Beschreibung
Dieses Buch gibt einen Einblick in die Komplexität des multiprofessionellen Kooperationsmanagements von Gesundheits- und Sozialdiensten. Es ist darüber hinaus ein begleitendes Arbeitsbuch für StudentInnen von Management-Studiengängen, die Management aus der Perspektive Kooperation focussieren.
Das Buch ist als Lehrbuch für Studierende aufgebaut. Es markiert Signalbegriffe, bietet zentrale Lernkontrollfragen und gibt Hinweise für die Minimallektüre.
Das Gelingen von Hilfeleistungen in Gesundheits- und Sozialdiensten hängt nicht nur von dyadischen Interaktionen ab, sondern vielmehr von spezialisierten Berufsgruppen, die sowohl mit Patienten/Klienten als auch untereinander interagieren. Kooperationen stehen infolge-dessen im Mittelpunkt dieser Einrichtungen.
Der Bedarf Kooperation wird weder von MitarbeiterInnen von Gesundheits- und Sozialdiensten noch von Führungskräften selbst bestritten. Aus der Notwendigkeit zur Kooperation entwickeln sich aber nicht unbedingt Kooperationsprozesse. Zum einen liegt es daran, dass Situationen immer wieder neu und anders bewertet werden müssen und daher Zusammenarbeit auf einem ständigen Abstimmungsprozess beruht, zum anderem liegt es am komplexen Umfeld. Kennzeichen dafür sind Überschneidungen von Aufgabengebieten, unterschiedliche Terminologien, auftretende korporative und diversifikative Strukturen, die unterschiedlichen anzutreffenden Paradigmen usw. Diese von Führungskräften und MitarbeiterInnen erlebten Barrieren, führen häufig zu Spannungen, die in Kooperationsprozessen oftmals dazu führen, dass vordergründig keine gemeinsame Grundlage entwickelt werden kann und die angestrebte Kooperation schließlich fehlschlägt.
Dieses Buch zeigt dabei einerseits die Notwendigkeit von Kooperation auf und beschreibt das Managen von Kooperationsprozessen. Andererseits beleuchtet es die Bedingungen die Kooperationen in Gesundheits- und Sozialdiensten beeinflussen. Dargelegt werden u.a., eine professionstheoretische Analyse von beruflicher Kooperation und die Bedeutung von Professions- und Handlungslogiken für das Kooperationsmanagement. Ebenso werden der Begriff des Netzwerks und seine Bedeutung für Unternehmenskooperation erläutert. Am Beispiel der Psychiatrie wird gezeigt, inwieweit bestimmte Organisationskulturen und deren Subkulturen eine Herausforderung für das Kooperationsmanagement darstellen. Darüber hinaus werden betriebswirtschaftliche und rechtliche Komponenten der Kooperation näher gebracht.
Aus dem Inhalt:
Netzwerkarbeit als Hintergrund für Unternehmenskooperation
Menschliches Sterben – Innvovationsfall für eine Ethik kooperativen Managements
Professions- und Handlungslogiken in ihrer Bedeutung für Kooperationsmanagement
Grundfragen reflexiver Professionalität in sozialen Diensten
Führungspersönlichkeit und kooperative Kompetenz in intra- und interorganisationalen Kooperationssystemen
Organisationskulturen und- subkulturen
Management jenseits der Rationalität
Kooperation managen – kooperativ managen ein aktuelles Konzept auf alten Wurzeln
Projekte als Lernorte
Die besondere Komplexität multiprofessioneller Organisationen im Gesundheits- und Sozialwesen
Kooperation kommunaler Krankenhäuser in Klinikverbänden
Von der Wertschöpfung des Sozialen
Kooperationsmanagement – Wahl der Rechtsform und Haftungsrisiken von Führungskräften
Die Herausgeber:
Prof. Dr.phil. Ulrich Deller, KFH Aachen, Prorektor KFH NW
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
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