Beschreibung
Mit der Beteiligung von Adressat_innen im Hochschulstudium gehen vielfältige Potenziale, aber auch Herausforderungen für die Profession Soziale Arbeit einher. Die Autorin liefert Antworten auf die Frage nach Chancen und Grenzen der Verschränkung von theoretisch-akademischem und erfahrungsbasiertem Wissen zur Verknüpfung von Theorie und Praxis in Lehrveranstaltungen sowie zur Ausbildung professioneller Kompetenzen bei Studierenden.
Die Rollen der am Hochschulstudium Sozialer Arbeit beteiligten AkteurInnen scheinen eindeutig verteilt zu sein. Hauptamtliche DozentInnen der unterschiedlichen Bezugsdisziplinen sowie berufserfahrenen Lehrbeauftragte bilden die zukünftigen SozialarbeiterInnen und SozialpädagogInnen in Zusammenarbeit mit Institutionen aus der Praxis Sozialer Arbeit aus, um auf diese Weise ein wissenschaftliches wie praxisnahes Studieren zu ermöglichen. Den AdressatInnen der Sozialen Arbeit wird im Zusammenhang mit dem Hochschulstudium in Deutschland keine explizite Funktion zuteil. Ein Blick in das europäische Ausland ermöglicht eine Perspektivenerweiterung. Das in Großbritannien gesetzlich verankerte und seit mittlerweile mehr als zehn Jahren praktizierte Service User Involvement verpflichtet alle Hochschulen, die den Studiengang Soziale Arbeit anbieten, AdressatInnen in den Kernbereichen des Studiums zu beteiligen. Die Wirkungen erfahrungsbasierter Lehre sind dabei noch weitestgehend unerforscht.
Vor diesem Hintergrund untersucht die Autorin die Beteiligung von AdressatInnen im Hochschulstudium Sozialer Arbeit in Deutschland sowie deren Chancen und Grenzen für die Profession der Sozialen Arbeit. Die Ergebnisse zeigen insbesondere auf, wie in Lehrveranstaltungen die Lebenswelt von KlientInnen zentraler Bezugspunkt für die Verschränkung von theoretisch-akademischem und erfahrungsbasiertem Wissen wird. Ein multimethodisches Vorgehen gestattet eine Betrachtung jener Beteiligung aus unterschiedlichen Richtungen, um durch die wechselseitige Ergänzung von teilnehmender Beobachtung, Gruppendiskussionen als zentrale Erhebungsmethode sowie einer schriftlichen Befragung Aussagen zu Potenzialen und Herausforderungen von AdressatInnenbeteiligung im Studium Sozialer Arbeit, insbesondere in Bezug auf die Verknüpfung von Theorie und Praxis sowie deren Einfluss auf die Wissens- und Haltungskompetenz von Studierenden, treffen zu können.
Die Autorin:
Anne-Katrin Frische, M.A., Hamburg
Hier finden SIe den Waschzettel zum buch (pdf- Infoblatt).
Zielgruppen:
Forschende der Sozialen Arbeit
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