Beschreibung
Open Access: Der Titel Strategische Partnerschaften in der Außenpolitik (10.3224/96665024) ist kostenlos im Open Access (PDF) herunterladbar oder kostenpflichtig als Print-Ausgabe erhältlich. Der Titel steht unter der Creative Commons Lizenz Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0): https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
Russland sei nach Lateinamerika zurückgekehrt, stellte der damalige Präsident Medwedew 2010 fest. Wie diese Intensivierung der Beziehungen zwischen Russland und drei Ländern Lateinamerikas – Ecuador, Kuba und Brasilien – zustande kam, untersucht die Studie anhand eines multidimensionalen geopolitischen Ansatzes. Basierend auf Erkenntnissen aus der praktischen Politik und akademischen Arbeiten liefert die Autorin eine Definition für das bis dato vage Konzept ‚strategische Partnerschaft‘ und zeichnet mithilfe einer prozessorientierten Methode die Entwicklung dieser Partnerschaften im Zeitraum 1992-2017 nach.
In der gegenwärtigen Fülle an außenpolitischen Kooperationsmöglichkeiten werden einige bilateralen Beziehungen von den außenpolitischen Akteuren als strategische Partnerschaft besonders hervorgehoben. Dadurch wird in der Außenpolitik seit dem Ende der 1990 Jahre eine qualitative Ausdifferenzierung vorgenommen. Die Beziehungen zwischen Russland und Lateinamerika haben nachdem sie Anfang der 1990er Jahre an Bedeutung verloren hatten sich seit 1996 wieder schrittweise angenähert. Diese Tendenz wurde mit dem Machtantritt Wladimir Putins im Jahr 2000 besonders deutlich. Eine neue Etappe in den russisch-lateinamerikanischen Beziehungen kündigte 2010 der damalige Präsident Dmitri Medwedew offiziell an, indem er erklärte, dass Russland nach Lateinamerika zurückgekehrt sei. In den Folgejahren wurde der privilegierte Status einiger lateinamerikanischer Länder in der russischen Außenpolitik mit ihrer Bezeichnung als strategische Partner betont. Die Autorin geht der Frage nach, warum die Beziehungen zwischen Russland und den drei ausgewählten lateinamerikanischen Ländern im 21. Jahrhundert eine Intensivierung erlebten.
Autorin:
Dr. Alexandra Sitenko, Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin
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Zielgruppe:
Forschende und Lehrende der Politikwissenschaft
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