Beschreibung
Radiointerview mit der Autorin bei map the gap – Soziale Arbeit im Dialog (ab Minute 42:40)
Das Buch untersucht das Erleben und die Diskriminierungen von Frauen in Wohnungsnot. Dazu stellt die Autorin die Lebensrealität von Frauen und deren geschlechtersensible Bedarfe dar, rekonstruiert Barrieren bei Inanspruchnahme von Hilfen und leitet Konsequenzen für soziale Dienstleistungen im Hinblick auf die Gestaltung der Angebote ab. Das Buch leistet einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer inklusiven Sozialen Arbeit mit dem Ziel der Gestaltung von bedarfsgerechten Unterstützungsleistungen für Frauen in Wohnungsnot.
Mit Hilfe von biografisch narrativen Interviews und der Zielstellung einer bedarfsgerechten Gestaltung von Unterstützungsleistungen für Frauen in Wohnungsnot untersucht die Autorin folgende Fragestellungen:
• Welche Bewältigungslogiken in Form von Handlungs- und Deutungsmuster lassen sich im Prozess der Wohnungsnot biografisch rekonstruieren? Wie wirken sich die Bewältigungslogiken auf den Prozess aus?
• Welche Barrieren sind in den Voraussetzungen, Zugängen und Umsetzungen bei der Nutzung von profes- sionellen Hilfeleistungen für die Zielgruppe biografisch erfahrbar?
• Welche Bedürfnisse haben NutzerInnen im Hilfeprozess? Welche Hilfen, Strukturen und Umsetzun- gen/Handlungsmaßnahmen wurden als hilfreich erlebt, sodass Selbstbefähigung möglich ist?
• Welche Anforderungen werden an die Soziale Arbeit und an die Professionellen gestellt, um einen inklusiven Hilfeprozess leisten zu können? Welche Konsequenzen im Hinblick auf Strukturen und Rahmenbedingungen erfordern ein inklusives Hilfesystem?
Die Fragestellungen werden u. a. auf der Grundlage der UN-Behindertenrechtskonvention, des Konzeptes der Lebensweltorientierung sowie des Lebensbewältigungskonzeptes diskutiert und anhand einer rekonstruktiven Untersuchung zum Erleben und Diskriminierungen im Prozess der Wohnungsnot sowie zu Barriere- und Hilfeerfahrungen bearbeitet. Dazu erhob die Autorin Bedarfe von NutzerInnen und Barrieren bei der Inanspruchnahme von Unterstützungsleistungen.
Im Ergebnis wurde die Lebenswirklichkeit der Zielgruppe, geschlechtersensible Bedarfe und die Identifizierung von Barrieren bei Inanspruchnahme von Hilfen rekonstruiert und Konsequenzen für soziale Dienstleistungen im Hinblick auf Voraussetzungen, Zugänge, Gestaltung der Angebote und Vernetzung abgeleitet.
Die Arbeit leistet einen Beitrag zur Planung und Entwicklung inklusiver Unterstützungsleistungen für die Wohnungslosenhilfe und die psychosoziale Versorgung sowie als auch zum Diskurs im Bereich der Armuts-und Ungleichheitsforschung und Geschlechterforschung.
Inhaltsverzeichnis + Leseprobe
Die Autorin:
Dr. phil. Silke Baum, Sozialarbeiterin und Lehrbeauftragte der Hochschule Mittweida
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt).
Die Zielgruppe:
Lehrende und Forschende der Sozialen Arbeit
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.