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ISSN: 0173-184X

PERIPHERIE 3-2024 (Heft 176) | Rassismus und Kapitalismus

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ISSN: 0173-184X

Inhalt

PERIPHERIE – Politik • Ökonomie • Kultur
3-2024 (Heft 176): Rassismus und Kapitalismus

Schwerpunkt
Roger Southall: Racial Capitalism heute: Überlegungen aus Südafrika (im Open Access verfügbar)
Stanislav Serhiienko: Endre Sík und das Rassenproblem im sowjetischen Diskurs. Zur Geschichte eines frühen „konstruktivistischen“ Rassenbegriffs
Kolja Lindner: Marxismus vor der postkolonialen Herausforderung. Historischer Materialismus und Racial Capitalism
Eleonora Roldán Mendívil: Racial capitalism, Geschlecht und „Rasse“. Konzeptionelle Möglichkeiten und Grenzen (Debatte)
Monique Ritter: Intersektionale Ausschlüsse im Gewebe von Ökonomisierung, „Rasse“ und Geschlecht. Empirische Perspektiven aus der Altenpflege in Dresden (im Open Access verfügbar)
Wulf D. Hund: „Rasse“. Kommentar zur Hypertrophie eines vielschichtigen Begriffs

PERIPHERIE-Stichwort
Anil Shah: Racial Capitalism

Rezensionen
Reinhart Kößler: Susan Khoshy, Lisa Marie Cacho, Jodi A. Byrd & Brian Jordan Jefferson (Hg.): Colonial Racial Capitalism
Rita Schäfer: Cathi Albertyn, Meghan Campbell, Helena Garcia Alviar, Sandra Fredman & Martha Rodriguez de Assis Machado (Hg.): Feminist Frontiers in Climate Justice. Gender Equality, Climate Change and Rights
Joachim Hirsch: Ulrich Brand & Markus Wissen: Kapitalismus am Limit. Öko-imperiale Spannungen, umkämpfte Krisenpolitik und solidarische Perspektiven
Rita Schäfer: Alex Veit & Daniel Fuchs (Hg.): Eine gerechte Weltwirtschaftsordnung? Die „New International Economic Order“ und die Zukunft der Nord-Süd-Beziehungen
Eleonora Roldán Mendívil: Gargi Bhattacharyya, Adam Elliott-Cooper, Sita Balani, Kerem Nişancıoğlu, Kojo Koram, Dalia Gebrial, Nadine El-Enany & Luke de Noronha: Empire’s Endgame. Racism and the British State
Rita Schäfer: Olumide Femi Makanjuola & Jude Dibia (Hg.): Love Offers No Safety. Nigeria’s Queer Men Speak

 

Einzelbeitrag-Download (Open Access/Gebühr): peripherie.budrich-journals.de
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Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

0173-184X

eISSN

2366-4185

Jahrgang

44. Jahrgang 2024

Ausgabe

3-2024 (Heft 176)

Erscheinungsdatum

12.03.2025

Umfang

152 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

14,8 x 21 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/peripherie.v44i3

Homepage

https://peripherie.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

African National Congress (ANC), Altenpflege, Ausschluss, BLack Economic Empowerment (BEE), De-Rassialisierung, Eurozentrismus, Geschlecht, historischer Materialismus, Intersektionalität, Kapitalismus, Komintern, Marx(-ismus), Marxismus, männlich, März 2025, postkoloniale Studien, racial capitalism, Rasse, rassifizierter Kapitalismus, Rassismus, schwarze Mittelklasse, Sowjetunion, Transformation, USA, Ökonomisierung, „Negerfrage“, „White Monopoly Capitalism“ / „weißer Monopolkapitalismus“

Abstracts

Racial Capitalism heute: Überlegungen aus Südafrika (Roger Southall)
Dieser Artikel setzt sich mit der verbreiteten Kritik auseinander, Südafrika stelle auch im Post- Apartheid-Kontext weiterhin ein Paradebeispiel von „racial capitalism“ dar. Diese Kritik wird mit Verweis auf die anhaltende Vorherrschaft von Weißen bei Kontrolle und Management von Großunternehmen begründet, ungeachtet der im Kontext der Post-Apartheid verwirklichten Strategien von Black Economic Empowerment und „Employment Equity“. Hier wird die These vertreten, dass mit der Betonung der Kontinuitäten von „racial capitalism” in Südafrika das Ausmaß unterschätzt wird, in dem sich die Struktur des südafrikanischen Kapitalismus verändert hat: wie die Internationalisierung des „Großkapitals” dessen Beziehung zur schwarzen Arbeiter:innenschaft verändert hat, wie der Machtantritt des African National Congress die Beziehung zwischen Staat und Kapital verändert hat und wie die Veränderungen bei den Investitionsmustern (neben schwarzen Investitionen vor allem über Renten- und andere Investitionsfonds sowie vor allem Investitionen des chinesischen und indischen Finanzkapitals) den Charakter des „racial capitalism“ qualitativ verändert haben. Kurz, zwar weist die Wirtschaft Südafrikas im Post-Apartheid-Kontext nach wie vor ein starkes Ungleichgewicht zugunsten Weißer auf, doch hat der Übergang der politischen Macht von Weißen an einen überwiegend mit Schwarzen besetzten Staat in hohem Maß das Terrain verändert, auf dem sich der Kapitalismus nun zu bewegen hat. Ohne diese Veränderungen zu berücksichtigen, ist eine statische Vorstellung von „racial capitalism” nicht in der Lage, ein adäquates Bild des gegenwärtigen Südafrika zu zeichnen. Schlagwörter: Racial capitalism; African National Congress (ANC) Black Economic Empowerment (BEE); „White Monopoly Capitalism“ / „weißer Monopolkapitalismus“; schwarze Mittelklasse; De-Rassialisierung; Transformation
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Endre Sík und das Rassenproblem im sowjetischen Diskurs. Zur Geschichte eines frühen „konstruktivistischen“ Rassenbegriffs (Stanislav Serhiienko)
Dieser Artikel untersucht einen frühen Versuch des ungarischen Kommunisten Endre Sík in der stalinistischen Sowjetunion, einen „konstruktivistischen“ Begriff der Rasse auf marxistischer Grundlage zu formulieren. Der Artikel zeigt, wie die Idee der „Rasse als soziale Kategorie“ in den Diskussionen innerhalb der Komintern über die „Negerfrage“ durch den Versuch, einen „genuin“ marxistischen Ansatz für die Rassenfrage herauszuarbeiten, aufkam und wie die Stalinisierung der Komintern und der kommunistischen Parteien, der Dogmatismus und der Antipluralismus zur Unterdrückung und schließlich zum völligen Vergessen dieses frühen Versuchs führten. Schlagwörter: Rasse, Marxismus. Komintern, Sowjetunion, USA, „Negerfrage“
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Marxismus vor der postkolonialen Herausforderung. Historischer Materialismus und Racial Capitalism (Kolja Lindner)
Im Feld kritischer Gesellschaftstheorien sind Marxismus und Postcolonial Studies zwei Geschwister, zwischen denen es oft Familienkrach gibt. Beide treten mit grundsätzlich herrschaftskritischen Ansprüchen an, werfen der jeweils anderen Seite aber regelmäßig vor, diese nicht einzulösen, wenn es darum geht, die kapitalistische Produktionsweise global zu denken. Dieser Beitrag fokussiert auf die postkoloniale Kritik an der Art und Weise, wie Marx und der Marxismus historische Entwicklung denken und wie der Marxismus auf diese Kritik reagiert hat. Anschließend diskutiert er jene Elemente aus Marx‘ Werk, die im Zentrum der postkolonialen Kritik stehen, da sie ein Verständnis des globalen Kapitalismus blockieren. Ferner geht es darum, bestimmte Teile von Marx‘ Werk als ein sozialwissenschaftliches Projekt zu rekonstruieren, das es erlaubt, die genannten Probleme zu überwinden. Abschließend werden anhand der Begriffe von Racial Capitalism und Überausbeutung einige Überlegungen angestellt, wie sich eine Analyse globaler Ungleichheiten bzw. von Rassismus entwickeln lässt, die sich am Marx‘schen Werk orientiert ist, ohne dessen Eurozentrismus zu reproduzieren. Schlagwörter: Historischer Materialismus, Eurozentrismus, Postkoloniale Studien, Marx(-ismus), Rassismus
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Intersektionale Ausschlüsse im Gewebe von Ökonomisierung, „Rasse“ und Geschlecht. Empirische Perspektiven aus der Altenpflege in Dresden (Monique Ritter)
Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in der Altenpflege und den nationalökonomischen Bestrebungen, Migrant*innen für die Pflegeberufe zu gewinnen, nimmt der Beitrag eine mögliche herkunftsdiverse Zusammenarbeit im Handlungsfeld der häuslichen Altenpflege in der Stadt Dresden in den Blick. Auf der Grundlage aktueller Forschungsergebnisse betrachte ich das Verhältnis von Rassismus und Kapitalismus (in Form von Ökonomisierungszwängen) und frage danach, wie sich diese Herrschaftsverhältnisse im beruflichen Alltag der Altenpflege artikulieren. Dieser Fragestellung näher ich mich aus materialistisch informierten Perspektiven rassismuskritischer Theorie und Forschung. Es wird aufgezeigt, wie sich Rassifizierung und Ökonomisierung kontextspezifisch miteinander verschränken können, sodass sich gegenüber migrantischen Arbeiter*innen ein Ausschlussbegehren manifestiert. In dieser Gemengelage werde ich Einblicke eröffnen, wie die Differenzlinien ‚Rasse‘ und Geschlecht am Beispiel von als Schwarz oder muslimisch und männlich gelesenen Altenpflegekräften intersektional zusammenwirken und geschlechtsspezifisch-rassifizierte Ausschlüsse herstellen und verstärken. Der Beitrag veranschaulicht, wie rassistischer Ausschluss in den Dienst genommen werden kann, die Mehrwertrealisierung (vermeintlich) abzusichern. Auch wenn Rassismus und Kapitalismus in ihrer Genese eng miteinander verwoben waren und die Kategorie ‚Rasse‘ geschaffen wurde, um das imperiale Streben nach Ausbeutung und Aneignung zu plausibilisieren, verfügt der Rassismus nunmehr über eine relative Autonomie. Rassismus und Kapitalismus gehen nicht ineinander auf; vielmehr beeinflussen sie einander wechselseitig und wirken in konkreten Situationen auf spezifische Art und Weise zusammen. Schlagwörter: Rassifizierter Kapitalismus, Rassismus, Intersektionalität, Ökonomisierung, Altenpflege, Geschlecht, männlich, Ausschluss
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3-2024 (Heft 176): Rassismus und Kapitalismus

Schwerpunkt
Roger Southall: Racial Capitalism heute: Überlegungen aus Südafrika (im Open Access verfügbar)
Stanislav Serhiienko: Endre Sík und das Rassenproblem im sowjetischen Diskurs. Zur Geschichte eines frühen „konstruktivistischen“ Rassenbegriffs
Kolja Lindner: Marxismus vor der postkolonialen Herausforderung. Historischer Materialismus und Racial Capitalism
Eleonora Roldán Mendívil: Racial capitalism, Geschlecht und „Rasse“. Konzeptionelle Möglichkeiten und Grenzen (Debatte)
Monique Ritter: Intersektionale Ausschlüsse im Gewebe von Ökonomisierung, „Rasse“ und Geschlecht. Empirische Perspektiven aus der Altenpflege in Dresden (im Open Access verfügbar)
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Anil Shah: Racial Capitalism

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Reinhart Kößler: Susan Khoshy, Lisa Marie Cacho, Jodi A. Byrd & Brian Jordan Jefferson (Hg.): Colonial Racial Capitalism
Rita Schäfer: Cathi Albertyn, Meghan Campbell, Helena Garcia Alviar, Sandra Fredman & Martha Rodriguez de Assis Machado (Hg.): Feminist Frontiers in Climate Justice. Gender Equality, Climate Change and Rights
Joachim Hirsch: Ulrich Brand & Markus Wissen: Kapitalismus am Limit. Öko-imperiale Spannungen, umkämpfte Krisenpolitik und solidarische Perspektiven
Rita Schäfer: Alex Veit & Daniel Fuchs (Hg.): Eine gerechte Weltwirtschaftsordnung? Die „New International Economic Order“ und die Zukunft der Nord-Süd-Beziehungen
Eleonora Roldán Mendívil: Gargi Bhattacharyya, Adam Elliott-Cooper, Sita Balani, Kerem Nişancıoğlu, Kojo Koram, Dalia Gebrial, Nadine El-Enany & Luke de Noronha: Empire’s Endgame. Racism and the British State
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0173-184X

eISSN

2366-4185

Jahrgang

44. Jahrgang 2024

Ausgabe

3-2024 (Heft 176)

Erscheinungsdatum

12.03.2025

Umfang

152 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

14,8 x 21 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/peripherie.v44i3

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Racial Capitalism heute: Überlegungen aus Südafrika (Roger Southall)
Dieser Artikel setzt sich mit der verbreiteten Kritik auseinander, Südafrika stelle auch im Post- Apartheid-Kontext weiterhin ein Paradebeispiel von „racial capitalism“ dar. Diese Kritik wird mit Verweis auf die anhaltende Vorherrschaft von Weißen bei Kontrolle und Management von Großunternehmen begründet, ungeachtet der im Kontext der Post-Apartheid verwirklichten Strategien von Black Economic Empowerment und „Employment Equity“. Hier wird die These vertreten, dass mit der Betonung der Kontinuitäten von „racial capitalism” in Südafrika das Ausmaß unterschätzt wird, in dem sich die Struktur des südafrikanischen Kapitalismus verändert hat: wie die Internationalisierung des „Großkapitals” dessen Beziehung zur schwarzen Arbeiter:innenschaft verändert hat, wie der Machtantritt des African National Congress die Beziehung zwischen Staat und Kapital verändert hat und wie die Veränderungen bei den Investitionsmustern (neben schwarzen Investitionen vor allem über Renten- und andere Investitionsfonds sowie vor allem Investitionen des chinesischen und indischen Finanzkapitals) den Charakter des „racial capitalism“ qualitativ verändert haben. Kurz, zwar weist die Wirtschaft Südafrikas im Post-Apartheid-Kontext nach wie vor ein starkes Ungleichgewicht zugunsten Weißer auf, doch hat der Übergang der politischen Macht von Weißen an einen überwiegend mit Schwarzen besetzten Staat in hohem Maß das Terrain verändert, auf dem sich der Kapitalismus nun zu bewegen hat. Ohne diese Veränderungen zu berücksichtigen, ist eine statische Vorstellung von „racial capitalism” nicht in der Lage, ein adäquates Bild des gegenwärtigen Südafrika zu zeichnen. Schlagwörter: Racial capitalism; African National Congress (ANC) Black Economic Empowerment (BEE); „White Monopoly Capitalism“ / „weißer Monopolkapitalismus“; schwarze Mittelklasse; De-Rassialisierung; Transformation
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Endre Sík und das Rassenproblem im sowjetischen Diskurs. Zur Geschichte eines frühen „konstruktivistischen“ Rassenbegriffs (Stanislav Serhiienko)
Dieser Artikel untersucht einen frühen Versuch des ungarischen Kommunisten Endre Sík in der stalinistischen Sowjetunion, einen „konstruktivistischen“ Begriff der Rasse auf marxistischer Grundlage zu formulieren. Der Artikel zeigt, wie die Idee der „Rasse als soziale Kategorie“ in den Diskussionen innerhalb der Komintern über die „Negerfrage“ durch den Versuch, einen „genuin“ marxistischen Ansatz für die Rassenfrage herauszuarbeiten, aufkam und wie die Stalinisierung der Komintern und der kommunistischen Parteien, der Dogmatismus und der Antipluralismus zur Unterdrückung und schließlich zum völligen Vergessen dieses frühen Versuchs führten. Schlagwörter: Rasse, Marxismus. Komintern, Sowjetunion, USA, „Negerfrage“
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Marxismus vor der postkolonialen Herausforderung. Historischer Materialismus und Racial Capitalism (Kolja Lindner)
Im Feld kritischer Gesellschaftstheorien sind Marxismus und Postcolonial Studies zwei Geschwister, zwischen denen es oft Familienkrach gibt. Beide treten mit grundsätzlich herrschaftskritischen Ansprüchen an, werfen der jeweils anderen Seite aber regelmäßig vor, diese nicht einzulösen, wenn es darum geht, die kapitalistische Produktionsweise global zu denken. Dieser Beitrag fokussiert auf die postkoloniale Kritik an der Art und Weise, wie Marx und der Marxismus historische Entwicklung denken und wie der Marxismus auf diese Kritik reagiert hat. Anschließend diskutiert er jene Elemente aus Marx‘ Werk, die im Zentrum der postkolonialen Kritik stehen, da sie ein Verständnis des globalen Kapitalismus blockieren. Ferner geht es darum, bestimmte Teile von Marx‘ Werk als ein sozialwissenschaftliches Projekt zu rekonstruieren, das es erlaubt, die genannten Probleme zu überwinden. Abschließend werden anhand der Begriffe von Racial Capitalism und Überausbeutung einige Überlegungen angestellt, wie sich eine Analyse globaler Ungleichheiten bzw. von Rassismus entwickeln lässt, die sich am Marx‘schen Werk orientiert ist, ohne dessen Eurozentrismus zu reproduzieren. Schlagwörter: Historischer Materialismus, Eurozentrismus, Postkoloniale Studien, Marx(-ismus), Rassismus
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