, Feministisches Spekulieren, Spekulative Fabulation als künstlerische Strategie, Zeitgenössische Performance
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Trans* Schüler*innen aus Sicht von Lehrkräften – eine Interviewstudie zu geschlechtlicher Vielfalt in Schulen (Ingo Wagner, Soluna Anderer, Julie Mansfeld)
Im Bildungssystem ist die Anzahl an Jugendlichen, die sich nicht mit dem ihnen zugeschriebenen Geschlecht identifizieren und damit offen umgehen, in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Jedoch berichten diese Personen häufig von Diskriminierung im Alltag und in der Schule. Daher ist das Ziel dieser Arbeit, die Sichtweisen von Lehrkräften auf trans* Schüler*innen zu untersuchen und explorativ mögliche Wünsche bzw. Handlungsbedarfe zur Weiterentwicklung im schulischen Bildungssystem aufzuzeigen. Interviews mit 14 Lehrkräften aus Baden-Württemberg werden basierend auf einem Modell zur Genderkompetenz qualitativ entlang der Unterbereiche Wissen, Wollen und Können analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die interviewten Lehrkräfte eine Offenheit gegenüber der Thematik haben, sich dazu in der Verantwortung sehen und größtenteils über ein Grundwissen zu geschlechtlicher Vielfalt verfügen. Dennoch kann festgestellt werden, dass Lehrkräfte sich dezidiert Aus- und Fortbildungsangebote wünschen, um einen kompetenten Umgang insbesondere mit Comingout-Situationen oder in der Kommunikation zu geschlechtlicher Vielfalt besser zu gewährleisten. Zudem scheinen trans*-spezifische Erweiterungen des Modells notwendig. Schlüsselwörter: Schule, trans*, Geschlecht, Gender, Vielfalt, Lehrkräfte
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Welches Leben zählt? Statistiken in der internationalen (neo)malthusianischen Bevölkerungspolitik (Friederike Beier)
Der Artikel untersucht die Rolle von Statistiken in der internationalen Bevölkerungspolitik und zeigt dabei Kontinuitäten und Transformationen seit der Entstehung dermalthusianischen Bevölkerungsideologie. Bevölkerungsstatistiken werden als biopolitische Regierungstechniken theoretisiert, welche die (anti)natalistische Regierung der Bevölkerung durch die Reflexion statistischen Wissens erst ermöglichen. Durch eine Foucaultsche Genealogische Diskursanalyse wird das internationale quantifizierte Wissen über die Bevölkerung der letzten 100 Jahre von der Entstehung des Völkerbundes 1920 bis heute bei den Vereinten Nationen nachgezeichnet. Durch die Analyse wird die Kontinuität malthusianischer kolonialrassistischer und sexistischer Narrative nachgewiesen, da vorrangig Frauen im Globalen Süden in die Verantwortung genommen werden, weniger Kinder zu bekommen. Durch die genealogische Perspektive leistet dieser Artikel einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Kontinuität des (Anti-)Natalismus sowie einer internationalen Bevölkerungspolitik auf der Basis von Bevölkerungserhebungen. Schlüsselwörter: Malthusianische Bevölkerungspolitik, Antinatalismus, Internationale Bevölkerungsstatistiken, Foucaultsche Genealogische Diskursanalyse, Biopolitik, Vereinte Nationen
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Inhalt

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GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
2-2025: Brisante Wahrheiten – eine andere Geschichte der Philosophie
Hrsg.: Ruth Edith Hagengruber / Jil Muller / Felix Grewe

Ruth Edith Hagengruber / Jil Muller / Felix Grewe: Vorwort: Brisante Wahrheiten – Philosophinnen und Denkerinnen und die andere Geschichte der Philosophie und Wissenschaften

Schwerpunkt
Guillem Sales Vilalta: Elise Reimarus’ Rolle im Pantheismusstreit: Ein Brückenschlag in der Philosophie der Aufklärung
Astrid Hackel / Martin Mettin / Irina Spiegel / Dorothea Winter: Kritische Denkerinnen: Eine Annäherung an die Berliner Salonkultur als Katalysator weiblicher Emanzipation
Maria Elisabeth Reicher: Edith Landmann-Kalischers direkter Realismus
Maike Lechler: Vorreiterin für das Verständnis der Indischen Philosophie abseits eurozentristischer Deutungen? Die jüdische Indologin Betty Heimann (1888–1961) und die Anthropogeographie
Priyanka Singh: Mythologische Projektionen im ökofeministischen Diskurs: Eine Neubetrachtung von Maria Mies’ und Vandana Shivas Ökofeminismus

Offener Teil/Analysen und Debatten
Josef Barla: „Wir sind nie Individuen gewesen“: Zur Verflechtung von Symbiose, Spezies und ‚Race‘ in Donna Haraways Fortsetzungsgeschichten
Miriam Dreysse: Spekulieren als künstlerische Strategie in der zeitgenössischen feministischen Performancekunst
Ingo Wagner / Soluna Anderer / Julie Mansfeld: Trans* Schüler*innen aus Sicht von Lehrkräften – eine Interviewstudie zu geschlechtlicher Vielfalt in Schulen
Friederike Beier: Welches Leben zählt? Statistiken in der internationalen (neo)malthusianischen Bevölkerungspolitik

Rezensionen
Hayley L. Basler: Michiko Mae/Ilse Lenz, 2023: Frauenbewegung in Japan: Quellen und Analysen
Gudrun Ehlert: Anna Kasten (Hrsg.), 2024: Feministische Postsozialismusforschung. Inter- und transdisziplinäre Zugänge
Felicitas Möller: cognitio/F.Ius/Marisa Beier/Mete Erdogan/Anna Graf/Fabienne Graf/Dario Haux/Julia Meier/Nicole Nickerson/Dario Picecchi/Jan Hendrik Ritter/Arezoo Sang Bastian/Eliane Spirig/Youlo Wujohktsang (Hrsg.), 2023: Gender und Recht. Perspektiven aus den Legal Gender Studies
Maximilian Römer: Phil C. Langer/Niclas O’Donnokoé (Hrsg.), 2024: Transgeschlechtlichkeit und Psychoanalyse. Perspektiven jenseits des Kulturkampfes

 

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Publisher

ISSN

1868-7245

eISSN

2196-4467

Volume

17. Jahrgang 2025

Edition

2-2025

Date of publication

05.06.2025

Scope

164 Seiten

Language

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/gender.v17i2

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de

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Elise Reimarus’s crucial contribution to the Pantheismusstreit: Bridging divides in Enlightenment philosophy (Guillem Sales Vilalta)
This paper aims to demonstrate three interrelated theses regarding Elise Reimarus’s rolein the early stages of the Pantheismusstreit, namely: (I) that her commitment to fostering dialogue between opposing philosophical perspectives was fundamental in bridging the divide between Friedrich Jacobi and Moses Mendelssohn, thereby advancing the controversy; (II) that her dialogical approach to philosophy represents an original contribution to the Pantheismusstreit, differing from the stances of both Jacobi and Mendelssohn; (III) that, nevertheless, Jacobi appropriated Reimarus’s insights to bolster the dissemination of his own views on philosophy and Spinozism. To substantiate these claims, the paper is structured as follows: an introduction to outline the current state of research on Reimarus and her significance for the Pantheismusstreit (1); an analysis of Jacobi’s conceptualization of Spinozism and its philosophical implications (2); an examination of Reimarus’s mediatory efforts and their distinctive philosophical underpinnings (3); and a concluding discussion assessing the broader impact of Reimarus’s contributions to the debate (4). Keywords: Elise Reimarus, Friedrich Jacobi, Moses Mendelssohn, Spinozism, Pantheismusstreit
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Kritische Denkerinnen: Eine Annäherung an die Berliner Salonkultur als Katalysator weiblicher Emanzipation (Astrid Hackel, Martin Mettin, Irina Spiegel, Dorothea Winter)
In unserem Beitrag analysieren wir die emanzipatorische Wirkung der von Dorothea Schlegel, Rahel Varnhagen und Henriette Herz geleiteten Berliner Salons im Übergang von der Aufklärung zur Frühromantik. Dabei geraten Salons als Orte des intellektuellen Austauschs und der gesellschaftlichen Emanzipation in den Blick, die aufklärerisches und romantisches Denken verbreiten. Wir zeigen, dass die Salons entscheidend zur Popularisierung philosophischer Ideen und zur Entwicklung neuer Diskursformen beitrugen. Dabei diskutieren wir die Salonkultur als Brücke zwischen Aufklärung und Frühromantik und als Beitrag zur Emanzipation der Frau. Die Rolle dieser Frauen in der Philosophiegeschichte erfordert eine stärkere Berücksichtigung in der Geschichtsschreibung. Schlüsselwörter: Salonnière, Aufklärung, Romantik, Feminismus, Philosophiegeschichte, Philosophie der Freundschaft
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Edith Landmann-Kalischers direkter Realismus (Maria Elisabeth Reicher)
Edith Landmann-Kalischer (1877–1951) war eine der ersten akademischen Philosophinnen in Deutschland. Ihr philosophisches Werk ist sehr zu Unrecht heute weitgehend vergessen oder wird sogar – nicht zuletzt durch den Einfluss des George-Kreises – als mittelmäßig und epigonisch herabgewürdigt. Dieser Aufsatz soll zu einer angemessenen Würdigung von Landmann-Kalischers philosophischem Werk einen Beitrag leisten. Dabei steht Landmann-Kalischers philosophisches Hauptwerk Die Transcendenz des Erkennens (1923) im Fokus. Nach einem einleitenden Teil über Landmann-Kalischers Biographie, einer philosophiehistorischen Kontextualisierung und der Rezeptionsgeschichte ihres Werks wird – aus einer heutigen philosophischen Perspektive – ein zentraler Aspekt aus der Transcendenz herausgegriffen, nämlich die Theorie der Sinnesqualitäten. Diese Theorie wird in 16 Thesen dargestellt und ihre Originalität und Relevanz für die heutige Philosophie herausgearbeitet. Schlüsselwörter: Edith Landmann-Kalischer, Ontologie, Erkenntnistheorie, Realistische Phänomenologie, Sekundäre Qualitäten
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Vorreiterin für das Verständnis der Indischen Philosophie abseits eurozentristischer Deutungen? Die jüdische Indologin Betty Heimann (1888–1961) und die Anthropogeographie (Maike Lechler)
Im Vordergrund dieses Artikels stehen die jüdische Indologin Betty Heimann und ihre wissenschaftliche Methode, die sie selbst als „anthropo-geographischen“ Standpunkt bezeichnete. Vorangestellt werden eine Erörterungdamaliger eurozentristischer Deutungen, eine biographische Skizze und eine Rekonstruktion ihrer wissenschaftlichen Karriere. Als Quellengrundlage dienen die Publikationen Heimanns. Außerdem werden Rezensionen und Gutachten herangezogen, um ihre Rolle und ihren Einfluss im Kontext der Indologie zu beurteilen. Darüber hinaus wird die Entwicklung der Anthropogeographie vorgestellt. Die Untersuchung der Adaption der Anthropogeographie in der Indologie ist bisher nicht erforscht. Trotz ihres Geschlechtes und ihrer Religion beschritt Heimann als erste Frau mit einer Habilitation und Venia Legendi in den 1920er-Jahren eine wissenschaftliche Karriere an der Universität Halle-Wittenberg und später an den Universitäten in London und Colombo, Sri Lanka. Schlüsselwörter: Indische Philosophie, Humangeographie, Eurozentrismus, Antisemitismus, Intersektionalität, Wissenschaftsgeschichte
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Mythological projections and ecofeminist discourse: Revisiting Maria Mies’s and Vandana Shiva’s Ecofeminism (Priyanka Singh)
The interaction of nature and man’s imaginative projections has culminated in nature being given manlike appearance and characteristics marking an evolution of mythopoeic tradition. As a fundamental life supporting tool, myths and mythology projected nature as sacred and integral to cosmic order while projections like nature deities, fertility goddesses, and guardian gods symbolizing creation and destruction have created binaries. Ingrained in mythical narratives, these have been are normalized over generations, shape cultural traditions and justify control of women and nature. Within this frame and drawing from Maria Mies’s and Vandana Shiva’s Ecofeminism, the study explores the intersection of mythological projection in ecofeminist discourse, examining how re-imagining myths can foster environmental consciousness and address questions: How do myths subjugate nature and women? How do they survive and/or change over time? What is the scope of mythological projection in the present state of ecofeminist discourse? Can myths de(re)construct present state capitalist domination and ecofeminist empowerment? Keywords: mythology, ecofeminism, nature, gender, binaries
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„Wir sind nie Individuen gewesen“: Zur Verflechtung von Symbiose, Spezies und ‚Race‘ in Donna Haraways Fortsetzungsgeschichten (Josef Barla)
Ausgehend von der Kritik am Metanarrativ des Anthropozäns als eine vergeschlechtlichte Heldenerzählung, zielt der Artikel auf eine kritische Analyse von Donna Haraways „Fortsetzungsgeschichten“. Als eine spekulative Denk- und Erzählweise, die Wissenschaft, Science-Fiction und feministische Theorie miteinander verwebt, handeln Fortsetzungsgeschichten von responsablen Lebensweisen und Subjektivitäten, die trotz gewaltvoller Verhältnisse fortdauern. Über eine begriffliche Auseinandersetzung mit „Camilles Geschichten“ wird erstens herausgearbeitet, dass Haraways Konzepte der „Sympoiesis“ und des „Mit-Werdens“ nicht nur den Raum für ein Verständnis wechselseitiger artenübergreifender Abhängigkeit vor dem Hintergrund der gegenwärtigen sozial-ökologischen Verheerungen eröffnen, sondern auch mit einem rassialisierten Subjektbegriff brechen. Zweitens wird aus einer antirassistischfeministischen Perspektive aufgezeigt, dass Haraways Rückgriff auf Lynn Margulis’ Begriff der Symbiose dabei jedoch Gefahr läuft, die rassistische Imagination einer verbotenen „Rassenmischung“ von Zellen zu übernehmen und damit die historische Verflechtung von ‚Race‘ und Spezies fortzuschreiben. Schlüsselwörter: Anthropozän, Donna Haraway, Individualismus, ‚Race‘, Spekulative Fabulation, Symbiose
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Spekulieren als künstlerische Strategie in der zeitgenössischen feministischen Performancekunst (Miriam Dreysse)
Der Beitrag untersucht das Spekulieren als künstlerische Strategie in der zeitgenössischen feministischen Performancekunst. Auffallend ist hier in den letzten Jahren neben der Dekonstruktion des binären Geschlechtermodells eine Hinwendung zu utopischen Zukunftsentwürfen und alternativen Körperbildern. Da das feministische Spekulieren vermehrt in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt, wird untersucht, inwiefern auch in der Performancekunst Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammengedacht und das kritische und produktive Potenzial des Spekulativen genutzt werden. Mittels Methoden der Aufführungsanalyse wird den Strategien des Spekulierens in verschiedenen Aufführungen nachgegangen, wobei eine Aufführung der Gruppe Swoosh Lieu aus dem Jahr 2023 im Fokus steht, da diese Gruppe sich explizit mit Theorien des feministischen Spekulierens auseinandersetzt. Dabei zeigt sich, dass das Spekulieren sowohl auf der Ebene des Textes als auch auf derjenigen anderer theatraler Elemente wie Raum, Körper, Stimme, Licht und Ton eingesetzt wird, um binäre Ordnungen zu unterlaufen und alternative Wirklichkeiten zu entwerfen. Schlüsselwörter: Feministische Performancekunst, Feministisches Spekulieren, Spekulative Fabulation als künstlerische Strategie, Zeitgenössische Performance
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Trans* Schüler*innen aus Sicht von Lehrkräften – eine Interviewstudie zu geschlechtlicher Vielfalt in Schulen (Ingo Wagner, Soluna Anderer, Julie Mansfeld)
Im Bildungssystem ist die Anzahl an Jugendlichen, die sich nicht mit dem ihnen zugeschriebenen Geschlecht identifizieren und damit offen umgehen, in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Jedoch berichten diese Personen häufig von Diskriminierung im Alltag und in der Schule. Daher ist das Ziel dieser Arbeit, die Sichtweisen von Lehrkräften auf trans* Schüler*innen zu untersuchen und explorativ mögliche Wünsche bzw. Handlungsbedarfe zur Weiterentwicklung im schulischen Bildungssystem aufzuzeigen. Interviews mit 14 Lehrkräften aus Baden-Württemberg werden basierend auf einem Modell zur Genderkompetenz qualitativ entlang der Unterbereiche Wissen, Wollen und Können analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die interviewten Lehrkräfte eine Offenheit gegenüber der Thematik haben, sich dazu in der Verantwortung sehen und größtenteils über ein Grundwissen zu geschlechtlicher Vielfalt verfügen. Dennoch kann festgestellt werden, dass Lehrkräfte sich dezidiert Aus- und Fortbildungsangebote wünschen, um einen kompetenten Umgang insbesondere mit Comingout-Situationen oder in der Kommunikation zu geschlechtlicher Vielfalt besser zu gewährleisten. Zudem scheinen trans*-spezifische Erweiterungen des Modells notwendig. Schlüsselwörter: Schule, trans*, Geschlecht, Gender, Vielfalt, Lehrkräfte
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Welches Leben zählt? Statistiken in der internationalen (neo)malthusianischen Bevölkerungspolitik (Friederike Beier)
Der Artikel untersucht die Rolle von Statistiken in der internationalen Bevölkerungspolitik und zeigt dabei Kontinuitäten und Transformationen seit der Entstehung dermalthusianischen Bevölkerungsideologie. Bevölkerungsstatistiken werden als biopolitische Regierungstechniken theoretisiert, welche die (anti)natalistische Regierung der Bevölkerung durch die Reflexion statistischen Wissens erst ermöglichen. Durch eine Foucaultsche Genealogische Diskursanalyse wird das internationale quantifizierte Wissen über die Bevölkerung der letzten 100 Jahre von der Entstehung des Völkerbundes 1920 bis heute bei den Vereinten Nationen nachgezeichnet. Durch die Analyse wird die Kontinuität malthusianischer kolonialrassistischer und sexistischer Narrative nachgewiesen, da vorrangig Frauen im Globalen Süden in die Verantwortung genommen werden, weniger Kinder zu bekommen. Durch die genealogische Perspektive leistet dieser Artikel einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Kontinuität des (Anti-)Natalismus sowie einer internationalen Bevölkerungspolitik auf der Basis von Bevölkerungserhebungen. Schlüsselwörter: Malthusianische Bevölkerungspolitik, Antinatalismus, Internationale Bevölkerungsstatistiken, Foucaultsche Genealogische Diskursanalyse, Biopolitik, Vereinte Nationen
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