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ZeM 1-2023 | Zum Verhältnis von Theorie, Methodologie und Empirie in der erziehungswissenschaftlichen Rassismusforschung. Bestandsaufnahmen, Justierungen und Ausblicke

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ISSN: 2701-2476

Inhalt

Zeitschrift für erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung (ZeM)
1-2023: Zum Verhältnis von Theorie, Methodologie und Empirie in der erziehungswissenschaftlichen Rassismusforschung. Bestandsaufnahmen, Justierungen und Ausblicke

Donja Amirpur / Ulrike Hormel / Claudia Machold / Patricia Stošić: Editorial

Internationaler Gastbeitrag
Sally Tomlinson: Agnotology and a Monstrous Ignorance: Race and Curriculum Policy in England (im Open Access verfügbar)

Themenschwerpunkt
Aladin El-Mafaalani: Rassismus(kritik) in der superdiversen Klassengesellschaft. Dynamiken, Widersprüche, Perspektiven
Marie Frühauf / Kathrin Schulze: Identitäten, Affekte und Begehren. Psychoanalytische Potenziale für die erziehungswissenschaftliche Rassismustheorie und -forschung
Oxana Ivanova-Chessex / Anja Steinbach: Institutionalisierter Rassismus? Perspektiven für eine rassismus- und institutionentheoretische Schulforschung
Isidora Randjelović: Wissen aus sicherer Quelle. Rassismus in der deutschsprachigen (vor‐)wissenschaftlichen Wissensproduktion über Rom:nja und Sinti:zze zwischen dem 15. -18. Jahrhundert

Themenungebundener Beitrag
Yasemin Karakaşoğlu / Nicolle Pfaff / Dita Vogel: Die staatliche Schule als Referenzpunkt im Ringen um Anerkennung als Bildungsinstanz – empirische Explorationen zu non-formalen Bildungsangeboten von Migrant:innenselbstorganisationen

Rezensionen
Yalız Akbaba: Heidrich, Lydia/Karakaşoğlu, Yasemin/Mecheril, Paul/Shure, Saphira (Hrsg.) (2021): Regimes of Belonging – Schools – Migrations. Teaching in (Trans)National Constellations. Wiesbaden: Springer VS
Henrike Terhart: Struchholz, Caroline (2021): Geflüchtete im deutschen Hochschulsystem. Eine Grounded-Theory-Studie zum Bildungserleben Studierender mit Fluchthintergrund. Bielefeld: transcript Verlag

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Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

2701-2476

eISSN

2701-2484

Jahrgang

2. Jahrgang 2023

Ausgabe

1-2023

Erscheinungsdatum

12.06.2023

Umfang

116 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/zem.v2i1

Homepage

https://zem.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

Affekte, agnotology, Begehren, Bhabha, Curriculum, DGfE Kongress, epistemische Gerechtigkeit, erziehungswissenschaftliche Rassismusforschung, Gesellschaftstheorie, Identität, imperialism, Migrant:innenorganisationen, multiculturalism, Neo-Institutionalismus, non-formale Bildungsangebote, Pierre Bourdieu, Positionierung, Psychoanalyse, qualitativempirische Schulforschung, race, Rassismus, Rassismusforschung, Rassismuskritik, Rassismustheorie, Rom:nja, Schule, Sinti:zze, soziale Ungleichheit, Steven Vertovec, Wissenschaftsethik

Abstracts

Agnotology and a Monstrous Ignorance: Race and Curriculum Policy in England (Sally Tomlinson)
This article discusses, through the theory of agnotology, the persistent ignorance as to how Britain became multiracial, multicultural and multifaith in a post-imperial age, the origins of a racist imperial curriculum and the hostility to changes in the school curriculum which would provide a clearer understanding of the imperial past, and the efforts of teachers, schools, and many others to move towards the creation of a socially and racially just society. Keywords: Race, Multiculturalism, Imperialism, Curriculum, Agnotology
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Rassismus(kritik) in der superdiversen Klassengesellschaft. Dynamiken, Widersprüche, Perspektiven (Aladin El-Mafaalani)
Der folgende Beitrag unternimmt den Versuch, Bedingungen und Formen der Artikulation von Rassismus und Rassismuskritik vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Dynamiken in einen theoretischen Rahmen der Soziologie sozialer Ungleichheit zu setzen. Hierfür werden zunächst anhand einer Heuristik die sich wandelndenKonstellationen in einer zunehmend superdiversen Klassengesellschaft abgebildet und analysiert, um vor diesem Hintergrund exemplarisch für die Mikro-, Meso- und Makroebene Wechselwirkungen und Widersprüche zu rekonstruieren. Abschließend wird eine rassismuskritische Analyseperspektive in Anschluss an Vertovec und Bourdieu vorgeschlagen. Schlüsselwörter: Gesellschaftstheorie, soziale Ungleichheit, Pierre Bourdieu, Steven Vertovec, Rassismusforschung
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Identitäten, Affekte und Begehren. Psychoanalytische Potenziale für die erziehungswissenschaftliche Rassismustheorie und -forschung (Marie Frühauf, Kathrin Schulze)
Der Beitrag geht von der Annahme aus, dass Rassismustheorien aus den britischen und französischen Theoriekontexten innerhalb der deutschsprachigen erziehungswissenschaftlichen Migrationsforschung v. a. hinsichtlich ihrer diskurs- und ideologiekritischen Stränge aufgegriffen werden, während ihre psychoanalytischen Bezugspunkte weitgehend unterbelichtet bleiben. Im Beitrag wird die These vertreten, dass es eine verstärkte Berücksichtigung der psychischen Dimension von Rassismen bedarf, um zu verstehen, inwiefern Begehren und Affekte in rassistischen Ordnungen gebunden werden und welche Attraktivität und Funktionalität Rassismus für die Einzelnen sowie für Gruppen erhält. Dieser psychischen Dimension des Rassismus wird entlang von Homi K. Bhabhas psychoanalytischer Lektüre des Stereotyps als strukturell ambivalent nachgegangen. In Form der theoretischen Kontextualisierung einer ethnographisch rekonstruierten Beobachtungssequenz wird dargestellt, welche Theoretisierungspotenziale in dieser psychoanalytischen Perspektivierung des rassistischen Stereotyps liegen und wie diese theoretischen Erkenntnisse für eine erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung fruchtbar gemacht werden können. Schlüsselwörter: Rassismustheorie, Psychoanalyse, Identität, Affekte, Begehren, Bhabha
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Institutionalisierter Rassismus? Perspektiven für eine rassismus- und institutionentheoretische Schulforschung (Oxana Ivanova-Chessex, Anja Steinbach)
Im Beitrag werden Aufmerksamkeitsrichtungen für die Schulforschung aus rassismus- und institutionentheoretischer Perspektive konturiert. Gefragt wird, wie die Institutionalisiertheit von Rassismus und Prozesse seiner Institutionalisierung im Schulkontext analysiert werden (können) und welche Phänomene hierdurch in das Blickfeld der Forschung geraten. Diese Suchbewegung bezieht sich auf das Zusammenwirken von gesellschaftlichen Machtverhältnissen, der Schule als Institution und den darin handelnden Akteur:innen und nimmt ihren Ausgang in einem Rückblick auf bisherige Forschungen zu Rassismus im Kontext von Schule. Inspiriert von Zugängen aus der Rassismustheorie und neoinstitutionalistischen Forschungsperspektiven werden in einem weiteren Schritt Blickwinkel einer rassismus- und institutionentheoretischen, erziehungswissenschaftlichen Schulforschung markiert. In dieser Perspektivierung erscheint Schule als gesellschaftlich verankert, umkämpft und veränderbar, als ein Terrain des Ringens um Hegemonie, in dem Reproduktionslogiken von Rassismus und der Widerstand dagegen gleichzeitig enthalten sind. Schlüsselwörter: Rassismus, Schule, Neo-Institutionalismus, Rassismuskritik, qualitativempirische Schulforschung
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Wissen aus sicherer Quelle. Rassismus in der deutschsprachigen (vor‐)wissenschaftlichen Wissensproduktion über Rom:nja und Sinti:zze zwischen dem 15.-18. Jahrhundert (Isidora Randjelović)
Der Beitrag fokussiert die (vor‐)wissenschaftliche Wissensakkumulation über Rom:nja und Sinti:zze zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert. In dieser Zeit wurden die erkenntnistheoretischen Grundlagen für den gegen Sinti:zze und Rom:nja gerichteten Rassismus gelegt. Anhand repräsentativer Publikationen bzw. Chroniken zum Thema und deren Einordnung ins zeithistorische Geschehen wird die Verflechtung zwischen (vor‐)wissenschaftlichen Epistemologien und (ordnungs‐)politischen Praxen der Unterdrückung und Verfolgung von Rom:nja und Sinti:zze herausgestellt. Die Wechselwirkung zwischen Wissensproduktion und Verfolgung bedingt zugleich eine soziale und eine epistemische Ungerechtigkeit, die aus wissenschaftsethischer Perspektive kritisch reflektiert wird mit der Schlussfolgerung, dass auch in der Gegenwart die Herstellung epistemischer Gerechtigkeit nicht ohne die Herstellung sozialer Gerechtigkeit gedacht werden kann. Eine plurale wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Wissensproduktion, die auf kritischen, kollektiven sozialen und politischen Praxen von Rom:nja und Sinti:zze beruht, ist für die Arbeit an „nachholender Gerechtigkeit“ (UKA 2021) und für die fortlaufende Hinterfragung und Revision hegemonialer Wissensarchive unerlässlich. Schlüsselwörter: Rassismus, Rom:nja, Sinti:zze, Epistemische Gerechtigkeit, Wissenschaftsethik
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Die staatliche Schule als Referenzpunkt im Ringen um Anerkennung als Bildungsinstanz – empirische Explorationen zu non-formalen Bildungsangeboten von Migrant:innenselbstorganisationen (Yasemin Karakaşoğlu, Nicolle Pfaff und Dita Vogel)
Non-formale Bildungsangebote von Migrant:innenselbstorganisationen werden im vorliegenden Beitrag in ihrem Verhältnis zur Institution Schule zum Gegenstand explorativer Analysen. Ausgehend von Einblicken in den disparaten Forschungsstand zum Thema non-formale Bildung im Kontext der Migrationsgesellschaft und der Beobachtung einer Leerstelle in der deutschsprachigen Forschung zeigt der Beitrag, dass non-formale Bildungsangebote in ihrer gesellschaftlichen Positionierung und Organisation eng an der Institution Schule orientiert sind. Schlüsselwörter: Migrant:innenorganisationen, non-formale Bildungsangebote, Schule, Positionierung
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Inhalt

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Zeitschrift für erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung (ZeM)
1-2023: Zum Verhältnis von Theorie, Methodologie und Empirie in der erziehungswissenschaftlichen Rassismusforschung. Bestandsaufnahmen, Justierungen und Ausblicke

Donja Amirpur / Ulrike Hormel / Claudia Machold / Patricia Stošić: Editorial

Internationaler Gastbeitrag
Sally Tomlinson: Agnotology and a Monstrous Ignorance: Race and Curriculum Policy in England (im Open Access verfügbar)

Themenschwerpunkt
Aladin El-Mafaalani: Rassismus(kritik) in der superdiversen Klassengesellschaft. Dynamiken, Widersprüche, Perspektiven
Marie Frühauf / Kathrin Schulze: Identitäten, Affekte und Begehren. Psychoanalytische Potenziale für die erziehungswissenschaftliche Rassismustheorie und -forschung
Oxana Ivanova-Chessex / Anja Steinbach: Institutionalisierter Rassismus? Perspektiven für eine rassismus- und institutionentheoretische Schulforschung
Isidora Randjelović: Wissen aus sicherer Quelle. Rassismus in der deutschsprachigen (vor‐)wissenschaftlichen Wissensproduktion über Rom:nja und Sinti:zze zwischen dem 15. -18. Jahrhundert

Themenungebundener Beitrag
Yasemin Karakaşoğlu / Nicolle Pfaff / Dita Vogel: Die staatliche Schule als Referenzpunkt im Ringen um Anerkennung als Bildungsinstanz – empirische Explorationen zu non-formalen Bildungsangeboten von Migrant:innenselbstorganisationen

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Yalız Akbaba: Heidrich, Lydia/Karakaşoğlu, Yasemin/Mecheril, Paul/Shure, Saphira (Hrsg.) (2021): Regimes of Belonging – Schools – Migrations. Teaching in (Trans)National Constellations. Wiesbaden: Springer VS
Henrike Terhart: Struchholz, Caroline (2021): Geflüchtete im deutschen Hochschulsystem. Eine Grounded-Theory-Studie zum Bildungserleben Studierender mit Fluchthintergrund. Bielefeld: transcript Verlag

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ISSN

2701-2476

eISSN

2701-2484

Jahrgang

2. Jahrgang 2023

Ausgabe

1-2023

Erscheinungsdatum

12.06.2023

Umfang

116 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

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https://doi.org/10.3224/zem.v2i1

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Agnotology and a Monstrous Ignorance: Race and Curriculum Policy in England (Sally Tomlinson)
This article discusses, through the theory of agnotology, the persistent ignorance as to how Britain became multiracial, multicultural and multifaith in a post-imperial age, the origins of a racist imperial curriculum and the hostility to changes in the school curriculum which would provide a clearer understanding of the imperial past, and the efforts of teachers, schools, and many others to move towards the creation of a socially and racially just society. Keywords: Race, Multiculturalism, Imperialism, Curriculum, Agnotology
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Der folgende Beitrag unternimmt den Versuch, Bedingungen und Formen der Artikulation von Rassismus und Rassismuskritik vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Dynamiken in einen theoretischen Rahmen der Soziologie sozialer Ungleichheit zu setzen. Hierfür werden zunächst anhand einer Heuristik die sich wandelndenKonstellationen in einer zunehmend superdiversen Klassengesellschaft abgebildet und analysiert, um vor diesem Hintergrund exemplarisch für die Mikro-, Meso- und Makroebene Wechselwirkungen und Widersprüche zu rekonstruieren. Abschließend wird eine rassismuskritische Analyseperspektive in Anschluss an Vertovec und Bourdieu vorgeschlagen. Schlüsselwörter: Gesellschaftstheorie, soziale Ungleichheit, Pierre Bourdieu, Steven Vertovec, Rassismusforschung
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Der Beitrag geht von der Annahme aus, dass Rassismustheorien aus den britischen und französischen Theoriekontexten innerhalb der deutschsprachigen erziehungswissenschaftlichen Migrationsforschung v. a. hinsichtlich ihrer diskurs- und ideologiekritischen Stränge aufgegriffen werden, während ihre psychoanalytischen Bezugspunkte weitgehend unterbelichtet bleiben. Im Beitrag wird die These vertreten, dass es eine verstärkte Berücksichtigung der psychischen Dimension von Rassismen bedarf, um zu verstehen, inwiefern Begehren und Affekte in rassistischen Ordnungen gebunden werden und welche Attraktivität und Funktionalität Rassismus für die Einzelnen sowie für Gruppen erhält. Dieser psychischen Dimension des Rassismus wird entlang von Homi K. Bhabhas psychoanalytischer Lektüre des Stereotyps als strukturell ambivalent nachgegangen. In Form der theoretischen Kontextualisierung einer ethnographisch rekonstruierten Beobachtungssequenz wird dargestellt, welche Theoretisierungspotenziale in dieser psychoanalytischen Perspektivierung des rassistischen Stereotyps liegen und wie diese theoretischen Erkenntnisse für eine erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung fruchtbar gemacht werden können. Schlüsselwörter: Rassismustheorie, Psychoanalyse, Identität, Affekte, Begehren, Bhabha
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Der Beitrag fokussiert die (vor‐)wissenschaftliche Wissensakkumulation über Rom:nja und Sinti:zze zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert. In dieser Zeit wurden die erkenntnistheoretischen Grundlagen für den gegen Sinti:zze und Rom:nja gerichteten Rassismus gelegt. Anhand repräsentativer Publikationen bzw. Chroniken zum Thema und deren Einordnung ins zeithistorische Geschehen wird die Verflechtung zwischen (vor‐)wissenschaftlichen Epistemologien und (ordnungs‐)politischen Praxen der Unterdrückung und Verfolgung von Rom:nja und Sinti:zze herausgestellt. Die Wechselwirkung zwischen Wissensproduktion und Verfolgung bedingt zugleich eine soziale und eine epistemische Ungerechtigkeit, die aus wissenschaftsethischer Perspektive kritisch reflektiert wird mit der Schlussfolgerung, dass auch in der Gegenwart die Herstellung epistemischer Gerechtigkeit nicht ohne die Herstellung sozialer Gerechtigkeit gedacht werden kann. Eine plurale wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Wissensproduktion, die auf kritischen, kollektiven sozialen und politischen Praxen von Rom:nja und Sinti:zze beruht, ist für die Arbeit an „nachholender Gerechtigkeit“ (UKA 2021) und für die fortlaufende Hinterfragung und Revision hegemonialer Wissensarchive unerlässlich. Schlüsselwörter: Rassismus, Rom:nja, Sinti:zze, Epistemische Gerechtigkeit, Wissenschaftsethik
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Non-formale Bildungsangebote von Migrant:innenselbstorganisationen werden im vorliegenden Beitrag in ihrem Verhältnis zur Institution Schule zum Gegenstand explorativer Analysen. Ausgehend von Einblicken in den disparaten Forschungsstand zum Thema non-formale Bildung im Kontext der Migrationsgesellschaft und der Beobachtung einer Leerstelle in der deutschsprachigen Forschung zeigt der Beitrag, dass non-formale Bildungsangebote in ihrer gesellschaftlichen Positionierung und Organisation eng an der Institution Schule orientiert sind. Schlüsselwörter: Migrant:innenorganisationen, non-formale Bildungsangebote, Schule, Positionierung
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