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ISSN: 1862-5002

Diskurs 1-2024 | Freie Beiträge

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ISSN: 1862-5002

Inhalt

Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research
1-2024: Freie Beiträge

Johanna Mierendorff: Editorial

Freie Beiträge
Jennifer Carnin: Zur Materialität alltäglicher Übergänge. Eine institutionalisierungsanalytische Perspektive auf die Herstellung von Übergängen im (pädagogischen) Alltag der Kindertagesstätte
Julia Schimmer: Soziales Kapital im Jahr vor der Einschulung. Herkunftsspezifische Netzwerke außerhalb der Kernfamilie
Nikolai Huke: Gefährdete Kinder, begrenzt handlungsfähige Eltern. Wie erwachsene Bewohner:innen die Lebensbedingungen geflüchteter Kinder in Sammelunterkünften erleben
Martina Ott: Zusammenhänge von Lehrer:innenverhalten und Wohlbefinden bei Mittelschüler:innen und Gymnasiast:innen. Annäherung mittels allgemeiner linearer Modelle
Bernd Dollinger: Jugend, Kriminalität und Gangsta-Rap. Eine empirische Annäherung an die Binnenperspektive junger Rapper auf Normverletzungen
Dominik Hank: „Der Atomstreit war dagegen harmlos“. U3-Betreuung in der medialen Diskussion seit 1970
Andrea Riepl: Children’s Subjective Well-Being aus einer ungleichheitstheoretischen Perspektive – der Capability Approach als Sensibilisierung für die Erforschung ungleicher Kindheiten

Kurzbeitrag
Nina Hogrebe / Johanna Mierendorff: Elterninitiativen im Kontext sozialer und ethnischer Ungleichheit

Rezension
Burkhard Fuhs: Wiesemann, Jutta, Eisenmann, Clemens, Fürtig, Inka, Lange, Jochen & Mohn, Bina Elisabeth (Hrsg.) (2020). Digitale Kindheiten

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Leseproben

 

Einzelbeitrags-Download (Open Access/Gebühr): diskurs.budrich-journals.de
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Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

1862-5002

eISSN

2193-9713

Jahrgang

19. Jahrgang 2024

Ausgabe

1-2024

Erscheinungsdatum

25.04.2024

Umfang

144 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/diskurs.v19i1

Homepage

https://diskurs.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

Authentizität, capability approach, Children’s Well-Being, COVID-19, Elterninitiativen, ethnische Ungleichheit, Ethnografie, Flucht, frühe Kindheit, Gangsta-Rap, Gemeinschaftsunterkunft, Handlungsfähigkeit, Inhaltsanalyse, Jugendliche, Kinder, Kinderperspektive, Kriminalität, Lehrer:innenverhalten, Materialität, Netzwerkforschung, Praxistheorie, Pädagogisierung, schulisches Wohlbefinden, Sekundarstufen-Schulen, Sensibilisierung, soziale Ungleichheit, soziales Kapital, Tagesbetreuung, Unterrichtsqualität, Wohlfahrtsstaat, Übergänge

Abstracts

Zur Materialität alltäglicher Übergänge.Eine institutionalisierungsanalytische Perspektive auf die Herstellung von Übergängen im (pädagogischen) Alltag der Kindertagesstätte. (Jennifer Carnin)
Der Beitrag plädiert zum einen für eine institutionalisierungsanalytische Erweiterung der erziehungswissenschaftlichen lebenslaufbezogenen Übergangsforschung um alltägliche Übergänge und zum anderen für eine sozialwissenschaftliche Erweiterung der frühpädagogischen Debatte um Übergänge im pädagogischen Alltag der Kindertagesstätte. Der Gewinn einer solchen Perspektive wird anhand einer ethnografischen Analyse der Materialität alltäglicher Übergänge verdeutlicht. Es wird gezeigt, dass alltägliche Übergänge eine doppelte teleo-affektive Ausrichtung aufweisen, die im Sinne organisationaler Handlungsanforderungen und pädagogischer Absichten herausgearbeitet wird. Schlagwörter: Ethnografie, Pädagogisierung, Übergänge, Materialität, Praxistheorie
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Soziales Kapital im Jahr vor der Einschulung Herkunftsspezifische Netzwerke außerhalb der Kernfamilie (Julia Schimmer)
Die Bedeutung des außerfamiliären sozialen Kapitals im Sinne von (Bildungs-)Ressourcen im persönlichen Netzwerk von Kindern gerät erst langsam in den Blick erziehungswissenschaftlicher Forschung. Bisher stehen vor allem innerfamiliäres soziales Kapital sowie Peerbeziehungen in Schulklassen im Fokus. In der hier vorgestellten Querschnittstudie werden indessen die Netzwerke von N = 100 Vorschulkindern unterschiedlicher Herkunftsschichten außerhalb der Kernfamilie untersucht. Dafür wurden ihre Eltern in persönlichen Gesprächen mit Methoden der Netzwerkforschung befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass ein hoher Zusammenhang von Herkunftsschicht und außerfamiliären (Bildungs-)Ressourcen besteht und die Netzwerke der Kinder stark sozial segregiert sind. Vorschulkinder aus Familien mit geringer ökonomischer und kultureller Kapitalausstattung haben außerhalb der Kita auffallend wenig soziales Kapital, das für den zukünftigen Bildungsweg nutzbar sein könnte. Schlagwörter: Soziales Kapital, Soziale Ungleichheit, Netzwerkforschung, frühe Kindheit
» Einzelbeitrag kaufen (Budrich Journals)

Gefährdete Kinder, begrenzt handlungsfähige Eltern. Wie erwachsene Bewohner:innen die Lebensbedingungen geflüchteter Kinder in Sammelunterkünften erleben (Nikolai Huke)
Kinder, die mit Familienangehörigen in Deutschland Asyl beantragen, leben häufig für lange Zeit in Sammelunterkünften für Asylsuchende. Charakteristisch für entsprechende Unterkünfte sind unter anderem fehlende Privatsphäre, Stress und Gewalt aufgrund räumlicher Enge, unzureichender Gewaltschutz, soziale Isolation oder eingeschränkte Bildungs-, Spiel- und Freizeitmöglichkeiten. Durch eine hohe Infektionsgefahr aufgrund mangelhafter Hygiene und fehlender Möglichkeiten der sozialen Distanzierung sowie Massenquarantänen verschlechterten sich während der Corona-Pandemie die ohnehin prekären Lebensbedingungen von Kindern in Sammelunterkünften zusätzlich. Unter Rückgriff auf sechzehn qualitative problemzentrierte Interviews mit erwachsenen Bewohner:innen über ihre Erfahrungen während der ersten und zweiten Welle der Corona-Pandemie zeichnet der Artikel nach, wie diese die Lebensbedingungen der Kinder in den Sammelunterkünften und ihre eigenen diesbezüglichen Handlungsmöglichkeiten wahrnehmen. Dabei wird sichtbar, dass sie die Kinder als in multipler Weise gefährdet und sich selbst gegenüber Problemen der Kinder als nicht oder nur begrenzt handlungsfähig erfahren. Schlagwörter: Flucht, Kinder, Handlungsfähigkeit, Gemeinschaftsunterkunft, COVID-19
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Zusammenhänge von Lehrer:innenverhalten und Wohlbefinden bei Mittelschüler:innen und Gymnasiast:innen. Annäherung mittels allgemeiner linearer Modelle (Martina Ott)
Wenn der schulische Unterricht von hoher Qualität ist, dann fühlen sich die Schüler:innen wohler. Wie gut die Unterrichtsqualität ist, hängt maßgeblich von den Lehrpersonen und deren Verhalten ab und so können unterstützende, aktivierende, aber auch gerechte Verhaltensweisen von Lehrer:innen das Wohlbefinden der Schüler:innen erhöhen. In Österreich unterscheidet sich das Lehrer:innenverhalten in den Mittelschulen und Gymnasien erheblich. Mittelschullehrer:innen werden beispielsweise von ihren Schüler:innen häufiger als unterstützender aber auch als aktivierender wahrgenommen. Darüber, welche dieser Verhaltensformen wie mit schulischem Wohlbefinden zusammenhängt und sich nach Mittelschule und Gymnasium unterscheidet, liegen bisher nur wenige Untersuchungen vor. Daher wird im vorliegenden Beitrag anhand von allgemeinen linearen Modellen geprüft, welche Formen des Lehrer:innenverhaltens jeweils mit dem Wohlbefinden von Mittelschüler:innen und Gymnasiast:innen zusammenhängen. Basis der Analyse ist eine repräsentative Befragung (n = 2.964) von Schüler:innen der achten Schulstufe in Österreich. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem ein aktivierendes Verhalten seitens der Lehrperson zu einer Steigerung von Wohlbefinden der Mittelschüler:innen beiträgt. Bei Gymnasiast:innen hängt dagegen ein wertschätzender Umgang stärker mit dem Wohlbefinden zusammen. Schlagwörter: schulisches Wohlbefinden, Lehrer:innenverhalten, Unterrichtsqualität, Sekundarstufen Schulen
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Jugend, Kriminalität und Gangsta-Rap. Eine empirische Annäherung an die Binnenperspektive junger Rapper auf Normverletzungen (Bernd Dollinger)
Gangsta-Rap ist seit längerer Zeit Gegenstand öffentlicher Kontroversen, zumal mit Blick auf Normverletzungen wie Kriminalität. Dieses Thema wird in dem Beitrag ausgehend von Interaktionen Jugendlicher behandelt, die Songs des Genres Gangsta-Rap produzieren. Anhand von Gruppendiskussion wird erschlossen, wie Jugendliche Kriminalität in Songs einbinden. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Nutzung von Semantiken der Kriminalität gruppenintern kontrolliert und an Vorgaben von Authentizität gebunden wird: bestimmte Arten von Kriminalität dürfen nur von bestimmten Personen thematisiert werden, die für die Echtheit der Darstellungen bürgen. In der Konfrontation mit Kritik von außen kann dies allerdings invertiert werden: Kriminalitätsdarstellungen erscheinen dann als bloße Simulierung bzw. Inszenierung ohne realen Gehalt. In jedem Fall folgen diese Darstellungen sozial regulierten Vorgaben eines musikalischen Genres, das Provokationen einfordert. Schlagwörter: Gangsta-Rap, Jugendliche, Kriminalität, Authentizität
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„Der Atomstreit war dagegen harmlos“. U3-Betreuung in der medialen Diskussion seit 1970 (Dominik Hank)
Der Artikel untersucht die mediale Thematisierung der außerfamilialen Tagesbetreuung für Kinder unter drei Jahren in der Bundesrepublik Deutschland seit 1970. Eine dreistufige Inhaltsanalyse verdeutlicht, dass diese bis nach der Jahrtausendwende von Kritiker:innen mit sozialistischen Gesellschaftskonzeptionen assoziiert und aufgrund der vermeintlich gestörten Mutter-Kind-Beziehung negativ bewertet wurde. Mit einem massiven Anstieg der Publikationszahlen nach der Jahrtausendwende geht eine inhaltliche Neubewertung einher: Eine zunehmend ökonomisch ausgerichtete Argumentation betont die Notwendigkeit frühkindlicher Bildung und den Zugriff auf weibliche Arbeitskraft als neuen sozialinvestiven Imperativ. Deutlich reflektiert die mediale Diskussion Kontinuität und Wandel des bundesdeutschen Wohlfahrtsstaates. Schlagwörter: frühe Kindheit, Tagesbetreuung, Wohlfahrtsstaat, Inhaltsanalyse
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Children’s Subjective Well-Being aus einer ungleichheitstheoretischen Perspektive – der Capability Approach als Sensibilisierung für die Erforschung ungleicher Kindheiten (Andrea Riepl)
Children’s Subjective Well-Being als neueres Konstrukt fragt aktuell, was Kinder unter Wohlbefinden verstehen. In entsprechenden Forschungsprojekten wird hierzu die Kinderperspektive im Zuge des Paradigmenwechsels der new social childhood studies in den Fokus gerückt, um Kinder als handlungsfähige Subjekte anzuerkennen. Dabei bleiben in der Tendenz Faktoren wie Klasse, Geschlecht, Ethnizität, Körper oder Generation unterbelichtet, denen Kinder aber im Kontext sozialer Ungleichheit ausgesetzt sind. Dieser Beitrag schlägt vor, mittels des Capability Approachs, soziale Ungleichheit mitzudenken und für die empirische Untersuchung des Children’s Subjective Well-Being fruchtbar zu machen. Anhand eines empirischen Beispiels werden heuristische Fragen entwickelt, um Children’s Subjective Well-Being aus einer ungleichheitstheoretischen Perspektive zu erschliessen. Schlüsselwörter: Children’s Well-Being, Kinderperspektive, Capability Approach, soziale Ungleichheit, Sensibilisierung
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Inhalt

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Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research
1-2024: Freie Beiträge

Johanna Mierendorff: Editorial

Freie Beiträge
Jennifer Carnin: Zur Materialität alltäglicher Übergänge. Eine institutionalisierungsanalytische Perspektive auf die Herstellung von Übergängen im (pädagogischen) Alltag der Kindertagesstätte
Julia Schimmer: Soziales Kapital im Jahr vor der Einschulung. Herkunftsspezifische Netzwerke außerhalb der Kernfamilie
Nikolai Huke: Gefährdete Kinder, begrenzt handlungsfähige Eltern. Wie erwachsene Bewohner:innen die Lebensbedingungen geflüchteter Kinder in Sammelunterkünften erleben
Martina Ott: Zusammenhänge von Lehrer:innenverhalten und Wohlbefinden bei Mittelschüler:innen und Gymnasiast:innen. Annäherung mittels allgemeiner linearer Modelle
Bernd Dollinger: Jugend, Kriminalität und Gangsta-Rap. Eine empirische Annäherung an die Binnenperspektive junger Rapper auf Normverletzungen
Dominik Hank: „Der Atomstreit war dagegen harmlos“. U3-Betreuung in der medialen Diskussion seit 1970
Andrea Riepl: Children’s Subjective Well-Being aus einer ungleichheitstheoretischen Perspektive – der Capability Approach als Sensibilisierung für die Erforschung ungleicher Kindheiten

Kurzbeitrag
Nina Hogrebe / Johanna Mierendorff: Elterninitiativen im Kontext sozialer und ethnischer Ungleichheit

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Burkhard Fuhs: Wiesemann, Jutta, Eisenmann, Clemens, Fürtig, Inka, Lange, Jochen & Mohn, Bina Elisabeth (Hrsg.) (2020). Digitale Kindheiten

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1862-5002

eISSN

2193-9713

Jahrgang

19. Jahrgang 2024

Ausgabe

1-2024

Erscheinungsdatum

25.04.2024

Umfang

144 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

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https://doi.org/10.3224/diskurs.v19i1

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Zur Materialität alltäglicher Übergänge.Eine institutionalisierungsanalytische Perspektive auf die Herstellung von Übergängen im (pädagogischen) Alltag der Kindertagesstätte. (Jennifer Carnin)
Der Beitrag plädiert zum einen für eine institutionalisierungsanalytische Erweiterung der erziehungswissenschaftlichen lebenslaufbezogenen Übergangsforschung um alltägliche Übergänge und zum anderen für eine sozialwissenschaftliche Erweiterung der frühpädagogischen Debatte um Übergänge im pädagogischen Alltag der Kindertagesstätte. Der Gewinn einer solchen Perspektive wird anhand einer ethnografischen Analyse der Materialität alltäglicher Übergänge verdeutlicht. Es wird gezeigt, dass alltägliche Übergänge eine doppelte teleo-affektive Ausrichtung aufweisen, die im Sinne organisationaler Handlungsanforderungen und pädagogischer Absichten herausgearbeitet wird. Schlagwörter: Ethnografie, Pädagogisierung, Übergänge, Materialität, Praxistheorie
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Soziales Kapital im Jahr vor der Einschulung Herkunftsspezifische Netzwerke außerhalb der Kernfamilie (Julia Schimmer)
Die Bedeutung des außerfamiliären sozialen Kapitals im Sinne von (Bildungs-)Ressourcen im persönlichen Netzwerk von Kindern gerät erst langsam in den Blick erziehungswissenschaftlicher Forschung. Bisher stehen vor allem innerfamiliäres soziales Kapital sowie Peerbeziehungen in Schulklassen im Fokus. In der hier vorgestellten Querschnittstudie werden indessen die Netzwerke von N = 100 Vorschulkindern unterschiedlicher Herkunftsschichten außerhalb der Kernfamilie untersucht. Dafür wurden ihre Eltern in persönlichen Gesprächen mit Methoden der Netzwerkforschung befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass ein hoher Zusammenhang von Herkunftsschicht und außerfamiliären (Bildungs-)Ressourcen besteht und die Netzwerke der Kinder stark sozial segregiert sind. Vorschulkinder aus Familien mit geringer ökonomischer und kultureller Kapitalausstattung haben außerhalb der Kita auffallend wenig soziales Kapital, das für den zukünftigen Bildungsweg nutzbar sein könnte. Schlagwörter: Soziales Kapital, Soziale Ungleichheit, Netzwerkforschung, frühe Kindheit
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Gefährdete Kinder, begrenzt handlungsfähige Eltern. Wie erwachsene Bewohner:innen die Lebensbedingungen geflüchteter Kinder in Sammelunterkünften erleben (Nikolai Huke)
Kinder, die mit Familienangehörigen in Deutschland Asyl beantragen, leben häufig für lange Zeit in Sammelunterkünften für Asylsuchende. Charakteristisch für entsprechende Unterkünfte sind unter anderem fehlende Privatsphäre, Stress und Gewalt aufgrund räumlicher Enge, unzureichender Gewaltschutz, soziale Isolation oder eingeschränkte Bildungs-, Spiel- und Freizeitmöglichkeiten. Durch eine hohe Infektionsgefahr aufgrund mangelhafter Hygiene und fehlender Möglichkeiten der sozialen Distanzierung sowie Massenquarantänen verschlechterten sich während der Corona-Pandemie die ohnehin prekären Lebensbedingungen von Kindern in Sammelunterkünften zusätzlich. Unter Rückgriff auf sechzehn qualitative problemzentrierte Interviews mit erwachsenen Bewohner:innen über ihre Erfahrungen während der ersten und zweiten Welle der Corona-Pandemie zeichnet der Artikel nach, wie diese die Lebensbedingungen der Kinder in den Sammelunterkünften und ihre eigenen diesbezüglichen Handlungsmöglichkeiten wahrnehmen. Dabei wird sichtbar, dass sie die Kinder als in multipler Weise gefährdet und sich selbst gegenüber Problemen der Kinder als nicht oder nur begrenzt handlungsfähig erfahren. Schlagwörter: Flucht, Kinder, Handlungsfähigkeit, Gemeinschaftsunterkunft, COVID-19
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Zusammenhänge von Lehrer:innenverhalten und Wohlbefinden bei Mittelschüler:innen und Gymnasiast:innen. Annäherung mittels allgemeiner linearer Modelle (Martina Ott)
Wenn der schulische Unterricht von hoher Qualität ist, dann fühlen sich die Schüler:innen wohler. Wie gut die Unterrichtsqualität ist, hängt maßgeblich von den Lehrpersonen und deren Verhalten ab und so können unterstützende, aktivierende, aber auch gerechte Verhaltensweisen von Lehrer:innen das Wohlbefinden der Schüler:innen erhöhen. In Österreich unterscheidet sich das Lehrer:innenverhalten in den Mittelschulen und Gymnasien erheblich. Mittelschullehrer:innen werden beispielsweise von ihren Schüler:innen häufiger als unterstützender aber auch als aktivierender wahrgenommen. Darüber, welche dieser Verhaltensformen wie mit schulischem Wohlbefinden zusammenhängt und sich nach Mittelschule und Gymnasium unterscheidet, liegen bisher nur wenige Untersuchungen vor. Daher wird im vorliegenden Beitrag anhand von allgemeinen linearen Modellen geprüft, welche Formen des Lehrer:innenverhaltens jeweils mit dem Wohlbefinden von Mittelschüler:innen und Gymnasiast:innen zusammenhängen. Basis der Analyse ist eine repräsentative Befragung (n = 2.964) von Schüler:innen der achten Schulstufe in Österreich. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem ein aktivierendes Verhalten seitens der Lehrperson zu einer Steigerung von Wohlbefinden der Mittelschüler:innen beiträgt. Bei Gymnasiast:innen hängt dagegen ein wertschätzender Umgang stärker mit dem Wohlbefinden zusammen. Schlagwörter: schulisches Wohlbefinden, Lehrer:innenverhalten, Unterrichtsqualität, Sekundarstufen Schulen
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Jugend, Kriminalität und Gangsta-Rap. Eine empirische Annäherung an die Binnenperspektive junger Rapper auf Normverletzungen (Bernd Dollinger)
Gangsta-Rap ist seit längerer Zeit Gegenstand öffentlicher Kontroversen, zumal mit Blick auf Normverletzungen wie Kriminalität. Dieses Thema wird in dem Beitrag ausgehend von Interaktionen Jugendlicher behandelt, die Songs des Genres Gangsta-Rap produzieren. Anhand von Gruppendiskussion wird erschlossen, wie Jugendliche Kriminalität in Songs einbinden. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Nutzung von Semantiken der Kriminalität gruppenintern kontrolliert und an Vorgaben von Authentizität gebunden wird: bestimmte Arten von Kriminalität dürfen nur von bestimmten Personen thematisiert werden, die für die Echtheit der Darstellungen bürgen. In der Konfrontation mit Kritik von außen kann dies allerdings invertiert werden: Kriminalitätsdarstellungen erscheinen dann als bloße Simulierung bzw. Inszenierung ohne realen Gehalt. In jedem Fall folgen diese Darstellungen sozial regulierten Vorgaben eines musikalischen Genres, das Provokationen einfordert. Schlagwörter: Gangsta-Rap, Jugendliche, Kriminalität, Authentizität
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Der Artikel untersucht die mediale Thematisierung der außerfamilialen Tagesbetreuung für Kinder unter drei Jahren in der Bundesrepublik Deutschland seit 1970. Eine dreistufige Inhaltsanalyse verdeutlicht, dass diese bis nach der Jahrtausendwende von Kritiker:innen mit sozialistischen Gesellschaftskonzeptionen assoziiert und aufgrund der vermeintlich gestörten Mutter-Kind-Beziehung negativ bewertet wurde. Mit einem massiven Anstieg der Publikationszahlen nach der Jahrtausendwende geht eine inhaltliche Neubewertung einher: Eine zunehmend ökonomisch ausgerichtete Argumentation betont die Notwendigkeit frühkindlicher Bildung und den Zugriff auf weibliche Arbeitskraft als neuen sozialinvestiven Imperativ. Deutlich reflektiert die mediale Diskussion Kontinuität und Wandel des bundesdeutschen Wohlfahrtsstaates. Schlagwörter: frühe Kindheit, Tagesbetreuung, Wohlfahrtsstaat, Inhaltsanalyse
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Children’s Subjective Well-Being aus einer ungleichheitstheoretischen Perspektive – der Capability Approach als Sensibilisierung für die Erforschung ungleicher Kindheiten (Andrea Riepl)
Children’s Subjective Well-Being als neueres Konstrukt fragt aktuell, was Kinder unter Wohlbefinden verstehen. In entsprechenden Forschungsprojekten wird hierzu die Kinderperspektive im Zuge des Paradigmenwechsels der new social childhood studies in den Fokus gerückt, um Kinder als handlungsfähige Subjekte anzuerkennen. Dabei bleiben in der Tendenz Faktoren wie Klasse, Geschlecht, Ethnizität, Körper oder Generation unterbelichtet, denen Kinder aber im Kontext sozialer Ungleichheit ausgesetzt sind. Dieser Beitrag schlägt vor, mittels des Capability Approachs, soziale Ungleichheit mitzudenken und für die empirische Untersuchung des Children’s Subjective Well-Being fruchtbar zu machen. Anhand eines empirischen Beispiels werden heuristische Fragen entwickelt, um Children’s Subjective Well-Being aus einer ungleichheitstheoretischen Perspektive zu erschliessen. Schlüsselwörter: Children’s Well-Being, Kinderperspektive, Capability Approach, soziale Ungleichheit, Sensibilisierung
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