Beschreibung
Der Band präsentiert aktuelle interdisziplinäre Auseinandersetzungen mit Themen, die in den vergangenen 25 Jahren auch Gegenstand des Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstituts zu Geschlechterfragen Freiburg (SoFFI F.) waren. Neben den Themenschwerpunkten Familie, Geschlecht, Alter sowie Gewalt im Geschlechterverhältnis, vereint der Band Beiträge zu Agency, Forschungsethik, Interviewführung, Partizipation in Forschungsprozessen und zum Verhältnis von quantitativer und qualitativer Forschung. Dies wird flankiert durch Beiträge aus juristischer und gesellschaftspolitischer Perspektive.
Forschung zu den Themenbereichen Familie, Geschlecht(erbeziehungen), Gesundheit und Erleben von Gewalt im Geschlechter- und Generationenverhältnis wird am Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitut zu Geschlechterfragen Freiburg (SoFFI F.) in einer besonderen Weise unter einer Lebenslauf- bzw. Biografieperspektive sowie in einer Methodenkombination qualitativer und quantitativer Forschungszugänge, inklusive forschungsethischer Impulse, miteinander verbunden. Die Arbeitsschwerpunkte des Instituts, gegründet im Jahre 1996 von Cornelia Helfferich und seither unter ihrer Leitung, liegen auf Machtbeziehungen, Lebenslagen, subjektiven Sichtweisen sowie Fragen der Bewältigung und Agency. Der 70ste Geburtstag der Gründerin und das 25-jährige Gründungsjubiläum und wurden zum Anlass genommen, in diesem Sammelband (inter-)disziplinäre Beiträge zusammenzustellen und einen Blick auf aktuelle wissenschaftliche Diskussionen zu werfen. Der Schwerpunkt des Bandes liegt auf qualitativen Forschungsmethoden und mixed methods Designs, Forschung zu unterschiedlichen Formen von Gewalt sowie auf den Themen Lebenslauf, Körper und Geschlecht. Die Präsentation und Reflexion aktueller sozialwissenschaftlicher Forschungsergebnisse und methodischer Reflexionen wird flankiert durch Beiträge aus juristischer und gesellschaftspolitischer Perspektive.
Inhaltsverzeichnis + Leseprobe
Kostenlose Open Access Beiträge:
Barbara Kavemann/Adrian Etzel/Bianca Nagel: „Epistemische Ungerechtigkeit“ als theoretischer Zugang zum Verständnis der Folgen von sexueller Gewalt in Kindheit und Jugend. (10.3224/84742590.11)
Thomas Meysen: Familiengerichte und Elternschaft bei Getrenntleben: Eine qualitative Inhaltsanalyse zu persönlichen Einstellungen und deren Objektivierung am Beispiel des Wechselmodells (10.3224/84742590.22)
Heiko Löwenstein: Agency rekonstruieren, Agency konzeptualisieren: Eine Skizze zum Stand der Agency-Analyse, zu methodologischen Perspektiven und zur theoretischen Bestimmbarkeit (10.3224.84742590.03)
Die Autor*innen:
Daniel Doll (M.A. Soziale Arbeit) war bis Juli 2021 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitut zu Geschlechterfragen Freiburg / FIVE. Er promoviert an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.
Prof. Dr. Barbara Kavemann (Soziologin) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitut zu Geschlechterfragen Freiburg / FIVE und Honorarprofessorin an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin.
Bianca Nagel (M.A. Soziologie) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitut zu Geschlechterfragen Freiburg / FIVE. Sie promoviert an der Universität Vechta.
Adrian Etzel (M.A. Soziale Arbeit) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitut zu Geschlechterfragen Freiburg / FIVE und Berater an einer Fachstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen.
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
Die Zielgruppe:
Forschende und Lehrende der Sozialen Arbeit, Soziologie und Gender Studies
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