Beschreibung

Open Access: Der Titel „Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen“ (DOI: 10.3224/84742673) ist kostenlos im Open Access (PDF) herunterladbar oder kostenpflichtig als Print-Ausgabe erhältlich. Der Titel steht unter der Creative Commons Lizenz Attribution 4.0 International (CC BY 4.0): https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Kulturelle Bildung birgt viele Chancen für gesellschaftlichen Wandel und Transformation. Das Buch greift zentrale Diskussionen zu den Potenzialen kultureller und künstlerischer Bildung in ländlichen Räumen auf und präsentiert aktuelle empirische Befunde. Im Mittelpunkt der Beiträge stehen die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis und ihre Bedeutung für die Produktion, die Mobilisierung und den Effekt von Wissen.

Kulturelle Bildung birgt viele Chancen für gesellschaftlichen Wandel und Transformation (u.a. Kolleck et al. 2022). Wissenschaft und Praxis diskutieren die Vorteile und Potenziale der kulturellen und künstlerischen Bildung für individuelle und gesellschaftliche Veränderungen seit einiger Zeit zunehmend.Dabei wird unter anderem auf positive Auswirkungen kultureller Bildung auf Empathievermögen und Reflexionsfähigkeit, soziale Teilhabe und Zusammenhalt sowie Demokratie und Friedensbildung aufmerksam gemacht (vgl. Liebau und Jörissen 2013; Keuchel 2020; Brenne et al 2020). Zudem werden die situierten Kontextualitäten und Besonderheiten der oft benachteiligten und abgelegenen ländlichen Räume herausgearbeitet (vgl. Kolleck and Büdel 2020; Kolleck et al. 2022).
Der hier vorgestellte Sammelband knüpft an diese Diskurse an und eröffnet zugleich neue Wege und Formen der Auseinandersetzung und Zusammenarbeit in der kulturellen Bildung in ländlichen Räumen. Er präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse aus 20 Einzel- und Verbundprojekten der BMBF-Förderrichtlinie „Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen“ hinsichtlich ihrer Relevanz für die Praxis. Offenbar ist die Praxis kultureller Bildung in ländlichen Räumen mit unterschiedlichen Ambivalenzen, Spannungen und Dilemmata konfrontiert, welche die Einzelbeiträgen diskutieren. Die Publikation hinterfragt so zum einen, welche Verständnisse und Konzepte zu „kultureller Bildung“ unser Denken und Handeln beeinflussen und welche Potenziale die Spannung zwischen Tradition und Innovation/Veränderung mit sich bringen kann. Des Weiteren setzt sie sich mit individuellen, familiären und strukturellen Rahmenbedingungen in ländlichen Räumen, den Erfahrungen und Reflexionen über soziale Beziehungen, Erwartungen und Vertrauen in sich ständig wandelnde Konstellationen und Netzwerken auseinander.

Inhaltsverzeichnis + Leseprobe

The editors:
Prof. Dr. Nina Kolleck, Professorin für Erziehungs- und Sozialisationstheorie an der Universität Potsdam
Dr. Luise Fischer, Post-doc und Koordinatorin des BMBF-Projekts MetaKLuB an der Universität Leipzig

Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt).

Die Zielgruppe:
Forschende der Erziehungswissenschaft

Zusätzliche Informationen

Autor*innen

Nina Kolleck

alle Publikationen anzeigen

Luise Fischer

alle Publikationen anzeigen

Keywords

benachteiligte Räume, DGfE Kongress, gesellschaftliche Teilhabe, gesellschaftlicher Wandel, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Kooperation, Netzwerke, Wissenschaft und Praxis, Wissenstransfer

Pressestimmen

Der Band versammelt viele weitere lesenswerte Beiträge beziehungsweise Projekte, bei denen die Spannbreite kultureller Bildung und kulturellen Lernens vorgestellt, ausgeleuchtet und -gedeutet wird: sowohl für unterschiedliche Kunstformen und Arten von Institutionen sowie Kultur- und Lernorte als auch für verschiedene Lernprozesse und -arten (und deren Wirkpotenziale), Netzwerkaktivitäten, Zielgruppen und Lebensphasen. Vorgestellt wird damit ein breites Verständnis kultureller Bildung und seiner interdisziplinären Bezüge, ebenso wie ein Verständnis von Ländlichkeit und Regionalität beziehungsweise regionalen Bedarfen, an die sich die kulturelle Bildung bindet.

Dr. Marion Fleige, Forum Erwachsenenbildung 3-2024

Der wissenschaftliche Forschungsbericht greift eine Fülle von theoretischen und praktischen Ideen und Innovationen auf und verdeutlicht die Vielfalt und Vielschichtigkeit der kulturellen Bildung. Die Herausgeberinnen wünschen in ihrem Schlussbeitrag, dass die Leserinnen und Leser durch die Forschungsberichte „inspiriert, irritiert, informiert, zum Nachdenken angeregt“ werden. So stellt sich die Forschungsarbeit als Handbuch dar, das auch lohnt, in anderen, gesellschafts- und kulturwissenschaftlichen Zusammenhängen benutzt zu werden.

Dipl.-Päd. Dr. Jos Schnurer auf socialnet