Beschreibung
In welchem gesellschaftlichen Kontext vollzieht sich Elternschaft in Schweden, Frankreich und Deutschland? Welche Auswirkungen könnte die Einführung einzelner familienpolitischer Maßnahmen aus Frankreich oder Schweden in Deutschland haben? Aus einer interdisziplinären Perspektive wird in diesem Buch ein systematischer Vergleich der familienpolitischen Leistungen in Schweden, Frankreich und Deutschland vorgenommen.
Die deutsche Familienpolitik hat in den letzten Jahren einen Paradigmenwechsel vollzogen. Die Lebensbedingungen für Familien sollen sich verbessern, und die Entscheidung für den Übergang zur Elternschaft soll erleichtert werden. Bei der Einführung des Elternzeit-Gesetzes und des neuen Elterngeldes hat sich die deutsche Familienpolitik stark an den skandinavischen Ländern orientiert, in denen Mütter hohe Erwerbsquoten aufweisen und auch Väter relativ häufig Elternzeit in Anspruch nehmen. Vorbildfunktion für die aktuellen familienpolitischen Debatten in Deutschland hat zudem unser Nachbarland Frankreich, dem es erfolgreich gelingt, seine Geburtenraten nahe dem Bestandserhaltungsniveau zu halten. Inwieweit erscheint für Deutschland ein „Import“ einzelner familienpolitischer Maßnahmen aus Frankreich oder Schweden erfolgversprechend? Kurz gesagt: Was können wir wirklich von den beiden familienpolitisch erfolgreichen Ländern Schweden und Frankreich lernen?
Aus dem Inhalt:
Statistische Indikatoren des familienrelevanten Verhaltens und seiner Rahmenbedingungen
Familienpolitik in Deutschland, Frankreich und Schweden – Entstehung, Zielsetzungen und Maßnahmen
Unterschiede in den kulturellen Leitbildern und Einstellungen gegenüber Elternschaft zwischen Frankreich, Schweden und Deutschland
Die Unterstützung für ältere Familienangehörige
Die sozioökonomischen Lebensbedingungen verschiedener Familientypen in Deutschland, Schweden und Frankreich
Einkommensmodellrechnungen – Auswirkungen einer Übernahme des französischen oder schwedischen Systems auf die Einkommen deutscher Familien
Die HerausgeberInnen:
Dr. Tanja Mühling
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb)
Prof. Dr. Johannes Schwarze (†)
Zuletzt: Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insb. Empirische Mikroökonomik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
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