Beschreibung
Die Auseinandersetzung mit dem Konzept der Nachhaltigkeit gewinnt in der Sozialen Arbeit an Bedeutung: Wohlfahrtsverbände positionieren sich zu gesellschaftlichen Fragen von Nachhaltigkeit, Träger und Einrichtungen entwickeln Nachhaltigkeitsleitbilder, Fachkräfte erproben Formate einer nachhaltigen Bildungsarbeit, Studierende fordern mehr Nachhaltigkeit an ihren Hochschulen und die Sozialarbeitswissenschaft diskutiert ihre Bezüge zu einer sozial-ökologischen Transformation, Klimagerechtigkeit und Nachhaltiger Entwicklung. Dieser Sammelband bietet eine grundlegende Einführung in die Diskurse um Nachhaltigkeit und eine Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Beiträge zu ausgewählten Handlungsfeldern zeigen eine nachhaltigere Praxis Sozialer Arbeit auf.
Die Bezüge von Nachhaltigkeit und Sozialer Arbeit werden in diesem Sammelband unter den Perspektiven starker bzw. suffizienzkultureller Nachhaltigkeit grundlegend erschlossen. Die Vorzüge dieser kritischen Nachhaltigkeitsansätze für die Soziale Arbeit liegen darin, dass sie ökologische und soziale Fragen konsequent zusammendenken. Themen wie soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte, Sozialmanagement, indigenes Wissen, Naturverhältnisse und Bildung erfahren so für die Soziale Arbeit eine Erweiterung. Konkretisiert werden die theoretischen Überlegungen anhand von Beiträgen, die sich verschiedenen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit zuwenden. Inwiefern kann (starke) Nachhaltigkeit innerhalb einer Sportsozialarbeit umgesetzt werden? Welche nachhaltigkeitsbildenden Projekte existieren bereits im Feld einer Kinder- und Jugendsozialarbeit? Abgerundet wird der Sammelband von weiterführenden Überlegungen zu gesellschaftlichen Transformationen. Das Phänomen der Digitalisierung wird für die Soziale Arbeit als eine nicht-nachhaltige technologische Entwicklung kritisch reflektiert. Ansätze von Solidarischer Ökonomie und Postwachstum betonen die gesellschaftspolitischen Veränderungspotentiale Sozialer Arbeit.
Inhaltsverzeichnis + Leseprobe
Interview mit den Herausgebern
Die Herausgeber:
Yannick Liedholz, Dozent an der Alice Salomon Hochschule Berlin
Prof. Dr. Johannes Verch, Professur Soziale Arbeit Schwerpunkt Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Alice Salomon Hochschule Berlin
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt).
Die Zielgruppe:
Studierende, Lehrende, Forschende und Praxis der Sozialen Arbeit
Marie –
Dieses Buch ist ein voller Erfolg – und zwar für alle Menschen, ganz egal ob für Laien, Berufseinsteiger in die Soziale Arbeit (SA) oder sonstige Personen, die sich mit der nachhaltigen Entwicklung unserer gesellschaftlichen und natürlichen Umwelt beschäftigen.
Es zeigt auf, warum Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit so gut zueinander passen – beide fokussieren sich auf eine sozialverträgliche und wirtschaftlich lebensfähige Entwicklung, auf die soziale Gerechtigkeit und die Bildung für alltägliche Lebensbereiche.
Es werden Perspektiven und lebensnahe Fakten gezeigt, die viele komplexe Dinge greifbarer machen.
Als angehende Berufseinsteiger (in die SA) und interessierte Person für Umweltschutz konnte ich neben vertrauten relevanten Perspektiven auch neue Themen finden, die mir verständlich erklärt, belegt und umfassend erläutert wurden.
Hierbei hat mir bspw. der Einblick in die ökosoziale Kehrseite der Digitalisierung sehr gefallen, da diese den weit verbreiteten banalen Gedanken ‚die Digitalisierung rettet enorm, da wir weniger Papier drucken‘ auf eine bestimmte Weise entwertet hat, durch Beispiele wie kritischen Strom- und Rohstoffverbrauch bei Smartphones.
Ein perfektes Beispiel, welches zeigt, dass das Schaffen von Bewusstsein und Sensibilisierung für die weitreichende Nachhaltigkeitsfrage sowie der Vision einer sozialverträglichen Entwicklung (ob in der starken oder schwachen Nachhaltigkeitsperspektive) für uns alle greifbar und wichtig sind.
Denn wie sagt man so schön – die Erde ist uns anvertraut, nicht von uns besessen.
Lisa –
Als Studentin im Bachelorstudiengang „Soziale Arbeit“ hatte ich kürzlich das Vergnügen, das Buch „Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit“ zu lesen. Es handelt sich um ein bemerkenswertes Werk, das die Verbindung zwischen Nachhaltigkeit und Sozialer Arbeit aufschlussreich erforscht. Ich bin der Meinung, dass dieses Buch für meine Kommilitoninnen und Kommilitonen sowie für Fachkräfte in der Sozialen Arbeit von großem Interesse sein wird. Die Relevanz des Themas Nachhaltigkeit für die Soziale Arbeit ist von großer Bedeutung. In Anbetracht globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel, sozialer Ungleichheit und Armut ist es unerlässlich, dass wir als zukünftige Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter nachhaltige Ansätze in unsere Praxis integrieren. Das Buch ist gut aufgebaut und bietet eine klare Struktur, sodass wir als Studierende das Gelesene leicht verarbeiten können. „Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit“ ist ein bedeutendes Werk in der Literatur Sozialer Arbeit. Es eröffnet uns neue Perspektiven und ermutigt uns dazu, über den traditionellen Rahmen der Sozialen Arbeit hinauszudenken. Abschließend möchte ich betonen, dass „Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit“ eine inspirierende Lektüre ist, die uns als angehende Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter die Verbindung zwischen Nachhaltigkeit und unserer zukünftigen beruflichen Tätigkeit verdeutlicht.
Anna-Lena –
Das Buch „Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit“ ist ein äußerst lesenswertes Werk für alle, die sich für die Verbindung von Nachhaltigkeit und Sozialer Arbeit interessieren. Die Autorinnen und Autoren haben es geschafft, ein breites Spektrum an Themen abzudecken und dabei den Fokus auf die praktische Umsetzung zu legen.
Besonders positiv hervorzuheben ist die klare Strukturierung des Buches. Jedes Kapitel beginnt mit einer kurzen Einleitung, gefolgt von einer ausführlichen Darstellung des jeweiligen Themas. Dabei werden nicht nur theoretische Konzepte erläutert, sondern auch konkrete Beispiele aus der Praxis genannt. Diese Praxisbeispiele sind sehr hilfreich, um das Thema greifbarer zu machen und zeigen, wie Nachhaltigkeit in der Sozialen Arbeit umgesetzt werden kann.
Ein weiterer Pluspunkt des Buches ist die Vielfalt der Themen. Es werden nicht nur ökologische Aspekte behandelt, sondern auch soziale und ökonomische. Dadurch wird deutlich, dass Nachhaltigkeit ein ganzheitliches Konzept ist, das alle Bereiche des Lebens umfasst.
Insgesamt ist „Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit“ ein sehr gelungenes Buch, das sowohl für Studierende als auch für Praktikerinnen und Praktiker der Sozialen Arbeit von großem Nutzen ist. Die klare Strukturierung, die Praxisbeispiele und die Vielfalt der Themen machen das Buch zu einem wertvollen Begleiter für alle, die sich für Nachhaltigkeit in der Soziale Arbeit einsetzen wollen.
Mia –
Das Buch ist wissenschaftlich sehr fundiert und dennoch verständlich und durch praxisnahe Beispiele auch sehr anschaulich geschrieben. Daher bietet es sowohl für Einsteiger*innen als auch Fortgeschrittene eine hervorragende Grundlage zu einem in der Sozialen Arbeit noch wenig aufgegriffenem, aber essenziellen Thema.
Verena –
Der Sammelband „Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit“ bietet einen umfassenden Einstieg in den Nachhaltigkeitsdiskurs, bezogen auf die Profession der Sozialen Arbeit. Aufgeteilt in vier Abschnitte befasst sich das Buch sowohl generell mit theoretischen Grundlagen und praktischen Handlungsfeldern als auch konkreter mit der Thematik Bildung für Nachhaltige Entwicklung sowie weiterführende Ausblicke in die Bereiche Geschlechtergerechtigkeit, Digitalisierung und solidarische Ökonomie.
Wie im einleitenden Kapitel des Buches angemerkt, hat sich die Soziale Arbeit im deutschsprachigen Raum bisher nur wenig mit der Thematik Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Dieser Sammelband ist daher eine willkommene und notwendige Ergänzung zum an Fahrt aufnehmenden Diskurs.
Der Sammelband erreicht sein Ziel, „den Nachhaltigkeitsdiskurs wesentlich für die Soziale Arbeit zu erschließen“ (S.12). Neben einer strukturierten und umfassenden Aufarbeitung des Begriffs der Nachhaltigkeit verbinden einzelne Kapitel das Thema mit bereits etablierten Konzepten und Ansätzen, wie beispielsweise Menschenrechten, Sozialmanagement und Buen Vivir.
Nicht ausreichend diskutiert, sondern nur am Rande erfasst werden dagegen Implikationen ökologischer Perspektiven auf die Professionsethik der Soziale Arbeit. Und obwohl bereits in Kapitel 1 erklärt wird, dass „Nicht selten … dem Bildungsbereich eine übergroße Wirkmacht im Nachhaltigkeitskontext zugeschrieben“ wird (S.32), fokussiert sich der Sammelband in einem großen Teil auf das Konzept der Bildung für Nachhaltige Entwicklung, anstatt grundlegende ethische und politische Dimensionen von Nachhaltigkeit in Bezug auf die Soziale Arbeit ausführlicher zu behandeln.
Anna-Luisa –
Der Herausgeber*innenband „Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit“ hat mich sehr überrascht, denn er sticht in der Literaturlandschaft, die sich auf Nachhaltigkeit und die Arbeit mit Menschen bezieht, positiv hervor.
Zum einen geschieht dies durch die sehr klare und reflektierte Aufbereitung für die Soziale Arbeit, die sich in jedem Beitrag widerspiegelt. Zum anderen durch eine hervorragende Lesbarkeit und Bündigkeit, die dazu motiviert, sich weiter mit der Thematik zu beschäftigen. Trotz der Vielschichtigkeit der theoretischen Ansätze wurden relevante Praxisfelder nicht übersehen, sondern aktiv miteinander in Bezug gesetzt.
Im Verlauf meines B.A. Studiums der Sozialen Arbeit & Religions-/Gemeindepädagogik, in das ich eine Weiterbildung zur Erlebnispädagogin integrieren konnte, habe ich viele Fachbücher im Bereich Nachhaltigkeit, BNE, Umweltbildung, (christliche) Umweltethik usw. gelesen und verwendet. Die Werke waren häufig entweder sehr praxiszentriert oder recht sperrig. Als ich meine Bachelorarbeit Anfang des Jahres schrieb, habe ich mich gefragt, warum es keine leicht lesbare und interdisziplinäre Zusammenführung der verschiedenen Bereiche für die Soziale Arbeit gibt, denn die Konzepte haben viele Überschneidungspunkte, sprechen jedoch unterschiedliche Sprachen. Sie sind jedoch relevant, um ein umfangreiches Verständnis für die Soziale Arbeit in Bezug auf die Klimakrise zu etablieren.
Meine Frage wurde mit dem Werk von Liedholz und Verch beantwortet, denn die Herausgeber haben es geschafft, in einem übersichtlichen Buch die für die Soziale Arbeit relevanten Konzepte miteinander in den Dialog zu bringen und aufzubereiten.
Ich empfehle das Buch allen Sozialarbeiter*innen im Studium und in der Praxis, die einen leicht zugänglichen, aber fundierten und interdisziplinären Einblick in Nachhaltigkeit suchen, um ihr Professionsverständnis in Bezug auf die Soziale Frage der 21. Jahrhunderts zu erweitern.
Okka Zimmermann –
Ihr Buchprojekt zur Verbindung von Sozialer Arbeit und Nachhaltigkeit beschreiben die Herausgeber in ihrer Einleitung selbst als herausfordernd (Seite 12), nicht nur aufgrund der vielfältigen Debatten und Bedeutungen rund um den schillernden und streitbaren Nachhaltigkeitsbegriff (inklusive sozialer, ökologischer und ökonomischer Dimension sowie intra- und generationaler Gerechtigkeit, um nur ausgewählte Aspekte zu nennen). Vielfältige Tätigkeitsfelder, praktische und theoretische Ansätze auch in der sozialen Arbeit, die jeweils auch einen spezifischen Fokus haben, erschweren eine Überblick über das Themenfeld. Das Buch soll, in Abgrenzung und Ergänzung zur „Sozialpädagogik der Nachhaltigkeit“ von Böhnisch (2020) mit einem Fokus auf soziale Nachhaltigkeit nicht nur auch ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit betrachten (Seite 7). Im Sinne der „starken Nachhaltigkeit“ soll das ökologische Konzept im Fokus stehen (Seiten 10/11).
Der Anspruch kann in einem Teil der Beiträge als sehr gut und gewinnbringend erfüllt angesehen werden. So stellt Liedholz in seinem zweiten Beitrag die Konzepte der starken und schwachen Nachhaltigkeit vor und bezieht diese auf Praxisbeispiele; in seinem dritten Beitrag bezieht er den Ansatz transformativer Bildung für Bildung für Nachhaltige Entwicklung auf Soziale Arbeit. Verch entwickelt in seinen beiden Beiträgen sinnvoll reflektierte und anregende theoretische Perspektiven zur Verbindung von (ökologischer) Nachhaltigkeit und Sozialer Arbeit vor (Suffizienzkulturelle Transformation und differenzästhetische Bildung für Nachhaltige Entwicklung). Lutz macht das Konzept des „Buen Virir“ als alternatives Entwicklungskonzept durch konstruktive und kritische Reflexion für theoretische Diskussionen um Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit fruchtbar. In den Beispielen zu Sozialmanagement (Löhe), Friluftsliv (Meßler), Lehrforschungsprojekt (Aitahl/Kulke), Jugendsozialarbeit (Schleinkofer) und Solidarischen Ökonomien (Elsen) werden auch schöne Praxisbeispiele genannt, wobei sowohl zu Sozialer Arbeit als auch zu Nachhaltigkeit gut Bezug genommen wird.
Andere Beiträge beziehen sich primär auf das Konzept der Nachhaltigkeit und setzen dies zu einem anderen Konzept in Beziehung, wobei der Bezug zu Sozialer Arbeit für meinen Geschmack zu wenig ausgeprägt ist. Dies ist der Fall in dem Beitrag zu Menschenrechten (Dörfler/Stamm), Bildungslandschaften (Höfker), Naturerfahrungsräumen (Molitor), Naturbezogener Sportsozialarbeit (Birk/Mirbek), Geschlecht und Ökologie (Schramkowski/Klus), Digitalisierung (Liedholz/Verch) und Solidarischen Ökonomien (Elsen). In manchen Beiträgen wird Soziale Arbeit hier nur in einem Satz ganz am Ende erwähnt, primär wird das jeweilige Konzept oder der jeweilige Gedanke mit Nachhaltigkeit in Beziehung gesetzt. Die dritte Komponente im Spiel (Soziale Arbeit) wird nur unzureichend eingebunden. So geben diese Beiträge primär Impulse, was ihnen auch durchaus gut gelingt. Sie sind aber im Sinne des Titels und Ziels des Bandes aus meiner Sicht noch nicht zu Ende gedacht und hätten noch Ergänzungen bzw. Weiterentwicklung bedurft.
Angesichts des schwierigen, aktuellen und wichtigen Themas ist das Buch dennoch sehr lesens- und empfehlenswert, vor allen Dingen aufgrund der im zweiten Absatz genannten Beiträge.
Jonas Freiwald –
Das Buch „Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit“ von Yannick Liedholz und Johannes Verch ist ein großartiger Beitrag zur Debatte, wie sich die Soziale Arbeit zu den multiplen Nachhaltigkeitskrisen unserer Zeit positionieren sollte. Es erklärt Nachhaltigkeitskonzepte verständlich, argumeniert sauber, warum Nachhaltigkeit ein Thema der Sozialen Arbeit ist und stellt dar, was die sozialarbeiterische Praxis für Nachhaltigkeit tun kann.
Dabei wird aber auch klar, dass die Soziale Arbeit erst anfängt sich mit dem Thema zu befassen. Sie beginnt zwar damit, sich zu positionieren, aber noch hat sie mit Ausnahme des Bereichs der Bildung für nachhaltige Entwicklung keine wirklich großen Konzepte, um beispielsweise Klimakrise und Artensterben zu begegnen. Auch wie genau sich die Soziale Arbeit in einzelnen Fragen, wie etwa Nachhaltigkeit und Digitalisierung positionieren sollte, muss noch weiter diskutiert werden. In solchen Fragen vertreten die Autor:innen des Buches häufig interessante, kontroverse Positionen, die nicht immer meine sind.
Insgesamt ist das Buch sehr lesenswert für Menschen, die haupt- oder ehrenamtlich im sozialen Bereich tätig sind oder es gerne sein würden und das Thema Nachhaltigkeit einfließen lassen möchten.
Raphael Barte –
Das Buch „Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit“ beschäftigt sich, wie der Titel ahnen lässt, mit Nachhaltigkeit und Sozialer Arbeit. Aufmerksam geworden bin ich auf diesen Titel durch das vorherige Werk von Yannick Liedholz „Berührungspunkte von Sozialer Arbeit und Klimawandel“. Der Autor zeigte hier quellenfundiertes und strukturiertes Arbeiten, was sich auch in diesem Werk erneut bewahrheitet!
Im Rahmen meines Studiums des Bachelor Soziale Arbeit wurde das Thema „Nachhaltigkeit“ angeschnitten. Dieses Buch schafft es hier anzuknüpfen, ohne dass man Schwierigkeiten hat, Folgen zu können. Was ich bei diesen fundamentalen Themen sehr wichtig finde!
Sehr anregend fand ich die genutzten Quellen, um mich weiterführend einlesen zu können.
Das Buch hat mir gefallen. Yannick Liedholz schafft es wie beim Vorgänger, für Laien im Thema „Nachhaltigkeit“ Brücken zu bauen und dasInteresse zu wecken, sich weitergehend damit beschäftigen zu wollen. Die Verbindung zwischen Nachhaltigkeit und Sozialer Arbeit zeigt er klar auf!
Das Thema des Buchs ist aktuell und sollte im Rahmen der Sozialen Arbeit öfters thematisiert werden! Das Buch ist ein grundlegender Schritt, sich weitergehend damit zu beschäftigen.
RFabry –
Als Berufseinsteigerin habe ich das Buch mit großem Gewinn gelesen. Insbesondere der erste Teil des Buchs mit Grundlagen und Theorien zeigte mir deutlich, dass es ein Querschnittsthema in der Profession ist. Ich halte es daher für absolut notwendig und unerlässlich, dass dieses Thema bereits in der Ausbildung und im Studium mehr in den Fokus genommen wird. Nur dadurch wird eine praktische Umsetzung im beruflichen Alltag zur Selbstverständlichkeit. Das Buch kann hier einen wichtigen Beitrag leisten. Eine weitere Stärke des Titels liegt in den konkreten Bezügen in die verschiedenen Felder wie Bildung, Sportsozialarbeit und Kinder- und Jugendarbeit. Der Ausblick in die Felder Digitalisierung und Geschlechtergerechtigkeit zeigt, wie vielschichtig dieses Thema ist.
Rebecca –
Super Buch!
Es wurde mir von einer Dozentin an unserer Hochschule empfohlen und ich muss sagen, ich habe es nicht bereut!
Es ist ein gutes Buch, das Soziale Arbeit und Nachhaltigkeit vereint, es ist verständlich geschrieben und macht somit auch Spaß beim Lesen.
Es hat mich ins Nachdenken gebracht und mich motiviert. Ich empfehle es allen Menschen, die in der Sozialen Arbeit tätig sind, sei es ehrenamtlich oder hauptamtlich!
Flora –
„Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit“ ist ein aufschlussreiches Werk für all diejenigen, die Soziale Arbeit als eine politische Profession sehen und sich für eine gesellschaftliche Transformation stark machen möchten. Ich gehe stark davon aus, dass dieses Buch für meine Kommilitoninnen und Kommilitonen sowie für Fachkräfte in der Sozialen Arbeit von großem Interesse sein wird und sich dieser Themenbereich in Zukunft stärker in der wissenschaftlichen Sozialarbeitsforschung finden wird.
Besonders gefallen hat mir die klare Strukturierung. Die Kapitel sind übersichtlich verfasst, beginnen mit einer Einführung ins Thema, welches dann detaillierter ausgeführt wird. Außerdem werden immer wieder konkrete Praxisbeispiele eingespeist, was das Buch spannend und handlungsorientiert macht.
Schlussendlich kann ich sagen, dass dieses Buch einen wichtigen Beitrag zur Sozialen Arbeit leistet, da es einen neuen Themenkomplex eröffnet, der bis dato noch nicht so zur Sprache kam. Sozialökologische Themen gehen die gesamte Gesellschaft etwas an und somit auch die Soziale Arbeit.
Andrea Warnke –
Als Professorin der Sozialen Arbeit kann ich das Buch nur jedem/jeder Person, die im Kontext der Sozialen Arbeit „unterwegs“ ist (Praktiker*innen, Studierende, Lehrende) empfehlen. Umfassend vereint es die Themen Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit. Sehr gut strukturiert und sehr gut lesbar – ein Gewinn!
Maike Kuhnert –
Ich studiere Soziale Arbeit und habe mich seit letztem Jahr auch genauer mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Für mich war dieses Buch in mehrerlei Hinsicht interessant: Zum einen die Auseinandersetzung mit den Zusammenhängen dieser Thematik, zum anderen auch das Erlernen neuer Aspekte. Das Buch geht auf den kritischen Punkt ein, dass sich soziale Arbeit bis jetzt noch nicht genug mit dem Thema befasst hat. Gleichzeitig möchte es eben genau dem entgegenwirken. Perspektiven, präventive Maßnahmen und Aufklärung wird in meinen Augen mit diesem Sammelband betrieben. Es ist verständlich und praxisnah, auch wenn mich die ganzen Informationen am Anfang erschlagen haben. Das Buch unterstreicht die Relevanz des Themas. Sozialarbeiter*innen müssen sich mehr über den Auftrag zur Nachhaltigkeit bewusst werden und die Wichtigkeit dieses Auftrages weiter verbreiten. Es sollte als Ressource genutzt werden. Es ist nicht nur interessant, sondern auch herausfordernd. Es regt dazu an, die eigene Solidarität zu hinterfragen und ob man wirklich schon alles tut, was man locker tun könnte.
Elias Gramlich –
Das Buch „Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit“ ist eine sehr engagierte Lektüre für alle, die sich im Wandel der Gesellschaft nicht als Ohnmächtige verstehen, sondern konkret die Lücke der Theorie und Praxis der Nachhaltigkeit in der Sozialen Arbeit füllen möchten. Dabei liefert das Werk von Liedholz und Verch einen wertvollen Beitrag zum Diskurs, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein neues Buzzword in der Sozialen Arbeit ist, sondern für das 3. Mandat der Berufsethik einen sehr grundlegenden wichtigen Baustein darstellt. So zeigt sich die Chance für die Soziale Arbeit darin, Sprachfähigkeit zu erwerben, um in den Gerechtigkeits- und Entwicklungsfragen mit anderen Disziplinen in den Austausch zu treten. Besonders inspirierend ist der Artikel von Johannes Verch zur Suffizienzkulturellen Transformationen als Nachhaltigkeitsstrategie für die Soziale Arbeit. Eine Verbesserung wäre in einem nachfolgenden Band, wie sich das Feld der Sozialen Arbeit durch neue Konzepte und Theorien der Nachhaltigkeit verändern ließe. Alles in allem eine sehr empfehlenswerte Lektüre, die sich gerne als Standardlektüre im Studium der Sozialen Arbeit etablieren darf.
Jojo –
Für das Werk und seinen Anspruch spricht, dass es thematisch sehr breit aufgestellt ist. Es diskutiert im Vorwort den Begriff der Nachhaltigkeit und andere Formulierungen wie sozio-ökologische Transformation sowie die Einteilung in „starke“ und „schwache“ Nachhaltigkeit kritisch. Dabei bezieht es sich auch auf indigenes Wissen und kritisiert einen eurozentrischen Blick.
Als Minuspunkt betrachte ich, dass das Werk durch das Vokabular eine sehr genau zugeschnittene Zielgruppe hat: Person, die nicht im sozialen Bereich arbeiten, werden den Fachjargon und die gewählten Formulierungen nicht verstehen können, was besonders dahingehend misslich ist, dass ja besonders sie auch Teil an dieser Debatte der Nachhaltigkeit haben sollen.
Clara –
Der Sammelband „Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit“ bietet einen detaillieren Einblick in die aktuelle Diskussion über die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Sozialen Arbeit. Durch eine umfassende Einführung in Konzepte der Nachhaltigkeit wird ein grundlegendes Verständnis für Nachhaltigkeit in der Sozialen Arbeit erzeugt, sodass auch Leser*innen angesprochen werden, die sich bisher wenig mit dem Thema befasst haben.
Hilfreich ist, dass die vielfältigen Anknüpfungspunkte von Nachhaltigkeit und Sozialer Arbeit mit Praxisbeispielen veranschaulicht werden. Dadurch werden Leser*innen inspiriert, die Relevanz und Umsetzbarkeit von Nachhaltigkeitsansätzen in der eigenen (sozialarbeiterischen) Praxis zu reflektieren.
Schön wäre für mich noch ein erweiterter Blickwinkel gewesen. Die Sozial-ökologische Transformation, auf die sich die vorgestellten Nachhaltigkeitsansätze i.d.R. beziehen, muss im Gesamtzusammenhang einer multiplen Krise betrachtet werden. Ich hätte mir daher gewünscht, dass wachstums- bzw. kapitalismuskritische Ansätze mehr Raum erhalten bzw. Grenzen von Nachhaltigkeit im aktuellen Gesellschaftssystem stärker thematisiert werden. Durch den globalen Zusammenhang von Nachhaltigkeitsdiskursen könnte meiner Meinung nach darüber hinaus auch eine stärkere Berücksichtigung von internationalen Perspektiven gewinnbringend sein.
Theresa Müller –
Das Buch „Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit“ war für mich als angehende Fachkraft der Sozialen Arbeit, die sich auch für Natur– und Umweltschutz interessiert, sehr spannend zu lesen. Es werden verschiedene, scheinbar komplexe Inhalte auf eine verständliche Art und Weise erklärt und sichtbar gemacht. In Bezug auf die Klimakrise, die Arbeit mit Klient*innen, die Digitalisierung oder andere gesellschaftliche Entwicklungen ist ein nachhaltiger Ansatz von großer Bedeutung. Die Relevanz dieses Aspekts wird in dieser Publikation deutlich, weshalb ich der Überzeugung bin, dass das Buch nicht nur für Fachkräfte sondern auch für alle, die sich mit Themen der Sozialen Arbeit und der Nachhaltigkeit beschäftigen, interessant ist!