Beschreibung
Wie werden junge Erwachsene linkspolitisch aktiv? Die empirische Studie rekonstruiert den Prozess linker Politisierung in der Adoleszenz aus biographischer Perspektive. Dabei reflektiert sie ihr Vorhaben aus forschungsethischer und methodischer Perspektive und geht den Fragen nach biographischen Motivationen und Vollzugsweisen, den Auswirkungen einer Politisierung auf den adoleszenten Lebensverlauf als auch den Kontextbedingungen einer solchen nach. Verorten lässt sich die interdisziplinäre Studie an der Schnittstelle der politischen Sozialisations-, Biographie-, Übergangs- und Bildungsforschung.
Gängige Studien zu Politik, Partizipation und Jugend verhandeln viel darüber, ob Jugendliche politisch interessiert sind, wo Jugendliche partizipieren und wie das zu werten ist. Selten wird jedoch der Prozess des ‚politisch werdens‘ untersucht, das heißt, wie sich Politisierung unter den gegenwärtigen Verhältnissen vollzieht. Die Studie untersicht welche Spuren gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse in politischer Sozialisation hinterlassen, welche Etikettierungen, Widrigkeiten und Hürden sich einer Politisierung stellen, oder auch welche Chancen, Versprechen und Hoffnungen immanent in ihr angelegt sind. Das Ziel der Studie ist daher die Rekonstruktion der Politisierung junger Erwachsener, die sich selbst als links oder in der politischen Linken aktiv verorten.
Die Autorin:
Jessica Lütgens, M. A., Goethe-Universität Frankfurt am Main
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Die Zielgruppe:
Lehrende, Forschende und Praxis der Erziehungswissenschaft
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