Beschreibung
Open Access: Der Titel „Bildung und Partizipation“ (DOI: 10.3224/84742614) ist kostenlos im Open Access (PDF) herunterladbar oder kostenpflichtig als Print-Ausgabe erhältlich. Der Titel steht unter der Creative Commons Lizenz Attribution 4.0 International (CC BY 4.0): https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Demokratie muss gelernt und gelebt werden – ein idealer Ort dafür ist die Schule. Das vorliegende Buch zeigt, wo Schülerinnen und Schüler in Deutschland, Österreich und der Schweiz in ihren Schulen mitbestimmen können und wie sie hierbei Toleranz, Empathie und Selbstwirksamkeit erlernen. Die Studie macht deutlich, dass Mitbestimmung in der Regel außerhalb des Unterrichts stattfindet, obwohl für junge Menschen gerade eine stärkere Beteiligung an Unterrichtsthemen besonders interessant ist.
Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sie muss gelernt und gelebt werden. Ein zentraler Ort, an dem junge Menschen Demokratie lernen können, ist in demokratischen Gesellschaften die Schule. Wichtig für den Lernprozess ist, die demokratischen Grunderfahrungen aktiv zu erleben. Hierzu gehört zu lernen, die eigenen Anliegen und Interessen zu artikulieren, zu erfahren, mit diesen ernst genommen zu werden, und zu üben, die Interessen der anderen ebenfalls ernst zu nehmen.
Das vorliegende Buch verdeutlicht zunächst auf Basis der philosophischen und pädagogischen Ansätze von John Dewey, Axel Honneth und Hannah Arendt, warum das Einüben von demokratischen Handlungsfähigkeiten in der Schule zentral ist und welche Fähigkeiten und Kompetenzen hierbei gelernt werden können. Ein Vergleich der Lehrpläne in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigt, welche Möglichkeiten und Spielräume diese für die Partizipation von Schülerinnen und Schülern eröffnen. Anschließend werden die Ergebnisse der quantitativen Erhebung für die drei beteiligten Länder dargestellt. Zunächst geht es um die Bedingungen, die Beteiligung begünstigen oder verhindern. Daran anschließend werden Ausmaß und Formen von Partizipation in den verschiedenen Schulen und Schultypen der einzelnen Länder dargestellt. Mitbestimmung findet in allen drei Ländern vor allem außerhalb des Unterrichts statt, junge Menschen haben jedoch ein besonderes Interesse an einer stärkeren Beteiligung an Unterrichtsinhalten. Wenn Schülerinnen und Schüler in Deutschland, Österreich und der Schweiz in ihren Schulen mitbestimmen können, lernen sie dabei politische Kompetenzen, Toleranz, Empathie und Selbstwirksamkeit. Im letzten Teil werden Ergebnisse von vertiefenden Fallanalysen vorgestellt und anhand verschiedener Partizipationsformen auf Schul-, Klassen- und Unterrichtsebene dargestellt, wie Beteiligung in den verschiedenen Bereichen in der Schule genau aussehen kann.
Inhaltsverzeichnis + Leseprobe
Die Autor*innen:
Dr. habil. Gudrun Quenzel, Professorin für Bildungssoziologie an der PH Vorarlberg, Österreich
Dr. Michael Beck, Professor für Bildung und Gesellschaft an der PH St. Gallen, Schweiz
Dr. Sebastian Jungkunz, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Zeppelin Universität Friedrichshafen
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt).
Die Zielgruppe:
Lehrende und Forschende der Erziehungs- und Politikwissenschaft
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