Beschreibung
Das Buch beleuchtet die gesellschaftlich begründete „Natur“ des Mannes. Die Beiträge zeigen, wie Männlichkeit als soziale Konstruktion nach Teilgruppen unterschiedlich sein und sich über die Zeit wandeln kann. Das wird an den Veränderungen „erwachsener“ Männlichkeiten in Beruf und Familie verdeutlicht. Außerdem wird untersucht, wie Männlichkeit in Subgruppen evtl. auch über „abweichende“ Praktiken bewältigt werden kann.
Gegenstand dieses Bandes ist der Mann, der in der bisherigen soziologischen Forschung eher selten Thema war. Gerade weil von naturwissenschaftlicher Seite versucht wird, die Frage von nature und nurture zugunsten der ersteren zu beantworten, ist die Soziologie verstärkt aufgerufen zu zeigen, inwieweit die „Natur“ des Mannes „Natur durch Gesellschaft“ ist.
Aus dem Inhalt:
Mann(sein) und Männlichkeiten als soziale Konstruktionen
Manuela Boatca, Das Männerbild der deutschen Genderforschung
Michael Meuser, Ernste Spiele. Zur Konstruktion von Männlichkeit im Wettbewerb der Männer
Sabine Jösting, Männlichkeit und geschlechtshomogene Praxis bei Jungen
Michael Hofmann, Ostdeutsche Männlichkeiten im Generationenwandel
Katrin Huxel, Ethnizität und Männlichkeitskonstruktion
„Erwachsene“ Männlichkeiten im Wandel: Männer zwischen Beruf und Familie
Nina Baur und Jens Luedtke, Männlichkeit und Erwerbsarbeit bei westdeutschen Männern
Sylka Scholz, Männlichkeit und Erwerbsarbeit bei ostdeutschen Männern
Anna Buschmeyer, Männlichkeitskonstruktionen teilzeitarbeitender Väter
Karsten Kassner, Männlichkeitskonstruktionen von „neuen Vätern“
„Abweichende“ Männlichkeiten in Subgruppen?
Jens Luedtke, Gewalt – Konstitutiv für Männlichkeit?
Kurt Möller, Körperpraxis und Männlichkeit bei Skinheads
Anke Neuber, Gewalt und Männlichkeit bei inhaftierten Jugendlichen
Paul Scheibelhofer, Ehre und Männlichkeit bei jungen türkischen Migranten
Christiane Howe, Männerbilder von Prostituierten und ihren Kunden
Claudia Krell, Das Männerbild von Homosexuellen
Der Herausgeber, die Herausgeberin:
PD Dr. Jens Luedtke, Professur für Mikrosoziologie (Vertretung), Universität Kassel
Prof. Dr. Nina Baur, Juniorprofessorin für Methoden soziologischer Forschung, TU Berlin
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
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