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ISBN: 978-3-8474-3140-4

Demenz und Bildung

Eine Biographieanalyse von Lern- und Bildungserfahrungen unter den Bedingungen einer Alzheimerdemenz

Autor*innen/Herausgeber*innen:

Erscheinungsdatum : 14.04.2025

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ISBN: 978-3-8474-3140-4
Kategorien: Erziehung, Open Access

Beschreibung

Lern- und Bildungsprozesse von Menschen mit Alzheimerdemenz sind bisher aus einer erziehungswissenschaftlichen Perspektive nicht empirisch untersucht. Finden Lern- und Bildungsprozesse unter den Bedingungen einer beginnenden Alzheimerdemenz statt und, wenn ja, wie gestalten sich diese? Mithilfe der biographischen Erzählanalyse zeichnet Nora Berner Erleidens-, Lern- und Bildungsprozesse von Menschen mit Alzheimerdemenz empirisch nach, um das Ineinandergreifen von Krankheit und Lebensführung zu verstehen. Es zeigen sich Bedeutungsverschiebungen beim Lern-Arrangement-Prozess mit der Krankheit, Bemühungen um die Aufrechterhaltung von Bildung und der Umgang mit schwindenden Fähigkeiten.

Im durchgeführten Sample von neun Interviews werden biographische Erleidens-, Entwicklungs-, Lern- und Bildungsprozesse nachgezeichnet, die das Verstehen des Ineinandergreifens von der Alzheimerdemenz und der Lebensführung ermöglichen. Es spielen auch lebensgeschichtlich erworbene Fähigkeiten, eingeschlossen dem Umgang mit schwerwiegenden persönlichen Lebensereignissen, eine Rolle für die zu entwickelnden mehrdimensionalen Bearbeitungsstrategien in Bezug auf die Krankheit. Auch wenn das Erkranken an einer Alzheimerdemenz offensichtlich negativ zu bewerten ist, zeigt sich im Ergebnis, dass die Krankheit zumeist nicht als Krise oder existenzieller Ausnahmezustand, sondern eher als alterstypische Abbauprozesse ohne medizinische Kategorisierung erlebt wird. Unterschiedliche Lern- und Bildungsprozesse, die sich jenseits der Transformation des Selbst- und Weltverhältnisses der Biographieträger*innen gestalten, werden rekonstruiert. Es zeigen sich vornehmlich Bedeutungsverschiebungen und Aktenzverlagerungen bei der Integration der Krankheit in das Ganze des individuellen Seins und bei dem Lern-Arrangement-Prozess mit der Krankheit. Die Bemühungen um die Aufrechterhaltung von Bildung und der Umgang mit schwindenden Fähigkeiten lassen sich folglich in den biographischen Interviews rekonstruieren. Parallel dazu sind Menschen mit einer beginnenden Alzheimerdemenz mit der neurobiologisch erzeugten ‚Entbildung‘ konfrontiert, die die Grenzen von Lernen und Bildung symbolisiert.

Die Autorin:
Dr. Nora Berner, Erziehungswissenschaftlerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Witten/Herdecke

Der Fachbereich:
Erziehungswissenschaft

Zusätzliche Information

Verlag

ISBN

978-3-8474-3140-4

eISBN

978-3-8474-3276-0

Format

14,8 x 21,0 cm

Umfang

317

Erscheinungsjahr

2025

Erscheinungsdatum

14.04.2025

Auflage

1.

Sprache

Deutsch

Reihe

Band

13

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de#

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Autor*innen

Schlagwörter

alternde Gesellschaft, Alzheimer, Biographieanalyse, Biographiearbeit, Krise, Lernen, narratives Interview

Beschreibung

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Lern- und Bildungsprozesse von Menschen mit Alzheimerdemenz sind bisher aus einer erziehungswissenschaftlichen Perspektive nicht empirisch untersucht. Finden Lern- und Bildungsprozesse unter den Bedingungen einer beginnenden Alzheimerdemenz statt und, wenn ja, wie gestalten sich diese? Mithilfe der biographischen Erzählanalyse zeichnet Nora Berner Erleidens-, Lern- und Bildungsprozesse von Menschen mit Alzheimerdemenz empirisch nach, um das Ineinandergreifen von Krankheit und Lebensführung zu verstehen. Es zeigen sich Bedeutungsverschiebungen beim Lern-Arrangement-Prozess mit der Krankheit, Bemühungen um die Aufrechterhaltung von Bildung und der Umgang mit schwindenden Fähigkeiten.

Im durchgeführten Sample von neun Interviews werden biographische Erleidens-, Entwicklungs-, Lern- und Bildungsprozesse nachgezeichnet, die das Verstehen des Ineinandergreifens von der Alzheimerdemenz und der Lebensführung ermöglichen. Es spielen auch lebensgeschichtlich erworbene Fähigkeiten, eingeschlossen dem Umgang mit schwerwiegenden persönlichen Lebensereignissen, eine Rolle für die zu entwickelnden mehrdimensionalen Bearbeitungsstrategien in Bezug auf die Krankheit. Auch wenn das Erkranken an einer Alzheimerdemenz offensichtlich negativ zu bewerten ist, zeigt sich im Ergebnis, dass die Krankheit zumeist nicht als Krise oder existenzieller Ausnahmezustand, sondern eher als alterstypische Abbauprozesse ohne medizinische Kategorisierung erlebt wird. Unterschiedliche Lern- und Bildungsprozesse, die sich jenseits der Transformation des Selbst- und Weltverhältnisses der Biographieträger*innen gestalten, werden rekonstruiert. Es zeigen sich vornehmlich Bedeutungsverschiebungen und Aktenzverlagerungen bei der Integration der Krankheit in das Ganze des individuellen Seins und bei dem Lern-Arrangement-Prozess mit der Krankheit. Die Bemühungen um die Aufrechterhaltung von Bildung und der Umgang mit schwindenden Fähigkeiten lassen sich folglich in den biographischen Interviews rekonstruieren. Parallel dazu sind Menschen mit einer beginnenden Alzheimerdemenz mit der neurobiologisch erzeugten ‚Entbildung‘ konfrontiert, die die Grenzen von Lernen und Bildung symbolisiert.

Die Autorin:
Dr. Nora Berner, Erziehungswissenschaftlerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Witten/Herdecke

Der Fachbereich:
Erziehungswissenschaft

Bibliografie

Zusätzliche Information

Verlag

ISBN

978-3-8474-3140-4

eISBN

978-3-8474-3276-0

Format

14,8 x 21,0 cm

Umfang

317

Erscheinungsjahr

2025

Erscheinungsdatum

14.04.2025

Auflage

1.

Sprache

Deutsch

Reihe

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13

Open Access-Lizenz

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