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ISSN: 2568-0420

FuG 2-2019 | Mediale Konstruktionen und Events des Fußballs

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ISSN: 2568-0420

Content

FuG – Zeitschrift für Fußball und Gesellschaft
2-2019: Mediale Konstruktionen und Events des Fußballs

Schwerpunkt
Markus Gerke / Michael Mutz: Fußballturniere als soziale und emotionale Medienevents – Eine empirische Analyse zum Emotionserleben des Fernsehpublikums bei Spielen der deutschen Fußballnationalmannschaft
Nicolas Wirtz: Zwischen Spielbereitschaft und theatralischem Simulieren – Perspektiven zum Fairplay im Fußball
Fabian Fritz / Ricarda Bolten: Zur Frage der medienpädagogischen Kompetenzanforderungen an Fanprojekt-Mitarbeiter_innen an einem Beispiel von Berichterstattung im Spannungsfeld Fans und Polizei
Jonas Schützeneder / Michael Graßl / Maria Lisa Schiavone: Heimvorteil Putin? Die mediale Darstellung des russischen Präsidenten während der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 – eine Inhaltsanalyse
Michael Wetzels: Alles nur „Massenspaß“? – Zur wissenskonstellativen Erweiterung des wissenssoziologischen Eventbegriffes am Beispiel der Bordeauxer Fanmeile zur Fußballeuropameisterschaft 2016
Vinzenz Thalheim: Ultras und der Fußball-Event: Vom Miteinander-Machen zum Selber-Machen und dem Machen der Sozialen Arbeit

Freie Beiträge
Thomas Grunau: „Sicherheitsabstand für übermotivierte Eltern“ – Die soziale Arena rund um Fußball-Eltern

Rezensionen
Sebastian Möller: Chris Porter (2019): Supporter Ownership in English Football Basingstoke: Palgrave Mcmillan
Andrea Piontek: Juliane Müller (2013): Migration, Geschlecht und Fußball zwischen Bolivien und Spanien. Netzwerke – Räume – Körper Berlin: Reimer Verlag

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Zusätzliche Informationen

Publisher

ISSN

2568-0420

eISSN

2568-0439

Volume

1. Jahrgang 2019

Edition

2

Date of publication

18.02.2020

Scope

152

Language

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/fug.v1i2

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

Homepage

https://fug.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

affektive Dispositionen, Event, Event Soziologie, Eventisierung, Fairplay, Fankultur, Fanmeile, Fanprojekte, Fußball, Fußball-Europameisterschaft, Fußball-Weltmeisterschaft, Fußballfans, Fußballnationalmannschaft, Fußballturniere, Jugendforschung, Kinderfußball, kollektive Emotionen, Mediatisierung, Medienevents, medienpädagogische Kompetenz, politische Kommunikation, Polizei, Publikum, Regelwerk, Schiedsrichter, Social Work, Spielbereitschaft, Sportjournalismus, Sportkonsum, Sportpolitik, Theatralik, Ultras, Zuschaueremotionen

Abstracts

Fußballturniere als soziale und emotionale Medienevents – Eine empirische Analyse zum Emotionserleben des Fernsehpublikums bei Spielen der deutschen Fußballnationalmannschaft (Markus Gerke, Michael Mutz)
TV-Übertragungen der Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft besitzen einen starken emotionalen Erlebniswert für das Publikum. Gerade bei WM- und EM-Turnieren scheinen sich starke Emotionen intensiv und kollektiv aufseiten der TV-Zuschauer_innen Bahn zu brechen. Auf Basis eines repräsentativen Surveys während der Fußball-EM 2016 fragt dieser Beitrag, welche Emotionen vom TV-Publikum während der Spiele erlebt wurden und welche Einflussfaktoren diese bedingen. Der Artikel zeigt, dass das Schauen der Spiele bei der Mehrheit der Zuschauenden mit Emotionen der Freude und Spannung verbunden war. Die Intensität dieser Emotionen hängt neben dem Spielergebnis auch von der Identifikation mit der Nationalelf und vom sozialen Kontext des TV-Schauens ab. Fans und Personen, die ein Spiel gemeinsam mit einer größeren Gruppe anschauten, empfanden stärkere Emotionen. Diese Ergebnisse zeigen, dass die EM 2016 für weite Bevölkerungsteile ein soziales wie emotionales Event war. Sie bestätigen die zentrale Rolle von Fanbindungen für das Emotionserleben und sind konsistent mit Modellen der emotionalen Ansteckung in Gruppen. Schlüsselwörter: Kollektive Emotionen, affektive Dispositionen, Zuschaueremotionen, Sportkonsum, UEFA Europameisterschaft
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Zwischen Spielbereitschaft und theatralischem Simulieren – Perspektiven zum Fairplay im Fußball (Nicolas Wirtz)
Theatralisches Simulieren ist im Fußball ein Mittel, um spielbeeinflussende Entscheidungen zu provozieren. Doch wie sieht ein Verhalten im Sinne des Fairplays eigentlich konkret aus, wenn die Grenze zwischen fair und unfair durch das Simulieren verschoben werden kann? Laut Regelwerk werden gegen das Simulieren Sanktionen verhängt. Allerdings ist die Umsetzung schwierig, da die Gefühlsäußerungen der Spielenden – ob simuliert oder nicht – unter Umständen gerechtfertigt sind. In diesem Artikel werden interaktionstheoretische und moralphilosophische Perspektiven zu theatralischem Simulieren im Fußball dargestellt. Außerdem wird die bestehende Datenlage analysiert und es werden Lösungsansätze diskutiert. Hierbei wird die moralische Bedeutung der Spielbereitschaft herausgearbeitet, die bei der Forderung des Fairplays eine Rolle spielt. Schlüsselwörter: Theatralik, Fairplay, Spielbereitschaft, Regelwerk, Schiedsrichter
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Zur Frage der medienpädagogischen Kompetenzanforderungen an Fanprojekt-Mitarbeiter_innen an einem Beispiel von Berichterstattung im Spannungsfeld Fans und Polizei (Fabian Fritz, Ricarda Bolten)
Nach der theoretischen Einordnung der Massenmedien entlang der Habermaschen deliberativen Demokratie werden die Rollen von Lokalpresse, Polizeiberichten, Fanmedien und der Fanprojektarbeit in Bezug zum Spannungsfeld Fans und Polizei nachvollzogen. Der Artikel leitet her, dass die massenmediale Berichterstattung zur Gewalt rund um den Fußball und seiner Fans durch die Polizeiberichte und deren Verarbeitung durch die Presse geprägt ist. Vor dieser Folie der vorgesehenen Rolle der Medien in einem deliberativen, demokratischen, gesellschaftlichen Diskurs entsteht so ein Machtgefälle im Austausch von Argumenten. Demgegenüber sehen sich Fans im Nachteil und artikulieren dies. Die Fanprojekte müssen in diesem Spannungsfeld professionelle Arbeit leisten und daher über die entsprechenden medienpädagogischen Kompetenzen verfügen. Ein solches Spannungsfeld wurde exemplarisch anhand von verschiedenen medialen Darstellungen der Akteur_innen inhaltsanalytisch und kontrastierend untersucht. Aus dem konkreten Beispiel heraus wurden die angewendeten Kompetenzen des betreffenden Fanprojektes beleuchtet und vor dem vorab theoretisch hergeleiteten Hintergrund eingeordnet. Schlüsselwörter: Fanprojekte, Medienpädagogische Kompetenz, Spannungsfeld Fans und Polizei, Berichterstattung, Ultra
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Heimvorteil Putin? Die mediale Darstellung des russischen Präsidenten während der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 – eine Inhaltsanalyse (Jonas Schützeneder, Michael Graßl, Maria Lisa Schiavone)
Egal ob Demokratie, Autokratie oder Diktatur: Für Regierungen der Gegenwart gibt es kaum eine bessere Werbung als die Ausrichtung von sportlichen Großevents im eigenen Land. Vor allem für Autokraten und Diktatoren sind „der Fußball und der mit seiner Hilfe zusätzlich befeuerte Nationalismus ein willkommenes Mittel, um die eigene Größe zu zelebrieren“ (Ehrhart 2014: 189). Der vorliegende Beitrag untersucht deshalb anhand der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland, wie solche Events sportpolitisch wirken und wie sie von Machthabern genutzt werden. Konkret umgesetzt wurde dies anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse, die die Berichterstattung der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit den offiziellen Mitteilungen aus dem Kreml vergleicht. Ein zentrales Ergebnis: Russlands Präsident Putin ist ein großer Gewinner der Weltmeisterschaft – und das, obwohl er während des Turniers kaum zu sehen war. Schlüsselwörter: Sportpolitik, Eventisierung, Mediatisierung, Politische Kommunikation, Sportjournalismus
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Alles nur „Massenspaß“? – Zur wissenskonstellativen Erweiterung des wissenssoziologischen Eventbegriffes am Beispiel der Bordeauxer Fanmeile zur Fußballeuropameisterschaft 2016 (Michael Wetzels)
Der Artikel fokussiert die Erweiterung des wissenssoziologischen Eventbegriffes durch diskursive und strukturelle Wissenskonstellationen, welche die situative (Nicht-)Präsenz des Publikums auf der Fanmeile Bordeaux zur Europameisterschaft 2016 empirisch erklärbar machen können. Der Datenkorpus setzt sich unter dem method(olog)ischen Zugang der fokussierten Ethnographie und der Diskursethnographie aus Dokumenten, Bildern und ethnographischen Berichten zusammen, welche hauptsächlich in der ethnographischen Kernzeit vom 11. Juni bis zum 16. Juni 2016 vor Ort generiert wurden. Ziel des Artikels ist dabei die fruchtbare Verbindung der wissenssoziologischen Eventforschung und des Konzepts der Wissenskonstellationen zu betonen. Schlüsselwörter: Fanmeile, Europameisterschaft, Publikum, Event, Fankultur
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Ultras und der Fußball-Event: Vom Miteinander-Machen zum Selber-Machen und dem Machen der Sozialen Arbeit (Vinzenz Thalheim)
In der Event-Soziologie wird von der These ausgegangen, dass kein Event-Typ dauerhaft ein außergewöhnliches Erleben bei seinen Teilnehmer_innen auslösen kann und somit auch nicht dauerhaft kundenbindend sein kann. Am Beispiel des Fußball-Events im Stadion und der Besucherschaft sogenannter Ultras wird in dem Beitrag empirisch die These generiert, dass Ultras durch ihre Szene-Interaktion eine eigendynamische Erlebnisrationalität begründen. Diese verführt sie zur dauerhaften Event-Teilnahme. Dieser Befund widerspricht bisherigen Annahmen der Event-Soziologie und regt dazu an, die eigendynamische Teilnahmepraxis auch von denjenigen Event-Gänger_innen stärker zu berücksichtigen, die selbst nicht zu Event-Anbieter_innen werden, sondern im formal vororganisierten Event verharren. Die szenebezogene Erlebnisrationalität der jugendlichen Fußball-Enthusiast_innen wird abschließend für die Soziale Arbeit mit dieser Jugendszene reflektiert. Schlüsselwörter: Ultras, Event-Soziologie, Jugendforschung, Fußball, Soziale Arbeit
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„Sicherheitsabstand für übermotivierte Eltern“ – Die soziale Arena rund um Fußball-Eltern (Thomas Grunau)
Die mediale Berichterstattung zum Kinder- und Jugendfußball im deutschsprachigen Raum wird in den letzten Jahren geprägt von der Auseinandersetzung um die Einflussnahme von Eltern auf das Spielgeschehen. Der Beitrag nähert sich dieser „sozialen Arena“ (Clarke 2012) aus einer situationsanalytischen Perspektive und geht der Frage nach, welche sozialen Welten an der Arena teilhaben und welche dominanten Narrative hervorgebracht werden. Hierfür wird auf Daten aus einem Forschungsprojekt zurückgegriffen, in dem Zeitungs- und Fernsehberichte zwischen 2000 und 2018 zu dem Themenbereich untersucht wurden. Anhand exemplarischer Verdichtungen wird aufgezeigt, dass Eltern im Kinderfußball als Aggressoren dargestellt werden, die negativen Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen. Dieses Elternbild kongruiert mit einem romantizistischen Bild vom fußballspielenden Kind, welches möglichst frei vom elterlichen Einfluss seinen Spaß am Fußball ausleben soll. Am Ende des Beitrags wird weiterer Forschungsbedarf entlang der Fragen diskutiert, welche Funktionen diese Narrative erfüllen und welche Potenziale sich aus einer Konfrontation der diskursiven Daten mit ethnographischem Material ergeben können. Schlüsselwörter: Kinderfußball, Eltern, Diskurs, Situationsanalyse, Medien
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2-2019: Mediale Konstruktionen und Events des Fußballs

Schwerpunkt
Markus Gerke / Michael Mutz: Fußballturniere als soziale und emotionale Medienevents – Eine empirische Analyse zum Emotionserleben des Fernsehpublikums bei Spielen der deutschen Fußballnationalmannschaft
Nicolas Wirtz: Zwischen Spielbereitschaft und theatralischem Simulieren – Perspektiven zum Fairplay im Fußball
Fabian Fritz / Ricarda Bolten: Zur Frage der medienpädagogischen Kompetenzanforderungen an Fanprojekt-Mitarbeiter_innen an einem Beispiel von Berichterstattung im Spannungsfeld Fans und Polizei
Jonas Schützeneder / Michael Graßl / Maria Lisa Schiavone: Heimvorteil Putin? Die mediale Darstellung des russischen Präsidenten während der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 – eine Inhaltsanalyse
Michael Wetzels: Alles nur „Massenspaß“? – Zur wissenskonstellativen Erweiterung des wissenssoziologischen Eventbegriffes am Beispiel der Bordeauxer Fanmeile zur Fußballeuropameisterschaft 2016
Vinzenz Thalheim: Ultras und der Fußball-Event: Vom Miteinander-Machen zum Selber-Machen und dem Machen der Sozialen Arbeit

Freie Beiträge
Thomas Grunau: „Sicherheitsabstand für übermotivierte Eltern“ – Die soziale Arena rund um Fußball-Eltern

Rezensionen
Sebastian Möller: Chris Porter (2019): Supporter Ownership in English Football Basingstoke: Palgrave Mcmillan
Andrea Piontek: Juliane Müller (2013): Migration, Geschlecht und Fußball zwischen Bolivien und Spanien. Netzwerke – Räume – Körper Berlin: Reimer Verlag

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2568-0439

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1. Jahrgang 2019

Edition

2

Date of publication

18.02.2020

Scope

152

Language

Deutsch

Format

17 x 24 cm

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https://doi.org/10.3224/fug.v1i2

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Fußballturniere als soziale und emotionale Medienevents – Eine empirische Analyse zum Emotionserleben des Fernsehpublikums bei Spielen der deutschen Fußballnationalmannschaft (Markus Gerke, Michael Mutz)
TV-Übertragungen der Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft besitzen einen starken emotionalen Erlebniswert für das Publikum. Gerade bei WM- und EM-Turnieren scheinen sich starke Emotionen intensiv und kollektiv aufseiten der TV-Zuschauer_innen Bahn zu brechen. Auf Basis eines repräsentativen Surveys während der Fußball-EM 2016 fragt dieser Beitrag, welche Emotionen vom TV-Publikum während der Spiele erlebt wurden und welche Einflussfaktoren diese bedingen. Der Artikel zeigt, dass das Schauen der Spiele bei der Mehrheit der Zuschauenden mit Emotionen der Freude und Spannung verbunden war. Die Intensität dieser Emotionen hängt neben dem Spielergebnis auch von der Identifikation mit der Nationalelf und vom sozialen Kontext des TV-Schauens ab. Fans und Personen, die ein Spiel gemeinsam mit einer größeren Gruppe anschauten, empfanden stärkere Emotionen. Diese Ergebnisse zeigen, dass die EM 2016 für weite Bevölkerungsteile ein soziales wie emotionales Event war. Sie bestätigen die zentrale Rolle von Fanbindungen für das Emotionserleben und sind konsistent mit Modellen der emotionalen Ansteckung in Gruppen. Schlüsselwörter: Kollektive Emotionen, affektive Dispositionen, Zuschaueremotionen, Sportkonsum, UEFA Europameisterschaft
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Zwischen Spielbereitschaft und theatralischem Simulieren – Perspektiven zum Fairplay im Fußball (Nicolas Wirtz)
Theatralisches Simulieren ist im Fußball ein Mittel, um spielbeeinflussende Entscheidungen zu provozieren. Doch wie sieht ein Verhalten im Sinne des Fairplays eigentlich konkret aus, wenn die Grenze zwischen fair und unfair durch das Simulieren verschoben werden kann? Laut Regelwerk werden gegen das Simulieren Sanktionen verhängt. Allerdings ist die Umsetzung schwierig, da die Gefühlsäußerungen der Spielenden – ob simuliert oder nicht – unter Umständen gerechtfertigt sind. In diesem Artikel werden interaktionstheoretische und moralphilosophische Perspektiven zu theatralischem Simulieren im Fußball dargestellt. Außerdem wird die bestehende Datenlage analysiert und es werden Lösungsansätze diskutiert. Hierbei wird die moralische Bedeutung der Spielbereitschaft herausgearbeitet, die bei der Forderung des Fairplays eine Rolle spielt. Schlüsselwörter: Theatralik, Fairplay, Spielbereitschaft, Regelwerk, Schiedsrichter
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Zur Frage der medienpädagogischen Kompetenzanforderungen an Fanprojekt-Mitarbeiter_innen an einem Beispiel von Berichterstattung im Spannungsfeld Fans und Polizei (Fabian Fritz, Ricarda Bolten)
Nach der theoretischen Einordnung der Massenmedien entlang der Habermaschen deliberativen Demokratie werden die Rollen von Lokalpresse, Polizeiberichten, Fanmedien und der Fanprojektarbeit in Bezug zum Spannungsfeld Fans und Polizei nachvollzogen. Der Artikel leitet her, dass die massenmediale Berichterstattung zur Gewalt rund um den Fußball und seiner Fans durch die Polizeiberichte und deren Verarbeitung durch die Presse geprägt ist. Vor dieser Folie der vorgesehenen Rolle der Medien in einem deliberativen, demokratischen, gesellschaftlichen Diskurs entsteht so ein Machtgefälle im Austausch von Argumenten. Demgegenüber sehen sich Fans im Nachteil und artikulieren dies. Die Fanprojekte müssen in diesem Spannungsfeld professionelle Arbeit leisten und daher über die entsprechenden medienpädagogischen Kompetenzen verfügen. Ein solches Spannungsfeld wurde exemplarisch anhand von verschiedenen medialen Darstellungen der Akteur_innen inhaltsanalytisch und kontrastierend untersucht. Aus dem konkreten Beispiel heraus wurden die angewendeten Kompetenzen des betreffenden Fanprojektes beleuchtet und vor dem vorab theoretisch hergeleiteten Hintergrund eingeordnet. Schlüsselwörter: Fanprojekte, Medienpädagogische Kompetenz, Spannungsfeld Fans und Polizei, Berichterstattung, Ultra
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Egal ob Demokratie, Autokratie oder Diktatur: Für Regierungen der Gegenwart gibt es kaum eine bessere Werbung als die Ausrichtung von sportlichen Großevents im eigenen Land. Vor allem für Autokraten und Diktatoren sind „der Fußball und der mit seiner Hilfe zusätzlich befeuerte Nationalismus ein willkommenes Mittel, um die eigene Größe zu zelebrieren“ (Ehrhart 2014: 189). Der vorliegende Beitrag untersucht deshalb anhand der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland, wie solche Events sportpolitisch wirken und wie sie von Machthabern genutzt werden. Konkret umgesetzt wurde dies anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse, die die Berichterstattung der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit den offiziellen Mitteilungen aus dem Kreml vergleicht. Ein zentrales Ergebnis: Russlands Präsident Putin ist ein großer Gewinner der Weltmeisterschaft – und das, obwohl er während des Turniers kaum zu sehen war. Schlüsselwörter: Sportpolitik, Eventisierung, Mediatisierung, Politische Kommunikation, Sportjournalismus
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Der Artikel fokussiert die Erweiterung des wissenssoziologischen Eventbegriffes durch diskursive und strukturelle Wissenskonstellationen, welche die situative (Nicht-)Präsenz des Publikums auf der Fanmeile Bordeaux zur Europameisterschaft 2016 empirisch erklärbar machen können. Der Datenkorpus setzt sich unter dem method(olog)ischen Zugang der fokussierten Ethnographie und der Diskursethnographie aus Dokumenten, Bildern und ethnographischen Berichten zusammen, welche hauptsächlich in der ethnographischen Kernzeit vom 11. Juni bis zum 16. Juni 2016 vor Ort generiert wurden. Ziel des Artikels ist dabei die fruchtbare Verbindung der wissenssoziologischen Eventforschung und des Konzepts der Wissenskonstellationen zu betonen. Schlüsselwörter: Fanmeile, Europameisterschaft, Publikum, Event, Fankultur
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In der Event-Soziologie wird von der These ausgegangen, dass kein Event-Typ dauerhaft ein außergewöhnliches Erleben bei seinen Teilnehmer_innen auslösen kann und somit auch nicht dauerhaft kundenbindend sein kann. Am Beispiel des Fußball-Events im Stadion und der Besucherschaft sogenannter Ultras wird in dem Beitrag empirisch die These generiert, dass Ultras durch ihre Szene-Interaktion eine eigendynamische Erlebnisrationalität begründen. Diese verführt sie zur dauerhaften Event-Teilnahme. Dieser Befund widerspricht bisherigen Annahmen der Event-Soziologie und regt dazu an, die eigendynamische Teilnahmepraxis auch von denjenigen Event-Gänger_innen stärker zu berücksichtigen, die selbst nicht zu Event-Anbieter_innen werden, sondern im formal vororganisierten Event verharren. Die szenebezogene Erlebnisrationalität der jugendlichen Fußball-Enthusiast_innen wird abschließend für die Soziale Arbeit mit dieser Jugendszene reflektiert. Schlüsselwörter: Ultras, Event-Soziologie, Jugendforschung, Fußball, Soziale Arbeit
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Die mediale Berichterstattung zum Kinder- und Jugendfußball im deutschsprachigen Raum wird in den letzten Jahren geprägt von der Auseinandersetzung um die Einflussnahme von Eltern auf das Spielgeschehen. Der Beitrag nähert sich dieser „sozialen Arena“ (Clarke 2012) aus einer situationsanalytischen Perspektive und geht der Frage nach, welche sozialen Welten an der Arena teilhaben und welche dominanten Narrative hervorgebracht werden. Hierfür wird auf Daten aus einem Forschungsprojekt zurückgegriffen, in dem Zeitungs- und Fernsehberichte zwischen 2000 und 2018 zu dem Themenbereich untersucht wurden. Anhand exemplarischer Verdichtungen wird aufgezeigt, dass Eltern im Kinderfußball als Aggressoren dargestellt werden, die negativen Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen. Dieses Elternbild kongruiert mit einem romantizistischen Bild vom fußballspielenden Kind, welches möglichst frei vom elterlichen Einfluss seinen Spaß am Fußball ausleben soll. Am Ende des Beitrags wird weiterer Forschungsbedarf entlang der Fragen diskutiert, welche Funktionen diese Narrative erfüllen und welche Potenziale sich aus einer Konfrontation der diskursiven Daten mit ethnographischem Material ergeben können. Schlüsselwörter: Kinderfußball, Eltern, Diskurs, Situationsanalyse, Medien
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