Beschreibung
Das Buch trägt bereits im Titel seine erste These: In Hannah Arendts Werk verbirgt sich eine Pädagogik. Exemplarisch analysiert die Autorin Arendts Konzepte Natalität, Urteilskraft und (Un-)Zugehörigkeit, die für die Pädagogik wichtig und weiterführend sind. Mit diesen pädagogischen Elementen lassen sich aktuelle Entwicklungen in der Lehrkräftebildung kritisieren und zugleich mit Arendts Konzepten sinnvolle bildungstheoretische Alternativen aufzeigen.
Die Autorin widmet sich den Grundlagen der Lehrkräftebildung: Was macht eine (professionelle) Lehrkraft aus? Welche theoretische Basis braucht eine Lehrkräftebildung, um professionelle Lehrpersonen zu bilden? Die Arbeiten von Hannah Arendt eignen sich zur Beantwortung dieser Fragen, da ihr Denken sich gegen einen Instrumentalismus richtet. Daher können eine neoliberale Output-Orientierung sowie eine ökonomische Zweck- und Anwendungs-orientierung in den Bereichen der Erziehung und Bildung mit Arendt grundlegend problematisiert werden. Einer fortschreitenden Ökonomisierung von Schule und Universität wird mit einer bildungstheoretischen Fundierung der Lehrkräftebildung widersprochen, die aufzeigt, dass instrumentelle und ökonomische Auffassungen von Erziehung und Bildung den Lehrberuf zunehmend deprofessionalisieren bzw. entpädagogisieren.
Die Autorin:
Dr. Pia Rojahn, Akademische Rätin, Allgemeine Pädagogik, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Tübingen
Der Fachbereich:
Educational Science
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