Beschreibung
Überwachung ist nicht einfach da, sondern passiert – durch eine Vielzahl von Tätigkeiten und Handlungen wird sie als soziale Tatsache erst hergestellt. Überwachung bringt Menschen über Technologien oder durch Gesetze und Vorschriften vermittelt in Berührung und stellt soziale Beziehungen her. Kurz: Es wird gehandelt und Praxen bilden sich heraus. Die hier versammelten Beiträge erkunden, wie diese Praxen und Handlungen konkret aussehen.
Rezensionen
Die unterschiedlichen technischen Herangehensweisen an Überwachung bedingen auch verschiedene Blickwinkel in der sozialwissenschaftlichen Analyse und Beurteilung. Es ist das Verdienst von Nils Zurawski, mit seinem Buch eine umfassende Zusammenstellung dieser Ansätze geliefert zu haben. Gleichzeitig macht er auf notwendigen Forschungsbedarf aufmerksam, der durch das weitgehende Fehlen empirischer Daten entsteht. Insofern ist das Werk sowohl eine Fundgrube zum Stand der aktuellen fachlichen, politischen und gesellschaftlichen Diskussion über „Überwachung“, aber auch ein Kompendium der Desiderate wissenschaftlicher Forschung.
Socialnet.de, 07.01.2012
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