Beschreibung
Wie ist der derzeitige Wissensstand in der Gemeinwesenarbeit? Das Handbuch systematisiert und aktualisiert das Theorie- und Praxiswissen für dieses Gebiet. Vorgestellt werden Traditionen und Diskussionen insbesondere in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
In der Praxis stellt sich Gemeinwesenarbeit einerseits als Arbeitsprinzip und als Fachkonzept dar, das an Aktualität gewonnen hat, andererseits aber zwischen Sozialraumorientierung und aktivierendem Sozialstaat zu verschwimmen droht. Die AutorInnen arbeiten daher das Konzept Gemeinwesenarbeit historisch auf und überprüfen es daraufhin, welche Beiträge es für eine fachtheoretische Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit aktuell einbringen kann. Es werden die verschiedenen Handlungsfelder der Gemeinwesenarbeit betrachtet, nicht mit dem Ziel einer „Leistungsschau“, sondern vielmehr als kritische Würdigung.
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Aus dem Inhalt:
- Meilensteine der Gemeinwesenarbeit
- Positionierungen
- Internationales Fenster Gemeinwesenarbeit in der Schweiz, Österreich und Deutschland
- Handlungsfelder der Gemeinwesenarbeit
- Professionelles Handeln in der Gemeinwesenarbeit
Die HerausgeberInnen:
Prof. Dr. Sabine Stövesand,
Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg
Christoph Stoik, DSA, MA,
wissenschaftlicher Mitarbeiter FH Campus Wien, Österreich
Ueli Troxler, SA, MA,
Quartierkoordination Zürich-Nord, Schweiz
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
Die Publikation bietet eine Zusammenstellung gut recherchierter Beiträge zur Entwicklung des Fachdiskurses der Gemeinwesenarbeit (GWA). Dazu präsentiert sie eine Vielfalt wissenschaftlich fundierter Positionen zur Diskussion und zeigt anhand historischer und aktueller Beispiele die Wirkungsweise unterschiedlicher Vorgehensweisen und Methoden der GWA in verschiedenen Handlungsfeldern auf. In der sehr differenzierten und richtungsweisenden Einführung versuchen sich die Herausgeber/-innen einer Definition der GWA anzunähern und gegenüber der Fachdisziplin „Soziale Arbeit“ sowie benachbarten Wissenschaften abzugrenzen. Dabei gelingt es ihnen mit überzeugenden Argumenten die Wichtigkeit einer GWA als konsistentes, eigenständiges Konzept (und nicht lediglich als Methode) im Rahmen der Sozialen Arbeit herauszuheben. Interessant sind in diesem Zusammenhang auch ihre Überlegungen zur Problematik von Begriffen wie ‚Sozialraumarbeit‘ oder ‚Stadtteilmanagement‘, welche im Fachdiskurs und in der Praxis die traditionelle GWA zu verdrängen drohen. Das Handbuch eignet sich somit für alle, die bereits mit der Thematik der GWA vertraut sind und den eigenen Wissenstand mit den präsentierten Positionen abgleichen oder anreichern möchten.
Infostelle.ch – Online-Plattform für das Sozialwesen 5/2014
Dieses Handbuch ist durch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Geschichte der Gemeinwesenarbeit, der Darstellung und Analyse der Entwicklung vom Arbeitsprinzip zum theoretisch fundierten Konzept und mit der Darstellung von Theorien und Modellen der Bezugsdisziplinen selbst zu einem Meilenstein der Gemeinwesenarbeit geworden. Der Sammelband mit 58 kurzen und prägnanten Artikeln und einer gehaltvollen und orientierenden Einleitung bietet eine wichtige fachliche Grundlage, liefert Argumente für die professionelle praktische Arbeit mit dem „Konzept Gemeinwesenarbeit“ als Teil der Sozialen Arbeit. Es bietet Ideen für Fort- und Weiterbildung sowie für Beiträge zur Lehre an Hochschulen. Die Zitate und Quellenangaben stellen eine reichhaltige Fundgrube zum Weiterlesen und zur vertiefenden Weiterarbeit dar. Der Herausgeberin Sabine Stövesand und den Herausgebern Christoph Stoik and Ueli Troxler ist es gelungen, ein beachtenswertes Handbuch vorzulegen. In einem Team von 18 Autorinnen und 26 Autoren haben sie dazu beigetragen mit vielfältigen Beiträgen Gemeinwesenarbeit zu erfassen und umfassend zu diskutieren.
Socialnet.de, 2.12.2013
… diese gründliche sowie eingehend reflektierende Bestands- und Entwicklungsaufnahme gehört nicht nur zu den wichtigen Arbeitsgrundlagen der GWA, sondern stellt eine Bereicherung für die gesamte Soziale Arbeit dar. Für Studium und Lehre ist der Band unentbehrlich.
Soziale Arbeit 08/2013
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