Beschreibung
Die AutorInnen diskutieren Positionen in der Sozialen
Arbeit im Kontext aktueller Sozialpolitiken und der Entwicklung neuer Handlungsperspektiven für ausgegrenzte Menschen.
Immer mehr Menschen wird die Partizipation an der Wohlstandgesellschaft verwehrt. Durch die stetige Zunahme gesellschaftlicher Exklusionsprozesse und -strategien für benachteiligte Bevölkerungsgruppen (Arbeitslose, Alleinerziehende, Migranten, Kinder, Straffällige) verfestigen sich Rangfolgen und multiple Deprivationen. Dabei tragen Stigmatisierungsprozesse zu einer vorurteilshaften Wahrnehmung der betroffenen Menschen bei. Bei einer genauen Betrachtung von Armutsbedingungen und sozialen Ausgrenzungsstrategien müssen ideologische und ökonomische Entwicklungen als auch Interessen thematisiert werden, um die gesellschaftlichen Bedingungsgefüge zu thematisieren und damit auch verändern zu können.
Aus dem Inhalt:
Politiken der Armut
Thomas Wagner, Politik mit der Armut: Über potemkinsche Dörfer, den Gabentausch und Soziale Arbeit
Gaby Lenz, Soziale Arbeit im Kontext des SBG II
Kathrin Hey, Arbeitslosenverwaltung und Armut
Christine Streidel, Herausforderungen an die Schuldnerberatung im europäischen Jahr der Armutsbekämpfung
Karl-Michael Froning, Armut: Professionelle Zugänge
Ingrid Wölfel, Mecklenburg-Vorpommern — Das Armenhaus Deutschlands, Chancen und Risiken
Soziale Ungleichheit und Armut
Angelika Henschel, Armut — (k)ein Thema in der Frauenhausarbeit? €
Bernd Kammermeier, Macht Armut kriminell? — Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Arbeit in der Straffälligenhilfe
Magdalena Heck-Nick, Armut — eine Zugangsbarriere für die Jugendverbandsarbeit?!
Anita Zimmermann, Milieudynamik ein Bildungskonzept
Kindheit und Armut
Annegret Freiburg, Armut der Nachkriegsgeneration: eine subjektive Betrachtung
Karl August Chassé, Armut, Kinderarmut, Strategien der Jugendhilfe
Rita Braches-Chyrek, Kinderarmut: Historische Zugänge
Herausgegeben von:
Rita Braches-Chyrek und Gaby Lenz
für die Gilde Soziale Arbeit e.V.
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